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Gelsenkirchen: Eine Stadt geht mit gutem Beispiel voran

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Jan 312012
 

Gelsenkirchen wurde erneut als Stadt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet

Die Deutsche UNESCO-Kommission verlieh Gelsenkirchen bereits für die Jahre 2008/2009 als erste Stadt im Ruhrgebiet und achte deutsche Kommune den Titel. Die Auszeichnung erhalten Städte, die die Anliegen der weltweiten Bildungsoffensive der Vereinten Nationen vorbildlich umsetzen, indem sie Kindern und Erwachsenen nachhaltiges Denken und Handeln vermitteln. Gelsenkirchen konnte die Jury nun erneut überzeugen.

Bildung, Integration und Stadtteilarbeit

In Gelsenkirchen sind Bürger in über 60 Projekten und 15 Arbeitskreisen engagiert. Das Umweltreferat vergibt zum Beispiel ein Umwelt-Diplom, Färbergärten bauen internationale Netzwerke auf und Hassel organisiert eine Bildungsoffensive zur Nachhaltigkeit.

Die Schülerfirma MehrWert, Agenda21-Kindergärten und eine Kreativwerkstatt in Gelsenkirchen haben schon Auszeichnungen der Deutschen UNESCO-Kommission erhalten. Im Juni 2008 erklärte der Rat der Stadt Bildung für nachhaltige Entwicklung zum Leitbild.

aGEnda 21-Büro

Im von der Stadt Gelsenkirchen und dem Evangelischen Kirchenkreis Gelsenkirchen und Wattenscheid getragenen aGEnda 21-Büro wird die Lokale Agenda 21 für Gelsenkirchen koordiniert. Hier werden die aGEnda 21-Arbeitskreise betreut und unterstützt und die aGEnda 21 koordiniert, gefördert, organisiert, initiiert und dokumentiert.

Auf Grund der bisher geleisteten Arbeit ist das aGEnda 21-Büro immer stärker zu einer zentralen Anlaufstelle für Fragen der nachhaltigen Entwicklung, für Projektideen, Bürgeranregungen sowie Netzwerkbildung geworden.

ÖKOPROFIT Interkommunal 2008/2009

Im Dezember 2009 ging der bereits vierte Durchgang des interkommunalen ÖKOPROFIT-Projekts der Städte Gelsenkirchen, Gladbeck und Herne erfolgreich zu Ende. Das Umwelt- und Klimaschutzprojekt zeigt Betrieben, wie sie Energie sparen, Abfall vermeiden und weitere Einsparpotenziale nutzen können. Da weniger Energie auch weniger Kosten und weniger Kohlendioxid bedeutet, haben alle etwas von diesem Programm: die Betriebe selbst, die beteiligten Städte und Regionen, die dort lebenden Menschen – und die Umwelt. Die Bilanz der 20 Teilnehmer fiel durchweg positiv aus: Fast 129 erfolgreich umgesetzte Ideen für mehr Umweltschutz im Betrieb und jährliche Einsparungen von fast 1,65 Mio. Euro sind zu vermelden. Durch die Reduzierung des Energieverbrauchs um 7,8 Mio. kWh wird der CO2-Ausstoß der Unternehmen um 3.700 t pro Jahr reduziert. Weiterhin werden ca. 131 t Abfall und 22.075 m³ Abwasser vermieden. Wie erfolgreich ÖKOPROFIT ist, zeigt sich auch daran, dass (auf dieser Veranstaltung auch der) NRW-weit bereits der 1000. ÖKOPROFIT-Betrieb ausgezeichnet wurde. Ein gemeinsames Ziel eint die 1.000 Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen: Die Umwelt zu schützen und gleichzeitig ihre Betriebskosten zu senken. Sie haben mit viel Engagement Ideen entwickelt, um vor Ort in zum Teil erheblichen Umfang Energie einzusparen und damit Klimaschutz zu betreiben.

