Der kommerzielle Walfang ist bereits seit 1986 verboten. Japan hat trotzdem weiter Jagd auf die Meeressäuger gemacht. Sie fanden nämlich ein Schlupfloch in der Regelung: Die Wissenschaft. Denn aus Forschungsgründen war der Walfang weiterhin erlaubt, auch wenn die getöteten Tiere schlussendlich doch auf den Tellern landeten. Trotz weltweiter Proteste.

Doch nun sorgt ein Gerichtsurteil vom 31. März 2014 dafür, dass Japan mit dieser Praxis aufhört. Zumindest in der Antarktis, einem der letzten Schutzgebiete für Wale. Australien und Neuseeland hatten vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag geklagt. Nun wurde das Urteil gesprochen und Japan muss alle erteilten Fang-Lizenzen und Genehmigungen zurückziehen. Neue Genehmigungen dürfen nicht erteilt werden. Die japanische Regierung hatte schon vor Urteilsverkündung erklärt, dass sie dem Richterspruch folgen werde.

Doch das Gerichtsurteil bedeutet nicht das Ende des Walfangs. Japan darf auch weiterhin im Nordpazifik aus wissenschaftlichen Gründen die Meeressäuger jagen. Und auch Norwegen und Island akzeptieren das Walfangverbot nicht – weil es Tradition sei.

Das Urteil finden Sie hier.

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