Reise nach Kantalopien – Aspekte Afrikanischer Kultur erfahrbar machen

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Jan. 242012
 

Ein Projekt von „Bildung trifft Entwicklung“ und dem „Eine Welt Netz NRW“

Ländliches Leben eines Afrikanischen Landes kennen wir vielleicht von Fotos, bestenfalls aus dem Fernsehen. Wie es sich aber anfühlt, gemeinsam am Morgen Wasser zu holen, wie selber zubereitetes Essen auf dem Feuer schmeckt und wie verschiedene Afrikanische Sprachen klingen, das erfahren 12 Jugendliche im Alter von 12-15 Jahren vom 6.-12. Juli in der Grünen Spielstadt in Bonn.

Das Projekt Bildung trifft Entwicklung hat zum Ziel Interesse für fremde Kulturen zu wecken und Globalisierungszusammenhänge verständlich und erfahrbar zu machen. Ehemalige Entwicklungshelfer/innen und ihre Ehepartner ermöglichen dies in ihrer Referententätigkeit auf anschauliche Weise. In der zweiten Juliwoche berichten drei der Referent/innen mit Afrikanischem Ursprung, wie es in Ihrer Heimat im Alltag zugeht, sie kochen mit den Jugendlichen sambische, togolesische und senegalesische Gerichte, sie basteln Fußbälle aus recyceltem Material und organisieren dann ein Fußballmatch. Wer Lust hat kann batiken und viel über Färberpflanzen erfahren.

Wichtig ist es den Referent/innen von „Bildung trifft Entwicklung“ ein differenziertes Bild verschiedener Afrikanischer Länder zu zeigen. Was für Senegal gilt, gilt noch lange nicht für Sambia. Das Leben auf dem Lande ist nicht zu vergleichen mit dem Leben in der Stadt. Eine „Afrikanische“ Kultur – also „eine“ Kultur des gesamten Afrikanischen Kontinents – besteht nur in unseren Köpfen, auch wenn viele Dinge sich ähneln.

Durch ein Eintauchen in die unterschiedlichen Kulturen wird dies schnell deutlich. Spiele, Koch- und Essgewohnheiten, Märchen, Tänze unterscheiden sich und erzählen eine Menge über die spezifischen Merkmale der Länder; Recherchen über die Politik, Wirtschaft und Geschichte der Länder vertiefen dies.

Thema wird ebenso sein, zu überlegen, was uns mit den Ländern verbindet. Ist es nur die Musik Youssou N’dours, die Senegal für uns interessant macht? Und wie kommt es, dass Deutsch an senegalesischen Schulen gelehrt wird? Wieso haben die Deutschen Togo kolonialisiert ? Und warum sind die Rosen in unseren Blumenläden aus Sambia?

Am Sonntag, dem 12. Juli gibt es eine fulminante Präsentationsshow mit Musik, Theater, auf Solarkochern gebratenen sambischen Leckereien und einer „kantalopischen“ Modenshow. Auch Sie sind herzlich eingeladen um 14.00 Uhr in die grüne Spielstadt zu kommen.

Viel Spaß!

Kontakt:
Katrin Koops
Bildung trifft Entwicklung
www.eine-welt-netz-nrw.de
Kasernenstr.6
40213 Düsseldorf
Tel.: +49 211 6009445
Fax.: +49 211 6009258
www.eine-welt-netz-nrw.de

Wissenschaftsladen Bonn – Kindern Wissen nahe bringen

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Jan. 242012
 

Wie macht man Grundschülerinnen und Grundschüler zu neugierigen Bodenforschern? Wie bringt man Kindergartenkindern nahe, dass Energieverbrauch bzw. die Art der Energieerzeugung Auswirkungen auf die Umwelt hat? Wie verdeutlicht man Oberstufenschülern, was der tägliche Flächenverbrauch anrichtet und wie man ihn reduzieren kann?

Seit 25 Jahren arbeitet der Wissenschaftsladen Bonn, der mit mehr als 20 Mitarbeiter/innen der größte der rund 60 europäischen Science Shops ist, als „Wissensvermittler“. Dazu werden wissenschaftliche Erkenntnisse aus ökologisch und gesellschaftlich wichtigen Themenfeldern so aufbereitet, dass sie verständlich und praxisnah anwendbar werden. Wichtig ist es dem Wissenschaftsladen Bonn dabei, – junge wie auch erwachsene – Akteure da „abzuholen“, wo sie stehen und Ihnen neben Wissen auch Kompetenzen zu vermitteln.

Projekt Leuchtpol

So wendet sich das Projekt „Leuchtpol – Energie und Umwelt neu erleben!“ an Erzieher/innen in Kindertageseinrichtungen. In kostenlosen Seminaren erhalten sie das Basiswissen zu Bildung für nachhaltige Entwicklung am Beispiel des Themas Energie und Umwelt für die Umsetzung im Kindergartenalltag. Im Mittelpunkt der Fortbildungsangebote, die neueste Erkenntnisse der Bildung im Elementarbereich mit einbinden, stehen stets die Fähigkeiten der Kinder. Diese werden ermutigt, in ihrem Alltag Energie in all ihren Formen zu erforschen, zu hinterfragen und darüber zu diskutieren. Sie können erkennen, dass jedes Handeln, wie die Umwandlung von einem Energiezustand zum nächsten, Veränderungen bewirkt, bzw. Folgen hat.
Für das bundesweite Bildungsprojekt, das von der E.ON AG gefördert wird, baut der Wissenschaftsladen Bonn das Regionalbüro NRW auf, das in den nächsten Jahren Kitas in NRW betreuen wird.

