Unser Ziel ist es unsere TeilnehmerInnen durch sinnlich-ästhetisches Erleben, spielerisches Entdecken und rationales Erfassen ökologischer, sozialer und ökonomischer Zusammenhänge zu selbstverantwortlichem Handeln in ihren heimischen Lebensräumen anzuregen. Unsere Themenbereiche sind nicht nur der Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen, d.h. der unbelebten und belebten Natur, sondern auch verstärkt soziale, kulturelle, historische, gesundheitsfördernde, wirtschaftliche und politisch-gesellschaftliche Aspekte. Einen inhaltlichen Schwerpunkt hat sich Querwaldein speziell im Bereich des „städtischen“ Natur Erleben gesetzt.

Die Aufgabe von Querwaldein ist eine Sensibilisierung der BürgerInnen für die ständige Neubestimmung des Verhältnisses des Menschen zur Natur.

Das wird erreicht:

durch nachhaltige Umweltbildung für alle – von Jung bis Alt: für Kindergärten für Schulen, u.a. im Offenen Ganztagsbereich in der außerschulischen Umweltbildung durch Fortbildungen für MultiplikatorInnen durch Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche durch Veranstaltungen für interessierte Erwachsene jeden Alters

Unser Ansatz

Unsere Tätigkeiten bauen auf den Grundlagen der Wald- und Naturerlebnispädagogik auf. Mit Hilfe eines breiten Spektrums an Methoden fördern wir das ökologische und soziale Handeln von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Wir ergänzen unsere Programme in vielen Fällen um Elemente aus dem Bereich der kooperativen Abenteuerspiele, so dass sich unser Ansatz der Natur- und Umweltbildung mit drei „Pfeilern“ charakterisieren lässt:

Ökologische Bildung

  • Spielerische Vermittlung ökologischer Zusammenhänge
  • Ermöglichung intensiver und extensiver originärer Naturbegegnung
  • Aneignung von Wissen durch selbsttätiges Erkunden und Erforschen
  • Interessenförderung im Bereich ökologischer Themen

Persönlichkeitsbildung

  • Förderung von Lernfähigkeit und Lernbereitschaft
  • Anregung von Phantasie und Kreativität
  • Reflexion und Selbsteinschätzung des eigenen Handelns
  • Entwicklung / Stärkung von kritischen und selbstbestimmten Persönlichkeiten

Soziales Lernen

  • Förderung von Kooperationsfähigkeit, Teamgeist und sozialer Handlungskompetenz
  • Demokratischer Umgang miteinander
  • Fähigkeit zur Findung von fairen und gleichberechtigten Entscheidungsprozessen

Der Wald als Lebens- und Erfahrungsraum

Kinder brauchen Natur und Kinder lieben echte Abenteuer. Sie mögen Abwechslung und Bewegung, aber auch Ruhe und Entspannung. Der Wald ist als solch ein Ort ideal geeignet. Der Wald ist für Kinder ein Abenteuerspielplatz der besonderen Art. Programme und Angebote im Wald ermöglichen Kindern intensive Naturerlebnisse. Sie bieten viel Raum für ihre Bewegungs- und Entdeckungsfreude. Im Wald kann eine Ruhe erfahren werden, wie sie die Kinder in ihrem Alltag häufig kaum noch erleben. Hier werden Dinge bemerkt, die einem vorher nicht mehr bewusst waren wie z.B. das rauschen der Blätter im Wind oder ein kleiner Käfer.

An Waldtagen werden die Kinder mit Situationen konfrontiert, die für sie ungewohnt oder sogar neu sind. Ein steil abfallender Hang, im Weg liegende Äste oder auch der unebene Waldboden stellen für die Kinder eine Herausforderung dar. Das Kind probiert hier seine Möglichkeiten aus. Sie schulen hier ihre motorischen Fähigkeiten. Gleichzeitig entwickelt das Kind Vertrauen in seine eigenen Fähigkeiten.

Im Wald, ohne vorgefertigtes Spielzeug, mit geheimnisvoll wirkenden Bäumen und ungewohnten Geräuschen wird die Fantasie und Kreativität der Kinder angeregt. Eine Buchecker wird zu einem kleinen Zwerg, ein Tannenzapfen wird zu einem kleinen Mäuschen oder ein Stück Baumrinde wird zu einem Schiffchen. Die Kinder werden zum eigenen Handeln herausgefordert.

Mit Neugier und Offenheit sammeln Kinder im Wald eine Fülle sinnlicher Erfahrungen. Beim Tasten, Riechen, Hören und Fühlen sind Sinne angesprochen, die im Lebensalltag nur wenig genutzt werden. Eine Aneignung mit allen Sinnen führt nicht nur zu einem anderen Eindruck von der Lebenswelt, sondern auch zu einer differenzierteren eigenen Körperwahrnehmung.

Sie ertasten mit den Händen die raue Baumrinde, sie lauschen den Vogelstimmen im Wald und hören das Rascheln des Windes in den Ästen der Bäume. Bei einer Schatzsuche entdecken sie mitten im grünen Wald eine leuchtende rote Hagebutte. Beim Laufen spüren sie den weichen Waldboden unter ihren Füßen und schnuppern den modrig-feuchten Geruch der Walderde.

Das Sozialverhalten und der Gemeinschaftssinn in der Gruppe können durch einen Aufenthalt im Wald positiv beeinflusst werden. Absprachen sind natürlich hier immer notwendig. Bringt jeder seine persönlichen Fähigkeiten konstruktiv ein, wird eine Aktion für alle zu einem positiven Erlebnis. Ein Aufenthalt im Wald ermöglicht aus pädagogischer Sicht für die gesamte kindliche Entwicklung förderliche Erfahrungen, die in vergleichbarer Form und Vielfalt kaum in einem anderen Umfeld gemacht werden können. Im behutsamen Umgang mit Pflanzen und Tieren des Waldes lernen Kinder ganz nebenbei die Natur zu schätzen und zu schützen.

Regeln für die Naturbegegnung

Kinder brauchen für den Aufenthalt in der Natur klare Regeln. Diese wurden vorher besprochen und genau erklärt. Kinder merken sich nur die Anweisungen, deren Sinn sie auch verstehen. Für uns ist es wichtig die Regeln für den Waldtag gemeinsam aufzustellen. Kinder können sehr gut verstehen, dass Tierbabys geschützt werden müssen, und denken gerne darüber nach, was mit dem Müll passiert, wenn man ihn einfach im Wald liegen lässt. Am besten nach dem Motto „Fragen stellen und nicht so viele Antworten geben“

Kontakt:

QUERWALDEIN e.V.
– als gemeinnützig anerkannt –
Scherfginstr. 48
50937 Köln
Tel.: 0221 / 261 99 86 (Büro Köln)
Tel.: 0228 / 53 444 56 (Büro Bonn)
E-Mail: info@querwaldein.de
http://www.querwaldein.de

http://www.koelner-nistkaesten.de

http://www.querwaldein.de/klimaschutzkampagne

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