Gemeinsam für ein nachhaltiges Mobilitätskonzept

Bild: ujesko

Die Mobilität~Werk~Stadt (M~W~S) entstand 2010 aus dem eigenständigen bürgerschaftlichen Engagement eines großen, städteübergreifenden Netzwerkes, das erstmals am 15. Januar 2011 und bei weiteren Veranstaltungen in Essen, Bottrop und Gladbeck öffentlich aktiv wurde.
Initiatoren und Partner der Kooperation Mobilität~Werk~Stadt sind

  • der Runde UmweltTisch Essen (RUTE – dies ist die Arbeitsgemeinschaft von mehr als 20 in Essen tätigen Umwelt-, Naturschutz- und Verkehrsverbänden, kirchlichen und Agenda-21-Gruppen sowie Bürgergruppen und -initiativen),
  • der Umweltbeirat des Evangelischen Kirchenkreises Essen
  • die Lokale Agenda Gelsenkirchen
  • Viele einzelne BürgerInnen
  • das Netzwerk von Bürgerinitiativen aus Gladbeck, Bottrop, Essen, Velbert, Heiligenhaus und Ratingen, die sich gegen den Neubau einer Transit-Autobahn A44 / A52 und für ein nachhaltiges Mobilitätskonzept im Ruhrgebiet einsetzen

Entwickeln, begleiten, realisieren
Die Mobilität~Werk~Stadt entwickelt, realisiert und begleitet Maßnahmen, Projekte, Kampagnen und Veranstaltungen für nachhaltige Mobilität für alle Menschen mit möglichst wenig unerwünschten Nebenwirkungen.
Dabei setzen sich die Teilnehmenden aktiv mit Problemen, die nicht nachhaltige Entwicklungen mit sich bringen, auseinander. Dies beginnt auf Stadtteilebene mit Gesprächen mit den zuständigen Verkehrsbetrieben bezüglich überfüllter Schülerbusse bis auf regionaler Ebene mit der Planung einer Autobahn. Gemeinsam werden bessere, umwelt- und menschenfreundlichere Lösungsmöglichkeiten entwickelt und umgesetzt.
Die bisherigen Veranstaltungen in Essen, Bottrop und Gladbeck mit Impulsreferaten und Arbeitsgruppen dienten dem sektor-übergreifenden Wissensaustausch, der Ideensammlung, Besprechung und Präsentation von konstruktiven Vorschlägen und neuen Lösungen für die Mobilität von morgen.

Zusammenbringen von Akteuren – Netzwerken über Stadt- und Strukturgrenzen hinweg
Während und zwischen den Veranstaltungen tagen Arbeitsgruppen, in denen BürgerInnen, PolitikerInnen, Verwaltungs- und Wirtschaftsleute zusammen mit Expertinnen und Experten konkrete Missstände in der eigenen Stadt benennen und zum Beispiel Vorschläge zu ihrem Abbau machen und besprechen.
Paralell werden Gespräche mit den politischen Parteien auf Landes-, Regional- und Stadtebene zu aktuellen Sachthemen im Bereich der Mobilität geführt.
Die Aktivitäten der Mobilität~Werk~Stadt sind konzeptionell frei von Stadtgrenzen, sie sind sektorübergreifend und konstruktiv. Die M~W~S brachte im Jahre 2011 über 750 Akteure aus Politik, Verwaltung, Ökonomie, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammen auf dem Weg, gemeinsam nachhaltige Mobilität zu gestalten.
Die Bündnisse erstrecken sich über verschiedene gesellschaftliche, politische und fachliche Ebenen. Um die vielfältigen Aufgaben zu lösen, wirken Bürgerinnen und Bürger, zivilgesellschaftliche Bündnisse wie Bürgerinitiativen, Verkehrs- und Umweltverbände, Mitarbeitende aus kommunalen und regionalen Verwaltungen, Wissenschaft, Wirtschaftsunternehmen und Politik zunächst im Ruhrgebiet zusammen.

Nachhaltiger Klima-, Gesundheits-, Natur-  und Umweltschutz
Die Förderung nachhaltiger Mobilität spielt die Hauptrolle, wobei die Ziele des Klima-, Natur- und Umweltschutzes eingeschlossen sind. Dazu gehören auch Gesundheits- und soziale sowie Aspekte der persönlichen Lebensqualität , die meist von den Betroffenen selbst eingebracht werden (Umweltgerechtigkeit).

Vier grundlegende Ansätze
Die vier grundlegenden Ansätze zur umwelt- und klimafreundlichen, sozialverträglichen und damit langfristig wirtschaftlich tragfähigen “nachhaltigen Mobilität” sind:

  •  Verkehr vermeiden
  • Verkehr auf umweltfreundlichere Verkehrsträger verlagern
  • Fahrzeuge und Verkehrsabläufe technisch optimieren
  •  die Verkehrsinfrastruktur angemessen gestalten

Auszeichnung als UN-Dekadenprojekt
Die Mobilität~Werk~Stadt wurde im November 2012 von der Deutschen UNESCO-Kommission als UN-Dekadenprojekt „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ für die Jahre 2013 / 2014 ausgezeichnet.
Der Förderverein Mobilität~Werk~Stadt e.V. ist Mitglied in der Landesarbeitsgemeinschaft agenda21 NRW sowie im Verkehrsclub Deutschland (VCD)
und ist als gemeinnützig anerkannt.

Ansprechpartner:
Förderverein Mobilität~Werk~Stadt e.V.
c/o Georg Nesselhauf
Untere Fuhr 22, 45136 Essen
info@mobilitaetwerkstadt.de

Einen Info-Flyer zum Projekt finden Sie hier.

Umfangreiche Infos und Angebote zum Mitmachen auf unserer Homepage.

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