Informieren Sie sich auch über das Seminar „Energie mit allen Sinnen erfahren und erforschen – Spannende Experimente und Energieprojekte in der Kindertagesstätte“ am 25. und 26. Juni 2009 in Bonn in unserem Veranstaltungskalender.

Projekt „Dig and Learn – Kids explore the Ground“
Zwei Jahre lang erarbeiteten Expertinnen und Experten aus Deutschland, Ungarn und Rumänien unter Projektleitung des Wissenschaftsladen Bonn Unterrichtsmaterialien für Erzieher/innen und Grundschulpädagogen. Im EU-Projekt „Dig and Learn – Kids explore the Ground“ wird der Lebensraum Boden und seine Gefährdungen in den Mittelpunkt gerückt, wurden neue attraktive, nachhaltige Lehr- und Lernformen entwickelt. Das Projekt und seine Ergebnisse sind auf einer eigenen Webseite dargestellt. Dort können Lehrer/innen und Erzieher/innen Lehrmaterialien herunterladen: www.teaching-soil.eu

Planspiel „Internationale Umweltpolitik hautnah erleben“

Die politischen Weichenstellungen zur Bekämpfung globaler Umweltprobleme erfolgen zunehmend auf internationaler Ebene. Deshalb ist es wichtig, dass Jugendliche verstehen, wie und warum Entscheidungen zwischen Staaten weltweit getroffen werden und was das für ihr eigenes Leben bedeutet. Das sollen Schüler/innen ab August 2009 hautnah erfahren können: Begleitet von zwei Moderator/innen simulieren die jungen Leute fünf Stunden lang im Rathaus ihrer Heimatgemeinde internationale Diskussionen und Entscheidungsfindung.
Dabei vertreten sie im Planspiel jeweils die Positionen eines Staates, wenn es um Klimawandel, sauberes Trinkwasser oder Biologische Vielfalt geht. Das Planspiel soll Jugendlichen die Kompetenz vermitteln, sich stärker in demokratische Prozesse und in die Diskussion um zentrale internationale Umweltthemen einzubringen.
Das Projekt, das überwiegend von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert wird, erarbeitet der Wissenschaftsladen Bonn gemeinsam mit der LAG 21.

Der Info- und Anmeldeflyer kann angefordert werden bei s.gasser@lag21.de, Tel. 0231 936960-12.
Den Download des Flyers ist hier möglich.

Planspiel „Fläche nutzen statt verbrauchen“
Bereits rund 60 Schulen in NRW haben am Planspiel „Fläche nutzen statt verbrauchen“ teilgenommen, das ebenfalls von Wissenschaftsladen Bonn und LAG 21 entwickelt wurde. Das Planspiel will einen Beitrag leisten, junge Menschen für die Themen Flächenverbrauch und Kommunalpolitik zu sensibilisieren und die für viele Menschen undurchschaubare Politik nachvollziehbar und spannend zu machen. Innerhalb eines Vormittags lernen Jugendliche spielerisch die Arbeitsweise eines Kommunalparlaments kennen und erhalten dabei durch selbstständiges Handeln lebendige Einblicke in dessen Abläufe und Funktionen. Die „Mitspieler/innen“ schlüpfen dabei in die Rollen von Ratsvertreter/innen verschiedener Parteien. Sie bilden Fraktionen, setzen Ausschüsse ein und wählen die nötigen Repräsentanten. Als voll handlungsfähiges Kommunalparlament wird dann ein kompletter Ratsbeschluss simuliert.

Kontakt:
Wissenschaftsladen Bonn
Buschstr. 85
53113 Bonn
www.wilabonn.de

Brigitte Peter
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. (02 28) 201 61-27
Fax: (02 28) 201 61-11
brigitte.peter@wilabonn.de

„Echte KinderRechte“

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Jan. 242012
 

Ein einzigartiges Musik- und Buchprojekt
Am 20. November feiert die UNO in der ganzen Welt den Tag der Kinderrechte. Ein Gedanke, der den Kindern der Bethanien Kinderdörfer am Herzen liegt. Gemeinsam mit dem Kinderliedermacher Reinhard Horn, dem Textautor Markus Ehrhardt und Sr. Jordana OP, die die Idee für dieses einzigartige Projekt hatte, haben sie ihre CD mit Begleitbuch „Echte KinderRechte“ entwickelt. Das Besondere an dem Projekt: Es ist authentisch. Denn die Kinder, die die Songtexte mit Hilfe des Autorenteams initiiert und mitentwickelt haben, wissen, was es bedeutet, wenn die Rechte von Kindern verletzt werden. „Eine Tatsache, die das Projekt einzigartig macht. Betroffene Kinder entwickelten die Ideen für die Lieder, die sie später selbst im Studio gesungen haben“, erläutert Sr. Jordana: „Mit unseren Kindern wollen wir Botschafter für Kinderrechte in Deutschland sein“. Ob sie von gewaltfreier Erziehung singen oder von Ernährung, Fürsorge, von Träumen, Bildung oder dem Recht auf ein Tier: Mit ihren Wünschen wollen sie anderen Kindern zeigen, dass Erwachsene verstehen müssen, was wichtig für Kinder ist. Dass sie damit bei ihren Altersgenossen bestens ankommen, zeigt der Charterfolg des Liedes „Hey Du“, das das Recht auf Aufmerksamkeit besingt. In den Hörercharts der WDR5-Kindersendung „Lilipuz“ landete es gleich im ersten Anlauf auf Platz 2.

Klicken Sie hier, um den 12 – Hand in Hand als mp3 zu hören.

