Wie das Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung feststellte, steigt mit der Anzahl der aufgenommenen Flüchtlinge auch das Engagement für sie in Deutschland. Viele der Initiativen sind spontan und selbst organisiert. Ein Blick auf die von PRO ASYL veröffentlichte Karte zeigt, ehrenamtliches Engagement für Flüchtlinge gibt es überall:

Im vergangenen Herbst hat NRW denkt nach(haltig) im Themenspecial „Nachhaltig zusammenleben“ auf Informationsangebote und Projekte hingewiesen, die die Integration von Flüchtlingen vor allem durch Bildungsarbeit in der deutschen Gesellschaft fördern. Nun rücken wir konkrete Hilfsprojekte für die in diesem Jahr in NRW erwarteten Flüchtlinge in den Fokus und stellen Qualifizierungsangebote und Finanzierungsmöglichkeiten für die Flüchtlingshilfe vor. Angesichts des großen zivilgesellschaftlichen Engagements für Flüchtlinge können die in diesem Themenspecial vorgestellten Institutionen, Projekte und Angebote nur eine sehr kleine Auswahl der an vielen Orten existierenden und neu gegründeten Initiativen darstellen.

Informationen und Anlaufstellen

Flüchtlingsrat NRW
Der Flüchtlingsrat NRW e.V. ist ein offenes und unabhängiges Netzwerk von Asylarbeitskreisen, Flüchtlingsinitiativen und -räten, Selbstorganisationen und Einzelpersonen. Er fungiert auch als Interessenvertretung von Flüchtlingen gegenüber Behörden und setzt sich für die Förderung der Völkerverständigung ein. Auf der Website des Vereins finden sich z.B. Terminankündigungen, Hinweise auf Kampagnen, Petitionen und Positionspapiere zur Flüchtlingspolitik sowie ein „A-Z“ rund um das Asylrecht. Innerhalb des „A-Z“ bietet der Flüchtlingsrat außerdem aktuelle Informationen zur Situation in einzelnen Herkunftsländern und zu der sich daraus ergebenden rechtlichen Lage der Asylsuchenden. Hilfreich ist auch das aktuelle Adressenverzeichnis von behördenunabhängigen Beratungsstellen und Initiativen für Flüchtlinge in NRW, das durch den Flüchtlingsrat zusammen gestellt wird.

GGUA Flüchtlingshilfe Münster
Die Gemeinnützige Gesellschaft zur Unterstützung Asylsuchender e.V. (GGUA) engagiert sich seit über 30 Jahren in und um Münster mit unterschiedlichen Beratungsangeboten und Initiativen für die Unterstützung und Integration von Flüchtlingen. So werden Asylsuchende und Angekommene bei ihrem Weg durch den Behördendschungel bzw. bei der Arbeitssuche begleitet. Zum Informationsaustausch und Kennenlernen werden das „internationale Quasselcafé“ und das TIB-Café angeboten. Mit dem Workshop-Programm „Flucht und Asyl“ geht die GGUA auch in Schulen und leistet politische Aufklärungsarbeit. Koordiniert wird durch die GGUA ebenfalls ein Patenprojekt für Flüchtlingskinder.

Informationsangebote des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge bietet online Informationsportale für Menschen, die neu in Deutschland sind. Wer plant nach Deutschland zu ziehen, um Schutz zu suchen, zu studieren, zu arbeiten oder zu Familienmitgliedern zu ziehen kann sich unter „Migration nach Deutschland“ über Möglichkeiten und Bestimmungen informieren. Erste Orientierung für Menschen, die frisch nach Deutschland gekommen sind, gibt es in der Rubrik „Willkommen in Deutschland“. Dort finden sich grundlegende Informationen und Kontakte zu Themen wie Aufenthaltsrecht, Bildung, Wohnung und Arbeitssuche, die helfen sollen, sich schnell in Deutschland zu Hause zu fühlen. Informationen stehen auf Deutsch, Englisch, Russisch und Türkisch bereit.