Es geht doch! – Sozial und ökologisch Wirtschaften in der Region

Mit seiner neuen Broschüre hat sich der regionale Arbeitskreis Konsum und Lebensstile der aGEnda 21 auf die Suche nach Modellprojekten nachhaltiger Entwicklung gemacht. Inzwischen bietet fast jeder Supermarkt Bio-Lebensmittel und viele Modeketten Produkte aus Bio-Baumwolle an. Der Arbeitskreis hat bewusst die „Meßlatte“ höher gehängt. Die Gruppe wollte daher Projekte vorstellen, die noch weiter gehen und die Idee der Agenda 21 noch weiter verinnerlicht haben: soziale Gerechtigkeit, wirtschaftliche Tragfähigkeit und Umweltverträglichkeit gleichermaßen zu berücksichtigen. Mit der Broschüre stellt er herausragende Projekte, Initiativen und Unternehmen in der Region vor; Projekte, die mindestens zwei der drei Säulen erfüllen, in denen also Zukunft im Sinne der Agenda 21 bereits begonnen hat. In rund zwei Jahren hat der regionale Arbeitskreis das Projekt entwickelt, Projekte in der Region recherchiert und schließlich sieben davon ganz genau untersucht. Informationen zu den einzelnen Kriterien der drei Schwerpunktbereiche Umwelt, Soziales und Wirtschaft wurden mit Hilfe eines selbst entwickelten Fragebogens eingeholt, z.B.: Nutzen Sie erneuerbare Energien? Oder: Beschäftigen Sie so genannte Ein-Euro-Jobber? Weitere 14 bei der Recherche gefundene Projekte und Unternehmen wurden mit einem Kurzporträt in die Broschüre aufgenommen.

Die Broschüre steht unter www.agenda21.info zum Download (6 MB) bereit.

Weitere Informationen:

aGEnda 21-Büro
Werner Rybarski
Von-Oven-Straße 17
45879 Gelsenkirchen

Telefon: 0209 / 1479130
Fax: 0209 / 1479131
E-Mail: buero@agenda21.info
www.agenda21.info

Der Verein AFRICA POSITIVE

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Jan 312012
 

Die Brücke zum bunten Kontinent

AFRICA POSITIVE ist ein eingetragener gemeinnütziger Verein, der 1998 von Afrikanern und Deutschen in Dortmund gegründet wurde. Der Schwerpunkt der Arbeit des Vereins AFRICA POSITIVE e. V. ist das Bemühen, zum Abbau von Vorurteilen und Rassismus gegenüber afrikanischen Migranten beizutragen. Das friedliche Miteinander und die Integrationsprozesse sind für diese umso schwieriger zu bewältigen, je häufiger sie mit der Ablehnung durch die Gesellschaft konfrontiert werden.

Neben einer Vielzahl anderer Faktoren trägt zu dem häufig schlechten Image von Afrikanern auch die jahrzehntelange weitgehend negative Berichterstattung über Afrika in den Medien bei. Positive Entwicklungen finden dort in der Regel keinen Platz, sieht man von Berichten über die Schönheiten der Natur ab.

Der Verein gibt aus diesem Grund im 12. Erscheinungsjahr das Magazin AFRICA POSITIVE heraus. Das Magazin vermittelt durch die Darstellung positiver Entwicklungen, ohne Verharmlosung gravierender Probleme, ein realistischeres Bild Afrikas, als es in den Medien „üblich“ ist.

Die im Magazin behandelten Themen reichen von Politik und Wirtschaft bis zu Sport, Musik und Mode. Zielgruppen sind Deutsche und Afrikaner mit Interesse an der Entwicklung Afrikas. Das Magazin erscheint vierteljährlich und wird im Abonnement und in Bahnhofsbuchhandlungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz vertrieben. Das Magazin erhalten Privat- und Geschäftsleute, Bundes- und Landtagsabgeordnete, Konsulate und Botschaften, Bibliotheken und Universitätsinstitute etc. Besonders erwähnenswert ist der Bezug des Magazins durch das Ministerium für Integration NRW.

Neben dem Schwerpunkt der verlegerischen Tätigkeit unternimmt der Verein weitere Aktivitäten wie die Durchführung von Veranstaltungen, Vorträgen und Gesprächen zum Bild Afrikas und zur Integration afrikanischer Migranten in Deutschland.

Beispielhafte Veranstaltungen:

  • „Afrika-Meile“ (2009; Internationale Woche, Dortmund)
  • „Sport und Kultur in Afrika“ (2006; öffentliche Veranstaltung bei einem Energieversorgungsunternehmen, Dortmund)
  • „Samburu-Nächte“ (2005; Markt und Modenschau im Zoo Osnabrück)
  • „Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?“ (2004; Tagung zum Afrikabild in Deutschland, dreiwöchige Ausstellung mit Vorträgen, Filmabenden; in Kooperation mit der VHS Dortmund)
  • „Afrikaner in Deutschland – wie sieht die Zukunft aus?“ (2001; Konferenz; Schirmherr: Innenministers NRW)