Mit der CD und dem Buch „Echte KinderRechte“ haben es die Kinder geschafft, ein ernstes Thema in die Öffentlichkeit zu bringen. Sie, die selbst in den Bethanien Kinderdörfern ein neues Zuhause gefunden haben, singen auf der CD über die Rechte der Kinder. Gleich zwei Mal hat das im letzten Sommer gestartete Projekt bereits hochkarätige Auszeichnungen erhalten. Die Deutsche Kommission der UNESCO hat es als „Offizielles UN-Projekt der Weltdekade“ ausgewählt. Außerdem hat die ESEC der CD und dem Buch das Qualitätssiegel für Multimediaprojekte verliehen. Das Anliegen der fünf- bis 17-jährigen Kinder fand viele prominente Unterstützer. Von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel über Jörg Pilawa, Heidi Klum, Horst Lichter, Janosch bis hin zu Ursula von der Leyen, Prof. Dietrich Grönemeyer oder Dr. Robert Zollitsch (Vorsitzender der deutschen Bischofskonferenz) und noch vielen anderen mehr. Sie sind davon überzeugt, dass das Thema Kinderrechte in Deutschland stärker in der Öffentlichkeit präsent sein muss. Stellvertretend für all die Kinder in Afrika, Asien und Lateinamerika, deren Stimmen nicht gehört werden können, unterstützt „Brot für die Welt“ das engagierte Projektteam.

„Wir wollen, dass alle Kinder stark werden“ so die siebenjährige Fatima, die im Bethanien Kinderdorf in Eltville lebt. Und darum haben sie noch ganz viel vor, damit auch alle Kinder in Deutschland davon erfahren. Von Konzerten über öffentliche Auftritte und Briefe an Kindergärten und Schulen. Am 22. November 2008 hatten die Kinder gemeinsam mit Reinhard Horn einen Auftritt bei der feierlichen Verleihung des Deutschen Kinderpreises in Hannover. Eine Veranstaltung, bei der die Musikerin Nena für ihr Engagement mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet wurde. Und gleich am nächsten Tag, am 23. November 2008, sangen sie zum 10-jährigen Jubiläum des Tatort-Straßen der Welt e.V., den die beiden Schauspieler Klaus J. Behrendt und Dietmar Bär, bekannt u.a. als Tatort-Kommissare aus Köln, ins Leben gerufen haben. Als Schirmherr des Projektes „Echte KinderRechte“ wurde Jörg Pilawa am 11. Februar 2009 als didacta-Bildungsbotschafter, ebenso wie Henry Maske (Liedpate bei „Echte KinderRechte“ – Das Recht auf gewaltfreie Erziehung), geehrt.

Die „Echte KinderRechte“ CD und das Buch können beim Kontakte Musikverlag, Lippstadt, www.kontaktemusikverlag.de direkt bestellt werden. Sie sind auch im Buchhandel und Online-Shops erhältlich.

„Echte KinderRechte, Das Lieder- und Projektbuch zu Kinderrechten“
ISBN 978-3-89617-212-9

„Echte KinderRechte, Die Lieder-CD zu Kinderrechten“
ISBN 978-3-89617-213-6

Herausgegeben von Bethanien Kinderdörfer gGmbH
Erschienen im KONTAKTE Musikverlag
Unterstützt von Brot für die Welt

Tag der Umwelt am 5. Juni 2009: Umweltschutz – für unsere Gesundheit

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Jan. 242012
 

In Erinnerung an die Eröffnung der Konferenz der Vereinten Nationen zum Schutz der Umwelt am 5. Juni 1972 in Stockholm haben die Vereinten Nationen den 5. Juni zum jährlichen ,,Tag der Umwelt“ erklärt.

1976, also vor inzwischen mehr als drei Jahrzehnten, beschloss die 6. Bund-Länder-Umweltminister-Konferenz, den „Tag der Umwelt“ jährlich am 5. Juni in der Bundesrepublik Deutschland zu begehen. Damals wurden alle staatlichen und kommunalen Stellen aufgerufen, diesem Appell zu folgen und Veranstaltungen durchzuführen, die zu einem umweltbewussten Verhalten in der Bevölkerung motivieren.

Auf Beschluss der Umweltministerkonferenz steht der diesjährige „Tag der Umwelt“ unter dem Motto „Umweltschutz – für unsere Gesundheit“.

Wir Menschen brauchen – wie alle Lebewesen auf diesem Planeten – eine Umwelt, in der wir und unsere Nachkommen ohne Gesundheitsprobleme als Folge von Umweltbelastung leben können. Dazu gehören reine Luft, saubere Gewässer, gesundheitsverträgliche klimatische Bedingungen und eine intakte Natur als unsere Lebensgrundlagen. Ebenso wichtig sind unbelastete Lebensmittel, gesundes Wohnen und ein gesundes Wohnumfeld sowie einwandfreies Trinkwasser. Eine solche Umwelt gibt uns körperliches und seelisches Wohlbefinden, macht uns widerstandsfähig und schützt uns vor umweltbedingten Erkrankungen. Anspruchsvoller Umweltschutz schützt also auch die Gesundheit und erhöht die Lebensqualität.
Weil sich die Umwelt in vielerlei Hinsicht nachteilig verändert, sorgen sich Viele, dass auch die Gesundheit darunter leidet. Drei Viertel der deutschen Bevölkerung glauben, dass Umweltprobleme die Gesundheit unserer Kinder und Enkel in den nächsten 25 Jahren stark belasten werden. Viele Menschen fühlen sich schon jetzt von Lärm und von Luftschadstoffen belastet sowie vom Klimawandel persönlich bedroht. Schadstoffe in der Luft, in Lebensmitteln und anderen Produkten, bestimmte Chemikalien, Lärm und Hitzeperioden – all das belastet unsere Umwelt und so auch die menschliche Gesundheit.