Leitfaden „Herzlich Willkommen“ von PRO ASYL
Die Menschenrechtsorganisation PRO ASYL setzt sich für die Rechte von Flüchtlingen und Verfolgten ein. In der Broschüre „Herzlich Willkommen“ gibt PRO ASYL grundsätzliche Informationen zur rechtlichen Lage von Asylsuchenden und allgemeine Denkanstöße für eine menschenwürdigere Flüchtlingspolitik in Deutschland, illustriert von vielen positiven Beispielen aus ganz Deutschland. Privatpersonen, die sich für Flüchtlinge engagieren wollen, finden dazu jeweils Tipps, wie sie die Entwicklung einer Willkommenskultur unterstützen können und an welchen Stellen ihr Einsatz besonders gebraucht wird.

Refugee-Guide
Kein Land kommt mit Bedienungsanleitung und eine solche für Deutschland zu schreiben, ist nicht gerade einfach. Ein Crowdsourcing Projekt hat es dennoch versucht und den Refugee-Guide entwickelt. In bisher zehn Sprachen erfährt man alles, was die erste Orientierung in Deutschland einfacher macht. Der Guide kann online gelesen oder als PDF herunter geladen werden. Wer den Guide in großen Stückzahlen braucht, kann sich an eine Liste von Druckereien wenden, die sich bereit erklärt haben, die Broschüren auf Anfrage kostenlos zu drucken.

Ich helfe NRW
Frisch gestartet ist die Website www.ich-helfe.nrw. Auf dem Web-Portal können sich Institutionen und Projekte der Flüchtlingshilfe eintragen und angeben, in welchen Bereichen sie Unterstützung brauchen. Ausgewählt werden kann zwischen „Sachspenden“, „Zeitspenden“ und „Dolmetschen“ mit jeweils passenden Unterkategorien. Nach den entsprechenden Kriterien können dann auch Hilfswillige recherchieren, wo in ihrem Umfeld Unterstützung benötigt wird.

Vorbildliche Projekte

Ausgezeichnete Flüchtlingsprojekte in NRW
Mitte August 2015 wurden vier Flüchtlingsprojekte aus NRW mit dem Integrationspreis der Bezirksregierung Arnsberg ausgezeichnet. Gisela Krambich erhielt 2.000 Euro für ihr Engagement für Asylbewerber in Möhnesee. Ihre Arbeit hat auch dazu beigetragen, dass in der Gemeinde ein Arbeitskreis „Flüchtlinge“ gebildet wurde. Der „Freundeskreis Eilmser Wald e.V.“ kümmert sich um Asylbewerber(innen), die in einer Unterkunft in der Gemeinde Welver leben. Der Verein unterstützt sie in der Zeit ihres Antragsverfahrens und trägt dazu bei, dass sie in ihrer Unterkunft weniger isoliert sind. Im Dortmunder Norden engagiert sich der 75-Jährige Bruno Rschia für die Sprachförderung von jugendlichen Flüchtlingen. Er hat selbst Migrationserfahrung und ist zu einer Bezugsperson für sie geworden. Ebenfalls in Dortmund unterstützt der „komm-kids-com e.V.“ Kinder von Einwanderern bei den Hausaufgaben und macht Freizeitangebote. Darüber hinaus wurden Auszeichnungen an kommunale Akteure vergeben, die ehrenamtliche Arbeit in ihrer Region fördern.

Willkommen in Mülheim: Warenhaus für Sachspenden
Die Initiative „Willkommen in Mülheim“ ist mittlerweile zum Aushängeschild der Flüchtlingshilfe nicht nur in Nordrhein-Westfalen sondern in ganz Deutschland geworden. Freiwillige helfen in einem Warenhaus bei der Annahme und Verteilung von Sachspenden und organisieren eine Vielzahl von Veranstaltungen, bei denen sich Mülheimer(innen) und die neu Angekommenen kennen lernen können. Mittlerweile steht das Projekt unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft. Weitere „Willkommen“-Aktionen finden sich in NRW zum Beispiel in Essen und Castrop-Rauxel.