Beispielhafte Vorträge der letzten Jahre von der Vorsitzenden des Vereins, Veye Tatah:

  • Bildungszentrum Nürnberg: „Palaver – weltweit und regional“ (2009)
  • Zukunftsrat Hamburg: „Die Wiederentdeckung Afrikas“, (Impulsreferat, 2009)
  • 12. Karlsruher Gespräche: „Mein Europa – Dein Europa: Innenansichten von Nichts-Europäern“ (2008)
  • Universität Trier: „Der Einfluss des negativen Afrikabildes auf die politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen des Kontinents.“ (2008)
  • Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin: „Entwicklung in Afrika – Fortschritt oder Rückschritt?“ (Podiumsdiskussion; 2008)

Ausgewählte Medienpräsenz der letzten Zeit:

  • Die Zeit Nr. 53, S. 49: „Partnerschaft auf Augenhöhe“ (22.12.2009)
  • ZDF Nachtstudio: „Aufbruch nach Afrika“ (20.12.2009)
  • Berliner Tagesspiegel: „Leuchttürme im Blitzlicht. Bundespräsident empfing beim Neujahrsempfang Bürger, die gratis Gutes tun“ (14.01.2009)
  • Handelsblatt: „Afrika ist kein Land – Schwarz ist eine Farbe“ (24.7.2009)
  • WDR Funkhaus Wallfraffplatz: „Der dunkle Kontinent? Das Afrika-Bild in den Medien“ (06.06.2009)
  • ZDF Nachtstudio: „Passion Afrika – Helfen oder Handeln? “ (2008)
  • WDR Online: „Du kannst das, Afrika!“, Interview mit Veye Tatah (04.06.2007)

Der Verein und die Vorsitzende des Vereins, Veye Tatah, wurden mehrfach für ihr Engagement ausgezeichnet:

  • Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am 25. Februar 2010
  • Einladung zum Neujahrsempfang des Bundespräsidenten (2009)
  • Verleihung des Agenda 21 Siegels der Stadt Dortmund (2009)
  • Preis beim Kilimanjaro-Wettbewerb für afrikanische Vereine des Integrationsbeauftragten in NRW (2008)
  • Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) (2001)

Auf Grund der in vielen persönlichen Kontakten erkennbaren Notwendigkeit und der ständig steigenden Nachfragen von Schulen und Ämtern hat sich AFRICA POSITIVE e.V. 2008 entschlossen, die vorher eher spontaner Hilfsangebote zur Behebung schulischer und sozialer Defizite von Kindern afrikanischer Migranten auszuweiten und diese gemeinsam mit deren Familien anzugehen.

Das Projekt Afro Lern- und Integrations-Mobil, kurz Afro-LIM, wurde zwischen Anfang April 2009 und Ende März 2010 als Modellvorhaben in Dortmund und Bochum mit Unterstützung des Europäischen Integrationsfonds durchgeführt. Das Projekt bietet einen ganzheitlichen Ansatz in dem Sinn, dass neben den rein schulischen Aspekten großer Wert auf das soziale Verhalten der Kinder gelegt wird. Dies geschieht durch die Einbindung der Familien und dabei insbesondere der Mütter, die befähigt werden sollen, ihren Kindern im deutschen Schulsystem zu helfen und für sich selbst eine Perspektive im gesellschaftlichen Leben außerhalb der Erziehungsaufgaben zu bekommen. Nur dadurch scheint eine Nachhaltigkeit möglich.

Das Projekt hat sich bezüglich des Interesses der Eltern zu einem großen Erfolg entwickelt, der jedoch wegen der vorhandenen Finanzierung in nicht unerheblichem Umfang eingeschränkt werden musste. Viele Eltern, die zunächst nicht in das Projekt eingebunden waren, meldeten sich, um sich und ihre Kinder ebenfalls daran zu beteiligen. Durch die Zielgruppen der EIF-Förderung (neu zugewanderte Drittstaatsangehörige) konnten Kinder und Mütter mit häufig identischen Problemen (geringe Sprachkenntnisse, exzessiver Medienkonsum der Kinder, etc.) nicht gefördert werden, wenn sie bereits deutsche Staatsangehörige waren.

Diese gravierenden Nachteile sollen mit dem Antrag bei der Stiftung Mercator möglichst aufgefangen werden.

Das Projekt „Afro Lern- und Integrations-Mobil“ deckt folgende Bereiche der ab: Bildung, politische und ökonomische Partizipation, Integration.