Einiges kann der Staat begrenzen helfen, wie die Emissionen aus Bauprodukten, anderes können wir als einzelne selbst beeinflussen – wie Rauchen oder richtiges Lüften von Wohnräumen. Das ist deshalb so wichtig, weil wir in Deutschland rund 80 bis 90 Prozent unseres Lebens in Innenräumen verbringen.

Der „Tag der Umwelt“ bietet einen Anlass, um in Ihrem jeweiligen Umfeld auf die Bedeutung einer dauerhaft umweltgerechten Entwicklung aufmerksam zu machen. Für die Informationsarbeit bietet das Umweltbundesamt auch in diesem Jahr diverse Informationsmaterialien an, die kostenlos beim Umweltbundesamt bestellt werden können.

Weitere Infos zum Thema Gesundheit finden Sie auf den Seiten des Umweltbundesamtes unter http://www.umweltbundesamt.de/gesundheit/index.htm.

Kontakt:
Umweltbundesamt
Postfach 1406
06813 Dessau-Roßlau

Telefon: 0340 2103-0
Fax: 0340 2103-2285
Kontaktformular auf den Seiten des Umweltamtes

Email: info@umweltbundesamt.de
Internet: www.umweltbundesamt.de

„Prima Klima“ mit der Jugendherberge Brilon

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Jan. 242012
 

Erste CO2-neutrale Jugendunterkunft Deutschlands

Kohlendioxid (chemisch: CO2) ist maßgeblich am so genannten Treibhauseffekt beteiligt. Die Jugendherberge Brilon möchte einen eigenen Beitrag leisten, um die Erderwärmung möglichst zu begrenzen. Durch Vermeiden, Verringern und Ausgleichen wurde die Jugendherberge am Hölsterloh jetzt zur ersten CO2-neutralen Jugendunterkunft Deutschlands.

Streng genommen lässt sich weder eine einzelne Klassenfahrt noch ein komplettes Haus mit 165 Betten vollkommen CO2-neutral betreiben.

„Wir achten jedoch darauf, so wenig Kohlendioxid wie möglich zu produzieren oder an anderer Stelle einzusparen“, betonen die Leiter der Jugendherberge, Dorothee und Ulrich Wenken. Für die noch verbleibende Restmenge zahlen sie einen finanziellen Ausgleich, also eine Art „Wiedergutmachung“, für eine Windkraftanlage in Indien.

Die Organisation „ClimatePartner“ hat die Emissionen der Jugendherberge Brilon berechnet: Es sind lediglich 13,3 Kilogramm pro Tag und Gast oder jährlich 213 Tonnen – nur zwei Fünftel der durchschnittlichen Menge. Diese Restmenge wird mit 3.000 Euro pro Jahr kompensiert.

19 Cent pro Übernachtung für ein »prima Klima«
Gäste, die von dem Konzept des Hauses überzeugt sind, können zukünftig einen freiwilligen Beitrag von 19 Cent pro Übernachtung für die Ausgleichszahlung leisten.

Bei der Eröffnung
In der Jugendherberge Brilon wird Klimaschutz seit langem verfolgt: Das Haus setzt Solarthermie sowie Photovoltaik ein und nutzt Regenwasser. Durch Energiesparlampen, sparsame Wasserarmaturen, Bioprodukte und regionalen Einkauf wird CO2 ebenfalls verringert.

So erleben auch die Gäste auf Schritt und Tritt, was die Jugendherberge für das Klima tut. Schülergruppen können zum Beispiel eine „Prima Klima“-Klassenfahrt nach Brilon unternehmen. Bei praktischen Aktionen werden sie für die Themen Konsum, Energiesparen und Solarenergie sensibilisiert. „Das Konzept ist mehrfach prämiert worden und kommt bei den Jugendlichen super an“, so die Umweltpädagogin der Jugendherberge.

Bernd Lampe, Umweltreferent beim DJH-Hauptverband, hat die Entwicklung zur CO2 -neutralen Jugendherberge unterstützt: „Nicht zuletzt aus wirtschaftlicher Sicht muss alles getan werden, um die Erderwärmung abzumildern.“

Kontakt:
Jugendherberge Brilon
Umweltjugendherberge
Hölsterloh 3
59929 Brilon
Dorothee und Ulrich Wenken
Tel: 02961 22 81
Fax: 02961 51731
E-Mail: jh-brilon@djh-wl.de
Homepage: www.djh-wl.de/brilon

14. Tag der Erneuerbaren Energien am 25. April 2009

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Jan. 242012
 

Über 170 geöffnete Türen von alternativen Energieanlagen

In 13 Bundesländern öffnen am 25. April 2009 wieder die Betreiber ihre alternativen Energieerzeugungsanlagen vor Ort. So sind umweltfreundliche Solar-, Wind- und Wasserkraftanlagen sowie Biomassenutzungen für jedermann kostenlos zu besichtigen. Energieeffiziente Häuser und Technik wie Blockheizkraftwerke und Wärmepumpen werden ebenfalls präsentiert.

Da viele verschiedene alternative Energienutzungsanlagen geöffnet haben, kann sich jeder das für seine Bedingungen optimale Projekt oder Prinzip auswählen. Es werden auch wieder verschiedene Begleitveranstaltungen, wie Vorträge, Diskussionsrunden, Besichtigungsfahrten, Messen angeboten.

