Ziel des Projektes „Regional mit Qualität – umweltverträglich, wirtschaftlich, sozial“ ist es, eine umweltverträgliche und regionale Wirtschaftsweise zu fördern. Im Mittelpunkt der Qualitätsoffensive stehen glaubwürdige Regionalvermarktungsinitiativen, Streuobstinitiativen und Erzeugerzusammenschlüsse in Nordrhein-Westfalen.

Im Rahmen des Projektes sollen zum einen die Initiativen in Nordrhein-Westfalen untereinander vernetzt werden. Zum anderen bietet sich die Möglichkeit, Qualitätskriterien in der Regionalvermarktung zu verankern. Langfristiges Ziel ist die Qualitätsverbesserung der Regionalinitiativen hinsichtlich des Natur- und Umweltschutzes, einer glaubwürdigen Regionalität und der Wirtschaftlichkeit.

Die Projekthintergründe
Eine Vielzahl an Regionalvermarktungsinitiativen bietet seit Jahren glaubwürdige regionale Produkte an, deren Qualitätsstandards bereits sehr hoch sind und oft über den gesetzlichen Standards liegen. Demgegenüber steht die derzeit inflationäre Verwendung des Begriffs „Regionalität“ im Lebensmitteleinzelhandel. Produkte werden teilweise als regional deklariert, obwohl sie eindeutig nicht regional sind. Oder Produkte werden angeboten, die zwar regional sind, aber keine eindeutigen nachhaltigen Qualitätskriterien erfüllen. Hier ist eine klare Abgrenzung zu einer glaubwürdigen Regionalität geboten.

Die Projektziele
Die Zweigstelle des Bundesverbandes der Regionalbewegung e.V. in Borgentreich wird im Rahmen des Projektes „Regional mit Qualität – umweltverträglich, wirtschaftlich, sozial“ daher am Aufbau eines Netzwerks der zahlreichen Regionalvermarktungsinitiativen, Streuobstinitiativen und Erzeugerzusammenschlüssen in Nordrhein-Westfalen arbeiten.

„Bisher gibt es kaum eine Vernetzung der verschiedenen Initiativen, um Erfahrungen, Probleme und Wissen auszutauschen, etwa hinsichtlich der Etablierung regionaler Produkte im Einzelhandel oder bezüglich einer natur- und umweltverträglichen Wirtschaftsweise“, so Kathrin Hunstig-Bockholt, Projektmitarbeiterin beim Bundesverband der Regionalbewegung.

Den Initiativen soll daher eine Plattform geboten werden. Neben der Erstellung einer Übersicht über den Stand der Initiativen in NRW ist die Durchführung einer Schulungsreihe geplant. In einer Reihe von Fachtagungen und Workshops soll der Erfahrungsaustausch unter den Initiativen angestoßen und begleitet werden. Einen weiteren wichtigen Projektbaustein stellt die Entwicklung von Qualitätskriterien dar, auf deren Grundlage anschließend die Initiativen unter dem Motto „Regional mit Qualität“ ausgezeichnet werden sollen, die in vorbildlicher Weise Regionalität, Umwelt- und Naturschutz sowie Qualitätssicherung vereinen.

Das Ziel der begleitenden Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit ist die Stärkung des Regionalgedankens in Nordrhein-Westfalen. So sollen über das Thema „Regionalität“ weitere Bevölkerungsgruppen für eine nachhaltige Ernährung erschlossen und die Unterschiede zwischen Scheinregionalität und glaubwürdigen Regionalprodukten vermittelt werden. Darüber hinaus sollen nachhaltige Formen der Landbewirtschaftung bekannter gemacht sowie die Nachfrage für die daraus hervorgehenden Produkte gesteigert werden.

Der Bundesverband der Regionalbewegung e.V.
Der Bundesverband der Regionalbewegung versteht sich als Interessenvertretung für die vielfältigen Akteure im ländlichen Raum sowie als Informationsplattform für Verbraucher und Medien zum Thema Regionalität. Unter dem Dach des Bundesverbandes der Regionalbewegung schließen sich einzelne Initiativen zusammen, um gemeinsam Verantwortung für die Erhaltung der Lebensgrundlagen zu übernehmen, sich gegenseitig zu unterstützen und kreativ Umsetzungsmöglichkeiten für die jeweilige Region zu finden.

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