Sei dabei! Für Dich – Für Mich – Für Alle
Das Projekt „Sei dabei! Für Dich – Für Mich – Für Alle“ der Stiftung KalkGestalten setzt sich für ehrenamtliches Engagement von Migrant(inn)en in Köln ein. Es richtet sich an Teilnehmer(innen) von Integrationskursen sowie an Krankenhäuser und Altenpflegeeinrichtungen. Junge Frauen, die z.B. nach ihrer Flucht aus dem Irak oder Syrien in einem Kurs des Integrationshaus e.V. Deutsch gelernt haben, besuchen regelmäßig Bewohner(innen) des Seniorenheims St. Theodor in Köln. Dabei üben sie ihre Sprachkenntnisse im Kontakt mit Deutschen, stärken ihr Selbstbewusstsein und helfen Vorurteile abzubauen.

Kölner Aktionsbündnis Türauf  
#türauf (sprich: Hashtag Tür auf) ist ein Aktionsbündnis engagierter Kölner aus Gesellschaft, Wirtschaft, Religion und Kultur sowie ein gleichnamiges Veranstaltungskonzept. Ziel ist es, die Willkommenskultur für Flüchtlinge in Köln und über die Stadtgrenzen hinaus zu fördern und gemeinsam Zeichen zu setzen für Akzeptanz und Bürgerengagement. #türauf rief zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni 2015 alle Kölner dazu auf, in der ganzen Stadt – im wahrsten Sinne des Wortes – ihre Türen zu öffnen, in Eigenregie Aktionen zu organisieren und Menschen dazu einzuladen. Der Hashtag im Namen #türauf stellt die aktive Komponente und den viralen Charakter der Aktion heraus.

STAY! Düsseldorfer Flüchtlingsinitiative
Die Düsseldorfer Flüchtlingsinitiative STAY! kümmert sich seit ihrer Gründung ehrenamtlich um die medizinische Versorgung von Menschen ohne Papiere. Dies geschieht über das „Medinetz“, das wöchentlich zwei offene Sprechstunden für Menschen ohne gültigen Aufenthaltsstatus anbietet. Zugewanderte werden außerdem zu Fragen des Asylrechts oder in Fällen von Diskriminierung beraten. Kinder werden besonders unterstützt, mit kostenlosen Sprachkursen und Freizeitaktivitäten. Außerdem setzt sich STAY dafür ein, ihnen den Kindergarten-, Schulbesuch oder den Ausbildungsbeginn zu ermöglichen.

Kultur und Kennenlernen

Interkulturelle Woche und Tag des Flüchtlings
Am 2. Oktober 2015 fand im Rahmen der Interkulturellen Woche der Tag des Flüchtlings statt. Das diesjährige Motto lautet: „Refugees Welcome!“.  Zum Tag des Flüchtlings rief PRO ASYL dazu auf, Flüchtlinge willkommen zu heißen und Integration zu ermöglichen. Die Botschaft: Flüchtlinge sind keine Last, sie sind eine Chance.

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Postkarte zur Interkulturellen Woche 2015

Ausstellung: Nirgendwo ist hier
Vom 18. Mai bis 30. November 2015 macht die Wanderausstellung „Nirgendwo ist hier“ im Kolping Jugendwohnen Köln-Mitte Station. Zu sehen sind über 100 fotografische Arbeiten von Studierenden, die sich mit Fragen auseinander gesetzt haben wie „Was nimmt man mit, wenn man nicht weiß, wohin man geht?“. Der Flüchtlingsrat NRW hat die Ausstellung zum Thema Migration gemeinsam mit Studierenden der ecosign/Akademie für Gestaltung aus Köln, der Fachhochschule Bielefeld und der Fachhochschule Dortmund initiiert. Die Ausstellung war bereits in mehreren Städten NRWs zu sehen. Gefördert wurde sie von der Amadeu Antionio Stiftung. Einen Blick in die Ausstellung kann man hier werfen.

#ourstories – „Willkommen in Agnes“
„Gegen das Fremde hilft nur das Kennenlernen“ haben sich engagierte Bewohner(innen) des Kölner Agnesviertels gedacht und haben die Geschichten von Flüchtlingen gesammelt, in denen sie von den Gründen ihrer Flucht und ihren Wünschen für die Zukunft erzählen. Sichtbar werden die Geschichten als Plakate rund um die St. Agnes Kirche. Die Gestaltung haben so genannte „Graphic Recorder“ übernommen, die ansonsten professionell Ergebnisse von Meetings und Konferenzen visualisieren. Die Plakate und Geschichten sind online auf einem Blog dokumentiert. Seit dem 20. September 2015 sind die Geschichten rund um die Kölner Agneskirche ausgestellt. Martin Haussmann, Geschäftsführer der bikablo® akademie, der die Aktion mit initiiert hat, erklärt im Gespräch mit NRW denkt nach(haltig) die Hintergründe und Ideen von #ourstories und stellt die Methode des „Graphic Recordings“ als Kommunikationsmittel vor.