In der Woche zuvor, vom 20. bis 24. April 2009, findet der Schulenergietag statt. Allgemeinbildende Schulen sowie Berufsschulen sind aufgerufen, in dieser Woche einen oder mehrere Projekttage zum Thema Energie zu veranstalten. Damit soll die nachwachsende Generation an die Probleme der fossilen und nicht fossilen Energieversorgung heran geführt werden. Gerade die künftige Generation hat die Folgen der Klimaveränderungen zu tragen.

Informationen zu beiden Aktionen sowie ein Leitfaden mit vielen Anregungen sind unter www.energietag.de zu finden. Alle über 250 Aktionen sind ebenfalls unter www.energietag.de zu finden.

Oederan hat seit Anfang der 90er Jahre auf regenerative Energien, so z.B. die solarthermische Nutzung für Wohnungen, Altenheime und Schwimmbad, Photovoltaikanlagen in der Schule und Bürgersaal und Holzheizungen im Wohnheim und Bauhof.
„Energieeffizienz und die Nutzung erneuerbarer Energien sind die Antwort auch auf steigende Energiepreise und der Klimaschutz profitiert davon. Oederan kann dazu viele Erfahrungen einbringen.“ so Bürgermeister Steffen Schneider.

Die Stadt Oederan als Initiator und Koordinator
Der Tag der Erneuerbaren Energien wurde von der Stadt Oederan 1996 erstmals unter dem Motto „Zehn Jahre nach Tschernobyl – es geht auch anders“ initiiert. Seitdem fand die Aktion deutschlandweit Verbreitung und wurde mit dem Deutschen Solarpreis 2005 geehrt.
Die Stadt Oederan hat im November 2008 als siebente Gemeinde in Sachsen den Klimaschutzpreis „European Energy Award®“ aus den Händen des sächsischen Umweltministers Frank Kupfer erhalten. Damit wird die langjährige energiepolitische Arbeit für erneuerbare Energien und Energieeffizienz gewürdigt.

In Oederan selbst wird wieder die Messe „Erneuerbare Energien“ mit Naturmarkt und Frühlingsfest zahlreiche Besucher anlocken. Abgerundet wird die Aktion mit Vorträgen, einer Energietour um Oederan und eine Passivhaus-Ausstellung.Messe Erneuerbare Energien Oederan

„Schließlich soll die neue Sporthalle in Passivhaus-Bauweise errichtet werden“, so Steffen Schneider, Bürgermeister der Stadt Oederan. „Wir wollen nur noch, wenn es wirtschaftlich vertretbar ist, Gebäude mit überschaubarem Energieverbrauch und geringen Kosten bauen. So schonen wir auch die Umwelt.“

Kontakt:
Eberhard Ohm
Stadtverwaltung Oederan
Markt 5
09569 Oederan
www.oederan.de
Tel.: (03 72 92)27-2 02
Fax: (03 72 92)27-2 70

ohm.sv@oederan.de

www.energietag.de
www.schulenergietag.de

Welttag des Buches – Hier. Und überall

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Jan. 242012
 

Es wird gelesen, gelauscht, geschaut und mitgemacht.

„Welttag des Buches – Hier. Und überall“: Unter diesem Motto bündeln der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, die Stiftung Lesen und ihre Partner ihr Engagement zum UNESCO-Welttag des Buches am 23. April in einer gemeinsamen Dachkampagne.

Der Welttag des Buches soll auf die unverzichtbare Rolle des Buches in der Informationsgesellschaft sowie die Rechte der Autoren hinweisen. Zahlreiche Veranstaltungen sowie eine Buch-Gutschein-Aktion vermitteln Kinder und Erwachsene die Freude am Lesen.

Seit 1995 wird der Tag der Bücher in zahlreichen Ländern gefeiert, in Deutschland seit 1996. Er geht auf einen Beschluss der 28. Generalkonferenz der Weltkulturorganisation UNESCO zurück. Der 23. April wurde gewählt, weil er sowohl der Todestag von William Shakespeare als auch des spanischen Dichters Cervantes ist. Das Datum greift außerdem einen alten Brauch aus Katalonien auf: Dort werden seit den 20er Jahren am 23. April, dem Sankt Jordi-Tag, auf den Straßen Bücherstände aufgebaut. Millionen von Büchern und Rosen werden an diesem Tag gekauft und verschenkt.

Gutschein-Aktion in Nordrhein-Westfalen
Der Buchhandel verschenkt 195.000 Bücher
Anlässlich des Welttags des Buches 2009 und der Gutscheinaktion für Viert- und Fünftklässler verschenkt der nordrhein-westfälische Buchhandel knapp 195.000 Exemplare des Welttags-Buches „Ich schenk dir eine Geschichte“. Die Buchhandlungen erwarben die Bücher zum Selbstkostenpreis, um bei jungen Lesern im ganzen Land die Freude am Lesen zu fördern.

Das Buch des cbj-Verlages steht in diesem Jahr unter dem Motto „Abenteuergeschichten“. Die Texte wurden von bekannten Kinder- und Jugendbuchautoren eigens für diesen Tag verfasst. Die Gutscheine können vom 20. April bis zum 9. Mai 2009 in allen teilnehmenden Buchhandlungen eingelöst werden.

Buchhandlungen engagieren sich für die Leseförderung
56 Veranstaltungen begleiten das Lesefest in NRW
Zahlreiche Veranstaltungen begleiten bundesweit das Fest der Bücher. Ob Lesung, Ausstellung, Schnitzeljagd, Schreibwerkstatt oder Poetry Slam – bei über 56 Veranstaltungen in 37 Städten allein in NRW ist für jeden Geschmack etwas dabei. Sie finden die Veranstaltungen sowohl unter www.welttag-des-buches.de als auch im Veranstaltungskalender von „NRW denkt nach(haltig)“.