Im 12. Juni 2010 hat der Verein das 1. Afro-Ruhr-Festival in Westfalenpark Dortmund ins Leben gerufen. „Dialog und Völkerverständigung“ lautet das Motto des Programms, das einen Eindruck von der kulturellen Vielfalt des bunten Erdteils vermitteln sollte. Unterschiedliche Konzerte, Shows, Workshops und Ausstellungen neben einem reichhaltigen Angebot an kulinarischen Spezialitäten für Jung und Alt machten neugierig auf die afrikanische Lebensart der Menschen die unter uns leben. Denn: sich kennen lernen, miteinander reden und sich verstehen ist das Ziel der Veranstaltung. Das Afro-Ruhr-Festival soll jedes Jahr stattfinden.

Redaktionsanschrift Magazin Afrika Positive

Rheinische Straße 147
44147 Dortmund
Tel.: +49 (0)231 79 78 590
Fax: +49 (0)231 7 25 92 735
E-Mail: info@africa-positive.de
URL: http://www.africa-positive.de
Bürozeiten: Mo. – Fr.: 9:30 -15:00 Uhr

Links:

Africa Positive e.V.
Projekt AfroLim
Africa Positive Catering und Event

Die RADvolution fürs Klima

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Jan 302012
 

Verbraucherzentrale NRW testet Pedelecs und E-Bikes auf einer Tour von Beratungsstelle zu Beratungsstelle
Klimafreundliche Mobilität ist ein Schlüssel zu weniger CO2-Emissionen. Mit den so genannten „Pedelecs“ oder „E-Bikes“ gibt es jetzt auch eine Alternative für all jene, denen Rad fahren sonst zu anstrengend ist. Diese Fahrräder mit elektrischer Tretkraftunterstützung werden immer beliebter. Doch ist die neue Technik tatsächlich eine „Radvolution“ oder ein teures Nischenprodukt für wenige?
Die Verbraucherzentrale NRW steigt aufs Rad statt auf die Barrikaden: Zwölf Wochen lang touren zwei Klimaberater als Pedalritter mit elektrischer Tretkraftunterstützung von Beratungsstelle zu Beratungsstelle und machen den Praxistest.

  • Für wen lohnt sich ein Pedelec überhaupt?
  • Wie klimafreundlich sind Pedelecs tatsächlich? Wie sieht es mit Ökostrom aus?
  • Wo darf ein Pedelec eigentlich fahren? Radweg oder Straße?
  • Besteht Helmpflicht und braucht man für Pedelecs eine spezielle Versicherung?
  • Wie erkennen Verbraucher gute Akkus, wie sieht es mit der Laufzeit aus und wo lässt sich ein Akku unterwegs aufladen?
  • Was wenn der Akku kaputtgeht? Wie lange bekommt man Ersatz?
  • Lässt sich ein Pedelec im ÖPNV befördern und wie teuer ist das?
  • Wie und wo lässt sich ein teures Pedelec diebstahlsicher unterbringen?

Auf ihrer Tour durch NRW machen die Pedelec-Ritter bei mehr als 40 Beratungsstellen der Verbraucherzentrale Halt und berichten von ihren Erlebnissen. Ein buntes Rahmenprogramm soll Lust aufs Rad fahren wecken und ermöglichen, Pedelecs selbst zu testen.
Kostenlose Informationsbroschüren erklären die neuen Fortbewegungsmittel und zeigen, wie Verbraucherinnen und Verbraucher bei der „Radvolution fürs Klima“ selbst mitmachen können.

Offizieller Tourstart war am 26. Juni beim Radaktiv-Tag in Düsseldorf.

 

Und auch im Netz lässt sich die Tour verfolgen: Unter www.radvolution.de berichten die Pedelec-Tester bildreich von ihren Erfahrungen.

 

 

 

 

für mich. für dich. fürs klima.
Das Bündnis für Klimaschutz im Alltag. Mit bundesweiten Aktionen zeigen wir Verbrauchern die Chancen beim CO2-Sparen. Gegenüber Politik und Wirtschaft vertreten wir die Interessen der Verbraucher für einen Klimaschutz ohne Hürden. Unabhängige Information und Beratung finden Sie auf www.verbraucherfuersklima.de.

