Filmgespräch: „Waffen für die Welt“

 
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Datum und Uhrzeit
Datum - 22.08.2014
19:30 - 22:00

Veranstaltungsort
Die Raupe

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Amnesty International: Filmgespräch: „Waffen für die Welt“ am Freitag, 22. August 2014, bei „Die Raupe“, Rotenbergplatz 19, von 19:30 – 22 Uhr. Zu dieser Kooperationsveranstaltung laden Amnesty International und „Die Raupe VoG“ herzlich ein. Der Eintritt ist frei.

Trotz strikter Ausfuhrbeschränkungen gelangen nach Aussage des Kinderhilfswerks UNICEF zahlreiche Waffen aus Deutschland in die Hände von Kindersoldaten. In den Bürgerkriegsregionen verlieren jährlich etwa eine halbe Million Menschen ihr Leben durch illegal importierte Maschinengewehre. Ob in Mexiko, Kolumbien, Sudan, Südsudan, auf dem Balkan und anderswo, überall werden deutsche Kleinwaffen für ihre Zuverlässigkeit geschätzt – und sind im Übermaß vorhanden. Doch wie erreichen diese todbringenden Waffen die Krisengebiete?
Systematische Menschenrechtsverletzungen, Kriegsverbrechen, Mord, Vergewaltigungen und Verstümmelungen sind seit langen Jahren die fatale Folge unverantwortlicher und unkontrollierter weltweiten Rüstungstransfers. Waffenlieferungen heizen Konflikte an. Auch Deutschland spielt dabei als einer der weltweit größten Rüstungsexporteure eine unrühmliche  Rolle.
Das zeigt sich insbesondere auch bei Exporten so genannter Kleinwaffen und leichten Waffen. Deutsche Pistolen, Maschinenpistolen, Gewehre oder Maschinengewehre, aber auch die zugehörige Munition werden in einige der schlimmsten menschenrechtsverletzenden Staaten geliefert – meist direkt, aber auch auf Umwegen unter Umgehung deutscher Exportkontrollen. Eindrucksvoll und beklemmend werden diese Wege deutscher Waffen im Dokumentarfilm „Waffen für die Welt – Export außer Kontrolle“ dokumentiert. Die brisante Mischung aus Rüstungsfirmen ohne große Skrupel bei der Auswahl ihrer Kunden und einer Bundesregierung, die in vielen Fällen Menschenrechte bei der Rüstungs-exportgenehmigung allenfalls nachrangig berücksichtigt, führt zu den auch in diesem im Film einmal mehr aufgezeigte katastrophalen Auswirkungen auf die Menschenrechte.

Für den Austausch nach dem Film steht Kai Hüwelmeyer (Frankfurt) vom Arbeitskreis Wirtschaft, Rüstung und Menschenrechte bei Amnesty International zur Verfügung. Dabei soll ebenfalls die Rolle Belgiens im internationalen Waffengeschäft betrachtet werden.

Rückfragen:
Amnesty International Aachen, Asylgruppe Eupen
asylgruppe-eupen@amnesty-aachen.de
Die Gruppe auf Facebook: https://facebook.com/amnestyeupen

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