Eine groß angelegte Medienkampagne und eine Prominenten-Quizaktion des Magazins „hallo Deutschland“ im ZDF unterstützten den Welttag des Buches kommunikativ, unter anderem durch TV-Spots. Ausführliche Informationen, Bildmaterial und Logos aller Partner finden Sie unter www.welttag-des-buches.de.

6. Düsseldorfer Lesewettstreit mit 300 Schülerinnen und Schülern
Kinder lesen um die Wette mit Schauspielhaus-Intendantin Amélie Niermeyer
Im Rahmen des Welttags des Buches engagiert sich der Landesverband NRW des Börsenvereins mit einem Wettbewerb für die Leseförderung: Fünf ausgewählte Schüler der Region treten am 23. April 2009 gegen die Intendantin des Schauspielhauses Düsseldorf, Amélie Niermeyer, an. Die Disziplin: Vorlesen!

Begleitet wird der Vorlesewettbewerb durch eine interaktive Lesung mit Autor Hartmut El Kurdi sowie ein Interview mit Amélie Niermeyer. In professionellen Workshops werden die Kinder auf ihre Auftritte vorbereitet. Und fünf Klassenkameraden stehen dann am 23. April gemeinsam mit der Jury vor der Entscheidung: Wer liest am besten?

Die zehn teilnehmenden Klassen wurden nach einer Ankündigung in der Rheinischen Post für den Lesewettstreit ausgewählt. Zur Zeit bereiten sie sich im Unterricht auf den Wettbewerb vor und wählen die beste Vorleserin bzw. den besten Vorleser aus. Das Buch dazu wurde ihnen in mehreren Exemplaren vom Patmos Verlagshaus zur Verfügung gestellt.

Bereits zum sechsten Mal organisieren der Landesverband NRW des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels in Kooperation mit der Rheinischen Post, dem Patmos Verlagshaus, dem Jungen Schauspielhaus, der Stadtbücherei und der Landesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendliteratur den Wettbewerb, um Kinder für das Lesen zu begeistern.

Kontakt:
Börsenverein des Deutschen Buchhandels – Landesverband Nordrhein-Westfalen e.V.
Susanne Meinel
Pressearbeit / Projektbetreuung
Kaiserstraße 42a
40479 Düsseldorf

Telefon: +49 (0)2 11-8 64 45-22
Telefax: +49 (0)2 11-8 64 45-99
E-Mail: meinel@buchnrw.de
www.buchnrw.de

Das sozial-nachhaltige Solardorf in Combarbalá/Chile

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Jan. 242012
 

Das Projekt „Afrikanissimo“ des CulturBazars in Aachen gehörte im vergangenen Jahr zu den Preisträgern von NRW denkt nach(haltig). Aktuell widmet sich die Einrichtung dem Thema „Energie“. Nun ist Veronica Vukasovic, eine der Projektbeteiligten, nach Chile gereist, um dort eine der ersten Solarsiedlungen zu besuchen.
Hören Sie im Folgenden den Erfahrungsbericht:
vukasovic_15_Apr_2009_

Nach ihrer Rückkehr aus Chile hat Veronica Vukasovic die Ergebnisse der Schulung in Combarbalá noch einmal zusammengefasst. Lesen Sie hierzu ihren spannenden Bericht!

Schulung in Combarbalá, 14. April bis 16. April 2009
An der Schulung in Combarbalá nahmen 114 Bewohner der neuen Siedlung teil. Zu den Teilnehmern zählten ebenfalls Interessenten, wie beispielsweise den Betreibern der Amateur Sternwache „Cruz del Sur“. Über die Schulung berichteten Rundfunk und lokale Zeitungen, wobei diese einige der Teilnehmer interviewten.

Während der Schulung wurden die zuvor gesteckten Ziele erreicht, hierbei wurden insbesondere die Solarküchen genutzt, die von den Bewohnern zusammen gebaut und ausprobiert wurden.

Gerade hier, können wir mit dem Projekt der Kindertagesstätte in Alsdorf Synergieeffekte erzeugen. Die Kinder werden die Bilder der Küchen in Chile mit den eigenen Solarküchen (der FH- Jüllich) vergleichen können und genauso werden hier verschiedene Gerichte ausprobiert – mit dem großen Unterschied, dass es in Combarbalá nur 4 Wochen im Jahr bedeckten Himmel gibt!!!

Während der Schulung musste auch viel gerechnet werden, sodass die Bewohner ihren eigenen Energieverbrauch in Zahlen vor sich hatten. Ebenfalls erkannten alle, dass Energiesparlampen in sehr kurzer Zeit sich amortisieren, so, dass sie die Glühbirnen ganz schnell ersetzen wollten. Hier setzt man auch im Kindergarten an! Verbrauch und Leistung!

Alleine die Nutzung der Solarenergie für die Warmwasseraufbereitung beinhaltet ein enormes Sparpotenzial von fast 80 Prozent. Besonders die Frauen, die vorrangig auch in Chile die Ausgaben der Familie managen, erkannten die Chancen der Solarenergie.
Die Männer waren sehr interessiert an wirtschaftlichen Initiativen, entwickelten einen gewissen Unternehmergeist und nahmen sich vor, eine kleine Werkstatt zu gründen, in der sie selbst Solarküchen bauen und verkaufen können.

