Rassismus fängt im Kopf an!

Vom 16. bis zum 29. März 2009 finden die Internationalen Wochen gegen Rassismus 2009 statt. Bundesweit ruft der Interkulturelle Rat gemeinsam mit Gesicht Zeigen! – Aktion weltoffenes Deutschland und mehr als 40 weiteren Kooperationspartnern dazu auf, sich mit Veranstaltungen an den Internationalen Wochen gegen Rassismus 2009 zu beteiligen.

Der Interkulturelle Rat

Der Interkulturelle Rat ist ein Netzwerk, in dem Persönlichkeiten unterschiedlicher Herkunft und Nationalitäten sowie aus verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen wie Gewerkschaften, Arbeitgeberverbänden, Religionsgemeinschaften, Migranten- und Menschenrechtsorganisationen, Kommunen und staatlichen Stellen, Medien, Wissenschaft und Sport zusammenarbeiten. Seit seiner Gründung im August 1994 initiiert der Interkulturelle Rat Gesprächsforen und Projekte, die ein friedliches interkulturelles Miteinander der Menschen in Deutschland ermöglichen sollen, denn interkulturelles und interreligiöses Zusammenleben ist Alltag in Deutschland. Ziel ist es daher, den Dialog zwischen deutschen und ausländischen Bürgerinnen und Bürgern und deren Organisationen zu fördern. Durch eine langfristig angelegte Aufklärungsarbeit sollen gegenseitige Vorbehalte abgebaut und fremdenfeindliche Einstellungen überwunden werden.

Im Zuge seiner Projektarbeit koordiniert der Interkulturelle Rat auch die Aktivitäten zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus.

Die Internationalen Wochen gegen Rassismus
Der 21. März ist der „Internationale Tag für die Beseitigung der Rassendiskriminierung“ der Vereinten Nationen. Er mahnt an das „Massaker von Sharpeville“, bei dem die südafrikanische Polizei am 21. März 1960 im Township Sharpeville 69 friedlich Demonstrierende erschoss.

In Deutschland und ganz Europa finden jährlich mehrere tausend Veranstaltungen im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus statt, die öffentlichkeitswirksam Zeichen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit und für eine friedliche und weltoffene Gesellschaft setzen.

Mehrere hundert Schulen, Betriebe und Gewerkschaften, Medien, Kinos, lokale Initiativen und Projekte, Stiftungen, Religionsgemeinschaften, Sportvereine und –verbände und andere Einrichtungen engagieren sich innerhalb der Aktionswochen in Deutschland. Im Jahr 20008 waren die Internationalen Wochen gegen Rassismus mit über 500 Veranstaltungen in über 200 Städten und Gemeinden die bislang umfangreichste Kampagne in Deutschland.

Die Aktionen reichen von Schulinitiativen, Sportveranstaltungen und Stadtteilfesten über Podiumsdiskussionen bis zu Theaterstücken und Lesungen. Die Veranstaltungen zeigen hierbei eine breite thematische Vielfalt. Viele beziehen sich sehr direkt auf Fragen des Rassismus. Andere setzen sich mit Rechtsextremismus und rechtsextremen Parteien auseinander. Auch Integration, der Umgang mit kultureller und religiöser Fremdheit und verschiedene Formen von Diskriminierung sind Themen.

Die Anzahl und Vielfalt der Veranstaltungen zeigen, wie breit die gesellschaftliche Unterstützung ist und wie wichtig persönliches Engagement ist.
Ein bundesweiter Veranstaltungskalender informiert zeitnah und über die vielen hundert Aktivitäten, die während den Aktionswochen bundesweit stattfinden werden. Er umfasst zur Zeit etwa 600 Aktivitäten und wird fortlaufend aktualisiert.

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