Sowohl international als auch in Deutschland zeigt sich eine verstärkte Diskussion um die Rolle von Unternehmen, speziell in Bezug auf ihre ökologische und soziale Verantwortung. Dabei gelten die fortschreitende Globalisierung, der gesellschaftliche Wertewandel und das Anwachsen moralischer Ansprüche, der Rückzug des Staates aus der sozialen Verantwortung sowie eine Reihe wirtschaftlicher Skandale als die Treiber, die eine Diskussion um Nachhaltigkeit auf verschiedenen Ebenen anstoßen. Neben der ursprünglichen ökonomischen Ausrichtung eines Unternemens rücken in diesem Zusammenhang zunehemend ökologische und soziale Aspekte in den Vordergrund. Nachhaltigkeit ist demnach auch für die Ernährungsbranche zu einem zentralen Wettbewerbsfaktor geworden.

Um einen umfassenden Kenntnisstand für einen nachfolgenden Wissenstransfer zu generieren, führt das Institut für Nachhaltiges Management e.V. (ifnm) aus Bonn in Zusammenarbeit mit der Universität Göttingen (Prof. Dr. .Theuvsen) und der Universität Gießen (Prof. Dr. R. Kühl) eine Studie zur „Nachhaltigkeit in der Ernährungsbranche“ durch. Die Online-Befragung richtet sich an Vertreter aus Industrie und Handel und soll in dem oben erläuterten Zusammenhang zeigen,

  • wie Vertreter aus Industrie und Handel das Thema Nachhaltigkeit einschätzen,
  • wo sie Potenziale und Risiken sehen,
  • welche Maßnahmen sie bereits umsetzen bzw. planen und
  • welche Aspekte die Branche für zukunftsfähig oder keinesfalls zukunftsfähig hält.

Die Studie umfasst drei zentrale Inhaltspunkte: Sustainability, Supply Chain und Stakeholder.

Unter dem Punkt Sustainability (Nachhaltigkeit) soll in Erfahrung gebracht werden, welche Themen grundsätzlich reiber der Nachhaltigkeitsdiskussion sind und welche Bedeutung den drei Nachhaltigkeitsdimensionen (ökonomisch, kologisch, sozial) zukommt. Weiterhin interessiert ob und – wenn ja – seit wann finanzielle Mittel für das Thema Nachhaltigkeit bereitgestellt werden. Auch generelle Fragestellungen nach Leitbild, Werten, Unternehmenskultur, Selbstverständnis und Motivation finden Berücksichtigung. Fragen zur Supply Chain (Wertschöpfungskette) zielen arauf ab, den Soll/Ist-Zustand im Unternehmen ganzheitlich zu ermitteln: Welche Maßnahmen wurden bislang umgesetzt nd wo sind in der Organisation die Themenfelder angesiedelt? Ebenfalls wird hinterfragt, welche Chancen und Risiken für die Branche gesehen werden und wo die Grenzen der Nachhaltigkeit liegen. Fragestellungen, die sich auf ie Stakeholder (relevante Interessensgruppen) beziehen, sollen näher beleuchten an wen und wie eine Kommunikation er Nachhaltigkeit erfolgt und welchen Anspruchsgruppen welche Bedeutung beigemessen wird. iel der Studie ist es, einen Überblick über die aktuell geäußerten Brancheninteressen zu erlangen und die Ergebnisse es Wissenstransfers in und als Grundlage für die Ernährungsbranche zu kommunizieren.

Institut für Nachhaltiges Management e.V.

Das ifnm befasst sich mit der ganzheitlichen Untersuchung von Fragestellungen hinsichtlich Nachhaltigkeitsstrategien und -maßnahmen sowie den daraus resultierenden Wirkungen im privatwirtschaftlichen und öffentlichen Sektor. Der okus liegt auf dem Management des Themenfeldes im Agrar- und Food-Bereich sowie angrenzenden Sektoren. Das fnm übernimmt als unabhängige Plattform die Koordination der Zusammenarbeit und des Austausches zwischen Wissenschaft, öffentlichen und privatwirtschaftlichen Akteuren sowie weiteren Stakeholdern. Zum Aufbau eines ganzheitlichen etzwerkes zum nachhaltigen Management wird das ifnm durch einen wissenschaftlichen Beirat begleitet, der en Vorstand in Fragen der Nachhaltigkeit berät und das Institut in der Projekt- und Öffentlichkeitsarbeit unterstützt.

Wissen schaffen. Wissen anwenden. Wissen weitergeben.

Kontakt:
Institut für Nachhaltiges Management
Dottendorfer Straße 82
53129 Bonn
Telefon +49 (0)2 28 – 985 79 – 0
Fax +49 (0)2 28 – 985 79 – 79

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