Nach erfolgreichem Abschluss der Schulung haben alle Teilnehmer ein Zertifikat bekommen.

Die Schulung kann wie folgt zusammengefasst werden:

Herausforderungen und Perspektiven
Die Schulung wirkte motivierend.
Die Bewohner wollen mit eigenen Mitteln 10 Solarküchen bauen.
Die Bewohner sollen die Einnahmen durch die Fotovoltaikanlage selbst managen (dafür ist eine Schulung vorgesehen).
Die Bewohner fühlen sich als Pioniere und wollen aus der Siedlung einen „Lernort“ für Schulen und Universitäten machen.
Das Solarsommerfest der Alsdorfer Kindertagesstätte am 07. Juni diesen Jahres soll über Video und Bilder in Combarbalá gezeigt werden.

Kontakt:
Verónica Vukasovic
Morillenhang 1
52064 Aachen
vero@culturbazar.org

OneMinutesJr – Filme, die zum Nachdenken anregen

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Jan. 242012
 

Einen komplizierten Gedankengang, eine fixe Idee, das gesamte Gefühlsleben eines Teenagers – und das in einer Minute …

Im Jahr 2002 kam die Europäische Kulturstiftung (ECF) mit Sitz in den Niederlanden auf das UNICEF-Regionalbüro für Südosteuropa und die GUS-Staaten mit der Idee zu, ein Medienprojekt für Kinder und Jugendliche zu starten. Dieses Medienprojekt sollte eine Weiterentwicklung einer „Kunstdisziplin“ sein, die das Sandberg Institut, eine Kunsthochschule in Amsterdam und Projektpartner der ECF , Ende der 90er Jahre eingeführt hatte. Die Sandberg-Studenten hatten sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, kleine Geschichten oder Ideen filmisch umzusetzen und dabei den zeitlichen Rahmen von exakt 60 Sekunden weder zu unter-, noch zu überbieten. Die „OneMinutes“ waren geboren. UNICEF fand die Idee interessant, vor allem vor dem Hintergrund des Young People’s Media Network (YPMN) , einer vom UN-Kinderhilfswerk ebenfalls im Jahr 2002 gegründeten Initiative, die Kindern und Jugendlichen in Europa mehr Raum in den Medien schaffen soll. Kurzum, die OneMinutes bekamen Nachwuchs: Die OneMinutesJr – für Kinder und Jugendliche im Alter von zwölf bis 20 Jahren.

Jede und jeder schreibt und produziert ihren/seinen eigenen Film. Und der muss eben genau 60 Sekunden lang sein.
Der erste Workshop fand im Jahr 2003 im Europäischen Jugendzentrum des Europarates in Budapest statt. Knapp 30 Jugendliche aus mehr als zehn Ländern in Osteuropa und vom Balkan waren die ersten Teilnehmer und produzierten OneMinutesJr-Filme, die bei den Projektpartnern kollektives Erstaunen auslösten: Die Direktheit, mit der die Jugendlichen ihre Ideen, Wünsche, Träume und Probleme in den Filmen umgesetzt hatten, übertraf alle Erwartungen. Auch die künstlerischen Aspekte verblüfften und so waren alle zufrieden: Die Europäische Kulturstiftung, weil Kunst und Kultur gefördert wurden. UNICEF, weil Kinder und Jugendliche die Möglichkeit bekommen hatten, sich selbst über die Medien aktiv in der Gesellschaft einzubringen und ihren Ideen neue Wege geben konnten, eine große Zahl von Menschen zu erreichen. Und die Kinder und Jugendlichen natürlich, die eine fantastische Woche in Budapest verbracht hatten, Filme produziert und eine Menge neuer Freunde gewonnen hatten.
Drei Jahre später sind die OneMinutesJr-Filme ein fester Bestandteil der Jahresplanung von ECF und UNICEF geworden. Außerdem haben europäische Fernsehsender das Potenzial der Filme erkannt. Von Schweden bis Portugal laufen die OneMinutes erfolgreich auf verschiedenen Sendern und in verschiedenen Formaten. SVT in Schweden hat eine eigene OneMinutesJr- Internetseite auf schwedisch entwickelt und ruft dort und im OneMinutesJr-Programm im Fernsehen einheimische Kinder und Jugendliche dazu auf, selbst Filme zu drehen und diese einzusenden. Mit Erfolg! Beim „OneMinutesJr Award“, dem alljährlichen Festival der OneMinutes in Amsterdam, kamen im Jahr 2005 fast die Hälfte der nominierten OneMinutesJr-Filme aus Schweden. Zur Zeit senden neben SVT auch die BBC, YLE (Finnland), RTE (Irland), RTP (Portugal), TV3 Catalunya (Spanien) und RAI 3 (Italien) die OneMinutesJr regelmäßig in ihrem Programm.

Da die OneMinutesJr ein „non-profit“-Projekt sind, bekommen die Fernsehsender die Filme kostenlos zur Verfügung gestellt. Für die Projektpartner ist der wichtigste Aspekt, dass die Kurzfilme so vielen Zuschauern wie möglich zugängig gemacht werden. Je mehr Menschen sich mit den Gedanken der jungen Filmemacher auseinandersetzen, desto besser. Denn selbst für die geübten OneMinutesJr-Trainer, die Projektleiter von ECF und UNICEF sowie die Studenten des Sandberg Instituts, bringt fast jeder Film und jeder Workshop wieder eine neue Erkenntnis.

