Eine Veranstaltung im Auftrag des Bundesbeauftragten für die Belange behinderter Menschen. In Kooperation mit Sozialhelden e.V.

Was braucht es, damit die Medien inklusiv werden?

Ob Hörfunk, TV, Kino oder Internet: Viele Medienmacher_innen setzen sich derzeit mit Inklusion auseinander und suchen nach guten Konzepten. Technische Neuerungen machen barrierefreie Angebote möglich und selbstbewusste Mediennutzer_innen schaffen (besonders) über das Internet Aufmerksamkeit für das Thema. Auf der anderen Seite weisen Kritiker_innen auf drängende Schwachstellen im Medienbetrieb hin: Darsteller_innen mit Behinderung sind nach wie vor die Ausnahme, die Berichterstattung ist begleitet von Klischees, und inklusive Programme finden sich oft nur in der Nische. Die Grimme-Akademie lädt ins Berliner Kleisthaus ein, um dieses Spannungsfeld mit Redakteur_innen, Produzent_innen, Schauspieler_innen, Blogger_innen und Wissenschaftler_innen zu diskutieren. Die Tagesveranstaltung bietet Orientierung im Themenfeld, stellt Best-Practice-Beispiele vor und fragt nach den Anforderungen an die Branche.

Hier ein paar Highlights aus dem Programm:

Barrierefreiheit im Netz, ist das Thema eines der drei Workshops. Heiko Kunert, Blogger und Geschäftsführer des Hamburger Blinden- und Sehbehindertenverbandes, stellt den Teilnehmern vor, wie blinde Menschen mit Hilfe von Screenreader und Braillezeile das Internet erfahren. Dabei stellt er gute wie schlecht programmierte Seiten und Inhalte vor, die das surfen im Web für blinde Menschen beeinflussen.

Mit dabei sind auch Vertreter der Aktion Mensch e. V., die das inklusive Potential mobiler Endgeräte wie Smartphones und Tablets vorstellen. Ob Apps, die bei Behördengängen simultan in Gebärdensprache übersetzen, oder bundesweite Karten, die auf Barrieren für Rollstuhlfahrer aufmerksam machen, digitale Barrierefreiheit erreicht nun auch mobile Endgeräte.

Ronny Blaschke, freier Journalist und Autor, wird Probleme und Spannungsfelder in der Berichterstattung über die Paralympics aufzeigen. Die Londoner Spiele riefen ein immenses Medienecho hervor – das nicht immer von sprachlicher Sensibilisierung zeugte.

Die Fachveranstaltung ist kostenfrei. Eingeladen sind Mitarbeiter_innen von Medienbetrieben, Journalist_innen sowie Vertreter_innen von Interessenverbänden, Institutionen u. ä.

Termin: Donnerstag, 26. September 2013, 10:30 – 17:00 Uhr
Ort: Berlin, Kleisthaus
Anmeldung unter: grimme-akademie.de

Verantwortliche Projektleiterin ist Aycha Riffi.

Für Rückfragen
Hildegard Engler
Telefon: 02365 9189-45
E-Mail: engler@grimme-institut.de

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