NaturGut Ophoven klimaneutral zertifiziert

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Jan 302012
 

Wegweisend für Umweltbildungseinrichtungen in Deutschland
Während viele noch über den Weg zu einem angemessenen Klimaschutz diskutieren, ist das Umweltbildungszentrum NaturGut Ophoven in Leverkusen als

  • erstes klimaneutrales Umweltinformationszentrum Deutschlands,
  • erstes klimaneutrales BioBistro Deutschlands und
  • erste klimaneutrale Biologische Station Deutschlands

zertifiziert. Als Umweltbildungszentrum will das NaturGut Ophoven Vorbild sein. Deshalb achtet es darauf so wenig klimaschädliche Gase zu emittieren wie möglich. So war beim Umbau der Scheune Energiebewusstsein oberstes Gebot: Niedrigenergiehausstandard, Bewegungsmelder im Flur schalten das Licht an, ein Blockheizkraftwerk und ein Holzvergaserkessel heizen das Haus. Trotzdem gibt es noch viele Möglichkeiten der Optimierung: z.B. Umstellung der Beleuchtung der Ausstellung auf LED’s oder die aktuell laufende Modernisierung der Kühlschränke und vieles mehr.

Um das Engagement für den Klimaschutz noch mehr zu verstärken, wurde durch die Unternehmensberatung ClimatePartner der CO2-Fußabdruck des NaturGutes bestimmt. Teil der Bestandsaufnahme der Treibhausgasemissionen waren die Verwaltungsaktivitäten und die Verpflegung der Gäste im BioBistro des NaturGuts Ophoven und der NABU-Naturschutzstation Rhein-Berg. Mit dem CO2-Fußabdruck lässt sich zum einen der Einfluss des NaturGuts auf den Treibhauseffekt bestimmen, zum anderen lassen sich Vermeidungs- und Reduktionspotenziale identifizieren.

Zertifiziert nach Gold Standard

Die noch vorhandenen CO2-Emissionen kompensiert das NaturGut durch Ausgleichszahlungen nach Gold Standard. Nach Gold Standard werden ausschließlich Projekte in den Bereichen erneuerbare Energien und Energieeffizienz unterstützt. Im Fall des NaturGuts Ophoven wurde ein Gesamtausstoß von rund 178 Tonnen CO2, und für die NABU Naturschutzstation Rhein-Berg 17 t (Jahr 2008) ermittelt. Die Kompensationsbeträge (pro Tonne CO2 24 Euro) fließen in ein myclimate Klimaschutzprojekt in Madagaskar. Dort werden Solar- und effiziente Kocher verbilligt an die Bevölkerung abgegeben, um der voranschreitenden Abholzung entgegenzuwirken. Durch das Kochen auf den Solarkochern sinkt der Verbrauch von Brennholz und Holzkohle und klimaschädliche CO2-Emissionen werden reduziert. Zudem werden Schulungsprogramme durchgeführt.

Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten vom NaturGut Ophoven.

Kontakt

Förderverein NaturGut Ophoven e.V.
Talstraße 4
51379 Leverkusen
Telefon Zentrale: 0 21 71 – 73 499 – 0
Fax: 0 21 71 – 3 09 44
E-Mail: zentrum@naturgut-ophoven.de
URL: www.naturgut-ophoven.de

Ein Platz im Klassenzimmer für jedes Kind

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Jan 302012
 

Aktion „Schulen für Afrika“

Jedes Kind hat das Recht auf Bildung. Doch in den Ländern Afrikas südlich der Sahara geht bis heute etwa jedes dritte Kind nicht zur Schule. Viele Familien sind zu arm, um das Schulmaterial für ihre Kinder zu bezahlen. Besonders auf dem Land sind die Schulen oft überfüllt, schlecht ausgestattet oder einfach zu weit entfernt. Und es fehlt an qualifizierten Lehrern. Die Aids-Epidemie verschärft die Situation. UNICEF, die Nelson-Mandela-Stiftung und die Hamburger Gesellschaft zur Förderung der Demokratie und des Völkerrechts haben deshalb die Aktion „Schulen für Afrika“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, für Kinder in insgesamt elf afrikanischen Ländern eine gute Grundbildung sicherzustellen. UNICEF unterstützt hier den Bau zusätzlicher Klassenzimmer, stellt Schulmaterial bereit und schult die Lehrer. Ziel ist es, dass alle Schulen „kinderfreundlich“ werden.

