Klimastaffel 2004

Am 10.05.04 startete in Gelsenkirchen die Klimastaffel 2004 in NRW. Von Gelsenkirchen ging die Botschaft durch ganz NRW: Das Energieland Nummer 1 leistet seinen Beitrag zum Schutz des Weltklimas und den Ausbau erneuerbarer Energien. 22 LichtträgerInnen führten einen Fahrradcorso quer durch Gelsenkirchen und luden ein zum Besuch der „Sonnenseiten“ der Stadt. Die Lichtträger fuhren abwechselnd auf dem blauen Solarrad mit der Solarlampe, wie sie in Afghanistan umweltverträglich Licht spendet oder einem Brennstoffzellen-Rad. Mit den Einnahmen der Klimastaffel wurden weitere Eine-Welt-Solarprojekte als Beitrag zum Klimaschutz unterstützt.

(Um-)Weltsponsorenlauf SOLidAR21

Schülerinnen und Schüler Gelsenkirchener Schulen laufen für die Umwelt. Zuvor haben sie sich Sponsoren gesucht, die für jede gelaufene Runde Geld spenden. Die Hälfte des Geldes fließt in ein Projekt der jeweiligen Schule. Mit der anderen Hälfte werden Solaranlagen zur Energiegewinnung in Gelsenkirchen gebaut. Die erste Solaranlage wurde auf dem Dach des Jugendamtes an der Kurt-Schumacher-Straße errichtet. Der Strom der „Eine-Welt-Solaranlage“ wird in das Netz eingespeist und mit dem Gewinn Jahr für Jahr Solarprojekte in der „Dritten Welt“ unterstützt, um auch dort Energie ohne CO2 zu produzieren. So wirkt die Laufaktion mindestens noch 20 Jahre lang nach. Das Projekt wurde von den Vereinten Nationen als gutes Beispiel einer Bildung für nachhaltige Entwicklung mit dem Titel „Offizielles Projekt der Dekade der Vereinten Nationen zur Bildung für Nachhaltige Entwicklung 2005 bis 2014“ ausgezeichnet. Weitere Auszeichnungen: „Vorbildliches Projekt“ im Landeswettbewerb Nachhaltige Entwicklung; „Bestes Low-Budget-Projekt“ im Bundeswettbewerb Klimaschutz; Eines von sieben „Zukunftsprojekten“ der Zeitschrift „National Geographic“; Best-Practice-Beispiel des Landes NRW; Nominiert für den Innovationspreis 2004 der SPD Gelsenkirchen.

(Um-)Weltsponsorenlauf SOLidAR21 2003

Neue Rekorde brach der Umweltsponsorenlauf SOLidAR21 2003. Rund 5.000 Kinder und Jugendliche liefen 10.000 Kilometer für den Klimaschutz und den Strukturwandel in Gelsenkirchen. Zuvor suchten sie sich fast 10.000 Sponsoren, die für jede gelaufene Runde einen vereinbarten Betrag spendeten. So kam die Rekordsumme von 45.000 Euro zusammen. Eine Hälfte des Geldes bleibt bei den Beteiligten. Die andere Hälfte floss in den Bau einer zweiten Eine-Welt-Solaranlage am Busbahnhof Gelsenkirchen.

Zweite Eine-Welt-Solaranlage am Busbahnhof

Auf der Überdachung des Gelsenkirchener Busbahnhofs am Hauptbahnhof wurde im Juli 2004 die zweite Eine-Welt-Solaranlage der Stadt errichtet. Schon kurze Zeit später konnte sauberer Strom ohne Kohlendioxid erzeugt werden. Vier Tonnen CO2 werden so jährlich der Umwelt erspart. Die neue Anlage ist etwa dreimal so groß wie die erste und soll ebenfalls ein Projekt in der so genannten Dritten Welt unterstützen. Zur Anlage gehört auch eine Beleuchtung, die für die Solarstadt Gelsenkirchen wirbt.

Verbesserung der Lebensbedingungen in der argentinischen Puna

Mit den ersten durch die Stromeinspeisung erwirtschafteten Gewinnen der Fotovoltaikanlage auf dem Dach des Jugendamtes konnte ein Projekt in Argentinien unterstützt werden und die Lebensbedingungen dort verbessern helfen. In einem Andendorf konnten Solarkocher finanziert werden für das örtliche Gemeindezentrum, in dem täglich 60 Mahlzeiten für Kinder, Mütter und alte Menschen zubereitet werden. So müssen weniger Bäume und Sträucher für Feuerholz gerodet werden. Außerdem wurden installiert: eine solare Gebäudeheizung im Neubau des Schulgebäudes für die Vorschulklasse, der Bau eines Gemeinschaftsbadehauses und solarbetriebene Wasserpumpen zur wassersparenden Tröpfchenbewässerung. So konnte das Nahrungsmittelangebot erweitert, die Eigeninitiative gestärkt und die Abhängigkeit der Familien von staatlichen Wohlfahrtsprogrammen vermindert werden – und die Kinder können im beheizten Raum besser lernen.

 


 

aGEnda 21-Büro

Im von der Stadt Gelsenkirchen und dem Evangelischen Kirchenkreis
Gelsenkirchen und Wattenscheid getragenen aGEnda 21-Büro wird die Lokale
Agenda 21 für Gelsenkirchen koordiniert. Hier werden die aGEnda
21-Arbeitskreise betreut und unterstützt und die aGEnda 21 koordiniert,
gefördert, organisiert, initiiert und dokumentiert.

Auf Grund der bisher geleisteten Arbeit ist das aGEnda 21-Büro immer
stärker zu einer zentralen Anlaufstelle für Fragen der nachhaltigen
Entwicklung, für Projektideen, Bürgeranregungen sowie Netzwerkbildung
geworden.

 

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