Plakat aus dem Projekt #ourstories  CC-BY-ND Wibke Ladwig Visualisierung: Martin Haussmann

Plakat aus dem Projekt #ourstoriesCC-BY-ND Wibke Ladwig Visualisierung: Martin Haussmann 

Noch mehr Flüchtlingshilfe in NRW

Die Landesregierung NRW stellt auf ihrer Website allgemeine Hinweise zur Flüchtlingshilfe zusammen, informiert über die Initiativen der Regierung zur Unterstützung von Geflüchteten und ehrenamtlich Engagierten und stellt weitere Initiativen aus ganz NRW vor.

Der WDR hat ein umfassendes Dossier zusammengestellt, das Möglichkeiten zu Hilfe und Engagement für Flüchtlinge in allen Regionen Nordrhein-Westfalens auflistet. Das Angebot wird kontinuierlich erweitert. Ebenfalls beim WDR finden sich Berichte über die Flüchtlingshilfe in NRW, z.B. davon, wie die Sporthalle der Uni Siegen zur Flüchtlingsunterkunft wurde oder wie in Münster für Flüchtlingskinder Kunsttherapie angeboten wird.

Initiativen der Flüchtlingshilfe an nordrhein-westfälischen Hochschulen können sich auf der Website des Wissenschaftsministeriums NRW eintragen und ihre Arbeit vorstellen. Bereits eingetragene Initiativen sind über eine Datenbank recherchierbar.

Fortbildungen für Helfer(innen)

Qualifizierung für Flüchtlingsberatung „Projekt Q“
Die Gemeinnützige Gesellschaft zur Unterstützung Asylsuchender e.V. (GGUA) bietet bundesweit Qualifizierungen für die Flüchtlingsberatung  an. In den Schulungen des „Projekt Q“ lernen die Teilnehmer(innen) Grundlagen zu Themen wie Asyl- und Sozialrecht, um sich als ehrenamtliche(r) Flüchtlingsberater(in) zu qualifizieren. Auch bereits in der Beratung Tätige können sich mit Fragen an das „Projekt Q“ wenden. Alle weiteren Informationen zum Qualifizierungsangebot und bundesweiten Terminen finden sich unter www.einwanderer.net. Auf dieser Website sind zudem stets aktuelle Übersichten und Arbeitshilfen rund um das Migrationsrecht zu finden.

Schulungen im Kreis Recklinghausen
Jeden letzten Mittwoch im Monat bietet der Evangelische Kirchenkreis Recklinghausen kostenlos Schulungen für in der Flüchtlingshilfe Engagierte aus der Umgebung. Eine aus Asylrecht spezialisierte Anwältin vermittelt Grundlagenwissen zu Rechts- und Verfahrensfragen und bespricht konkrete Fälle.

Finanzierung von Projekten

Sofortprogramm für ehrenamtliche Flüchtlingshilfe
Die Landesregierung NRW unterstützt die ehrenamtlichen Flüchtlingshelfer(innen) mit einem Sofortprogramm in Höhe von 1,5 Millionen Euro. Mit dem Sofortprogramm „Zusammenkommen und Verstehen“ werden kurzfristig Sachkosten für Begegnungsräume und Informationsmaterialien für Flüchtlinge und ehrenamtliche Helfer gefördert. Die Gelder sollen noch in diesem Herbst ausgezahlt werden. Weitere Informationen zum Sofortprogramm finden sich in der Pressemitteilung des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales NRW sowie auf der Website des Ministeriums.