In den vergangenen Jahren hat das OneMinutesJr-Team fast ganz Europa bereist. Workshops fanden unter anderem in Island, England, Nordirland, Deutschland, den Niederlanden, Ungarn, Moldawien, Mazedonien, Serbien, Rumänien, Bulgarien, Georgien und in der Türkei statt. Außerdem entwickelt UNICEF das Projekt in Lateinamerika weiter, wo die „Un Minutos“ demnächst sogar bei MTV laufen werden.
In Europa und Zentralasien, dem eigentlichen „Verbreitungsgebiet“ des Projektes, rund 700 OneMinutesJr-Filme produziert worden. In Workshops, in Zusammenarbeit mit Fernsehsendern, aber auch in Eigenregie, einfach, weil es Spaß macht, einen kurzen Film zu drehen, der genauso lang ist wie die anderen, die unter www.theoneminutesjr.org im Internet zu sehen sind.

Was Jugendliche beschäftigt – Filme, die zum Nachdenken anregen
Für UNICEF und die Europäische Kulturstiftung sind die Erkenntnisse wichtig, die das Projekt gebracht hat und immer wieder bringt. Die Probleme, die in den Filmen aufgeworfen werden, regen zum Nachdenken an. Manchmal werden die Workshops thematisch „gesteuert“, wie in Bochum im April 2006, wo UNICEF Deutschland die zum größten Teil selbst davon betroffenen Jugendlichen aufforderte, Filme zum Thema „Kinderarmut in Deutschland“ zu produzieren. Aber selbst dann verblüfft die Vielschichtigkeit der Ideen, die Klarheit der Aussagen und die Unverblümtheit, mit der die Dinge des täglichen Lebens angegangen werden. Die Authentizität der OneMinutes ist das Wertvollste am ganzen Projekt. Echte Filme, produziert von echten jungen Menschen mit echten Gefühlen und keine kühl produzierten Werbe- oder Imagefilme für eine bessere Welt.

Internationale Wochen gegen Rassismus 2009

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Jan. 242012
 

Rassismus fängt im Kopf an!

Vom 16. bis zum 29. März 2009 finden die Internationalen Wochen gegen Rassismus 2009 statt. Bundesweit ruft der Interkulturelle Rat gemeinsam mit Gesicht Zeigen! – Aktion weltoffenes Deutschland und mehr als 40 weiteren Kooperationspartnern dazu auf, sich mit Veranstaltungen an den Internationalen Wochen gegen Rassismus 2009 zu beteiligen.

Der Interkulturelle Rat

Der Interkulturelle Rat ist ein Netzwerk, in dem Persönlichkeiten unterschiedlicher Herkunft und Nationalitäten sowie aus verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen wie Gewerkschaften, Arbeitgeberverbänden, Religionsgemeinschaften, Migranten- und Menschenrechtsorganisationen, Kommunen und staatlichen Stellen, Medien, Wissenschaft und Sport zusammenarbeiten. Seit seiner Gründung im August 1994 initiiert der Interkulturelle Rat Gesprächsforen und Projekte, die ein friedliches interkulturelles Miteinander der Menschen in Deutschland ermöglichen sollen, denn interkulturelles und interreligiöses Zusammenleben ist Alltag in Deutschland. Ziel ist es daher, den Dialog zwischen deutschen und ausländischen Bürgerinnen und Bürgern und deren Organisationen zu fördern. Durch eine langfristig angelegte Aufklärungsarbeit sollen gegenseitige Vorbehalte abgebaut und fremdenfeindliche Einstellungen überwunden werden.

Im Zuge seiner Projektarbeit koordiniert der Interkulturelle Rat auch die Aktivitäten zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus.

Die Internationalen Wochen gegen Rassismus
Der 21. März ist der „Internationale Tag für die Beseitigung der Rassendiskriminierung“ der Vereinten Nationen. Er mahnt an das „Massaker von Sharpeville“, bei dem die südafrikanische Polizei am 21. März 1960 im Township Sharpeville 69 friedlich Demonstrierende erschoss.

In Deutschland und ganz Europa finden jährlich mehrere tausend Veranstaltungen im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus statt, die öffentlichkeitswirksam Zeichen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit und für eine friedliche und weltoffene Gesellschaft setzen.

Mehrere hundert Schulen, Betriebe und Gewerkschaften, Medien, Kinos, lokale Initiativen und Projekte, Stiftungen, Religionsgemeinschaften, Sportvereine und –verbände und andere Einrichtungen engagieren sich innerhalb der Aktionswochen in Deutschland. Im Jahr 20008 waren die Internationalen Wochen gegen Rassismus mit über 500 Veranstaltungen in über 200 Städten und Gemeinden die bislang umfangreichste Kampagne in Deutschland.

Die Aktionen reichen von Schulinitiativen, Sportveranstaltungen und Stadtteilfesten über Podiumsdiskussionen bis zu Theaterstücken und Lesungen. Die Veranstaltungen zeigen hierbei eine breite thematische Vielfalt. Viele beziehen sich sehr direkt auf Fragen des Rassismus. Andere setzen sich mit Rechtsextremismus und rechtsextremen Parteien auseinander. Auch Integration, der Umgang mit kultureller und religiöser Fremdheit und verschiedene Formen von Diskriminierung sind Themen.

Die Anzahl und Vielfalt der Veranstaltungen zeigen, wie breit die gesellschaftliche Unterstützung ist und wie wichtig persönliches Engagement ist.
Ein bundesweiter Veranstaltungskalender informiert zeitnah und über die vielen hundert Aktivitäten, die während den Aktionswochen bundesweit stattfinden werden. Er umfasst zur Zeit etwa 600 Aktivitäten und wird fortlaufend aktualisiert.

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