Stipendienprogramm: ANKOMMER. Perspektive Deutschland
Ziel des „ANKOMMER“-Stipendienprogramms ist es, innovative Modelle zu fördern, die nachhaltig dazu beitragen, geflüchteten Menschen in Deutschland eine gesellschaftliche und wirtschaftliche Teilhabe zu sichern. Es wendet sich an Start-Ups und Sozialunternehmen, die ihre Idee gemeinsam mit einem Expertenteam umsetzen wollen. Das Stipendium umfasst ein achtmonatiges Programm aus Qualifizierungsmaßnahmen, finanzieller Unterstützung in Höhe von 4.000 Euro sowie einem Platz in einem Co-Working-Space in den Social Impact Labs an den Standorten Berlin, Hamburg, Leipzig, Frankfurt und Duisburg sowie bei einer Partnerorganisation in München. Nach Ablauf des Stipendiums wählt eine Jury die drei besten Projekte aus, die jeweils ein Startgeld von 20.000 Euro erhalten. Eine Bewerbung ist bis zum 11. Oktober 2015 möglich. Weitere Informationen zum Stipendienprogramm und zum Bewerbungsverfahren finden sich auf der Website ankommer.eu.


Bundesamt für Migration und Flüchtlinge: Fördermittel für Projekte zur gesellschaftlichen und sozialen Integration von Zuwander(inne)n
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge stellt ab 2016 neue Fördermittel für Projekte zur Verfügung, die Eingewanderte mit dauerhafter Bleibeperspektive integrieren. Für eine Förderung bewerben können sich Institutionen wie Verbände, Vereine oder Migrantenorganisationen. Ihre geplanten Projekte sollen sich an Migrant(inn)en ab 12 Jahren mit dauerhafter Bleibeperspektive richten. Gefördert werden zum Beispiel Maßnahmen, die die wechselseitige Akzeptanz von Zuwanderer- und Aufnahmebevölkerung oder die gleichberechtigte Teilhabe Zugewanderter am gesellschaftlichen und politischen Leben fördern. Die Förderung kann maximal für drei Jahre im Umfang von bis zu 50.000 Euro pro Jahr gewährt werden. Die ausgewählten Projekte können voraussichtlich zum 1. September 2016 beginnen. Die Förderanträge können bis 30. Oktober 2015 eingereicht werden.

Förderkonzept „Beratung und Unterstützung von Gewalt betroffener Flüchtlingsfrauen“
Mit dem Förderkonzept „Beratung und Unterstützung von Gewalt betroffener Flüchtlingsfrauen“ unterstützt das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter NRW (MGEPA) Sensibilisierungs- und Schulungsmaßnahmen sowie Supervisionen von Personen, die im professionellen Kontext oder ehrenamtlich mit Flüchtlingsfrauen befasst sind. Außerdem gefördert werden: Die Begleitung und Betreuung von Gewalt betroffener Frauen, akutpsychotherapeutischen Maßnahmen sowie Leistungen für die Unterbringung und die Betreuung von Flüchtlingsfrauen in den landesgeförderten Frauenhäusern. Das Fördervolumen je Antrag beträgt maximal 20.000 Euro. Das Antragsformular kann online beim MGEPA NRW herunter geladen werden.

Flüchtlingsfond Paderborn
Das Erzbistum Paderborn stellt insgesamt eine Million Euro zur Verfügung, um Maßnahmen der Flüchtlingshilfe in den Kirchengemeinden des Erzbistums zu unterstützen. Zur Verfügung gestellt werden Gelder für Integrationsfeste, Bildungsangebote oder Sachkosten von Begleitungsangeboten. Förderanträge können die Kirchengemeinden selbst sowie Gruppen, Verbände und Vereine in der Kirchengemeinde stellen.

Flüchtlingsfond des Bistums Essen
Der Flüchtlingsfond des Bistums Essen hat ein Volumen von 250.000 Euro. Förderanträge können katholische Institutionen (z.B. Gemeinden, Verbände), Initiativen (z.B. Flüchtlingshilfe) oder Einzelpersonen stellen.

Links zu weiteren Fördermöglichkeiten
Die Stadt Berlin hat weitere Ausschreibungen zur Förderung von Flüchtlingsprojekten durch Stiftungen und Förderprogramme sowie durch den Bund und die EU zusammen gestellt.

 

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