UNICEF setzt Spenden aus der Aktion „Schulen für Afrika“ in folgenden Programmländern ein: in Angola, Äthiopien, Burkina Faso, Madagaskar, Malawi, Mali, Mosambik, Niger, Ruanda, Simbabwe sowie Südafrika. In jedem Land hat UNICEF eigene Mitarbeiter, die die konkreten Aktivitäten planen und umsetzen. Das UNICEF-Regionalbüro für das südliche und östliche Afrika in Nairobi und das Büro für West- und Zentralafrika in Dakar haben bei der Auswahl der Länder geholfen. Sie unterstützen die Programmaktivitäten weiter – zum Beispiel durch den Austausch bewährter Methoden. Hier die wichtigsten Aktivitäten von UNICEF:

UNICEF hilft, verfallene Klassenräume wieder herzurichten oder neue zu bauen. Die Dorfgemeinschaft fasst mit an und engagiert sich für die Instandhaltung.

 

 

 

 

 

UNICEF sorgt für sicheres Trinkwasser sowie einfache Latrinen an den Schulen. Das schützt die Kinder vor Krankheiten. UNICEF vermittelt außerdem wichtige Hygieneregeln.

 

 

 

 

 

UNICEF schult die Lehrer, damit sie ihren Unterricht kindgerechter gestalten und besser auf die Kinder eingehen. Schulleiter erhalten Hilfe, um den Schulbetrieb gut zu organisieren.

An vielen Schulen fördert UNICEF regelmäßige Untersuchungen und Impfungen. Aufklärung im Unterricht hilft, die Kinder vor Gefahren wie AIDS zu schützen.
UNICEF hilft auch, Solidarität und Hilfsbereitschaft unter den Schülern zu stärken. So unterstützt UNICEF Schülerclubs, in denen die Kinder sich nachmittags treffen können.


www.schulenfuerafrika.de ist die Plattform für alle Unterstützer. Melden Sie sich jetzt an, bleiben Sie auf dem Laufenden und tragen Sie die Idee weiter!

UMEME KWA WOTE

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Jan 302012
 

Licht für alle

Über Uganda

Die Republik Uganda (Republic of Uganda) ist ein Binnenstaat im Osten Afrikas. Von der Größe entspricht es der Fläche der alten Länder der Bundesrepublik. Das Land liegt auf Höhe des Äquators, es gehört zu der Region Ostafrikas, die auch als „Wiege der Menschheit“ bezeichnet wird. Da die Landschaft von einem Hochbecken geprägt ist (tropisches Hochland, durchschnittliche Höhenlage 1000 bis 1300 m), ist das Klima nach europäischem Maßstab angenehm, regional gibt es allerdings starke Unterschiede. Uganda ist das wasserreichste Land Ostafrikas, knapp ein Fünftel der Fläche besteht aus Wasser.

Die Bevölkerung umfasst rund 30 Millionen Einwohner aus mehr als 40 ethnischen Gruppen. Die Bevölkerung ist überwiegend christlich. Die mit Abstand größte Stadt Ugandas ist die Hauptstadt Kampala mit einer Einwohnerzahl von ca. 1,8 Millionen Einwohnern, das entspricht ca. 6% der Landesbevölkerung. Die große Mehrheit der Ugander lebt jedoch in ländlichen Regionen (ca. 85%) und die meisten arbeiten auch in der Landwirtschaft. Die Lebenserwartung beträgt 51,9 Jahre, damit liegt Uganda nach internationalen Statistiken auf Platz 157 von 176 (Stand 2007; Quelle und weitere Indikatoren: Human Development Report des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen UNDP (auf englisch).

In früheren Jahrhunderten herrschten im heutigen Staatsgebiet vier Königreiche. 1896 wurde das Gebiet britisches Protektorat. Seit 1962 ist Uganda unabhängig. 1995 entstand die Basis der heutigen Verfassung, die einen Katalog von Grundrechten, darunter solche auf rechtliches Gehör, Religions- und Informationsfreiheit sowie Schutz bestimmter Gruppen wie Frauen, Kinder, Behinderte und ethnisch-religiöse Minderheiten, enthält. Im Jahr 2005 wurde die Verfassung geändert und ergänzt. Heute ist Uganda von der Staatsform eine Präsidialregierung mit einem Mehrparteiensystem. Uganda ist in 80 Distrikte unterteilt.

Quellen: http://liportal.inwent.org/uganda, http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Laenderinformationen/01-Laender/Uganda.htm, http://hdrstats.undp.org/en/countries/country_fact_sheets/cty_fs_UGA.html

Zum unterstützten Ort Kosaroza

Der Distrikt Rukungiri, in dem sich der Ort Kosaroza mit dem Projekt befindet, ist einer der südwestlichen Distrikte des Landes. Wie viele der Orte im ländlichen Raum, besitzt Kosaroza keinen Zugang zum öffentlichen Stromnetz. Die Häuser des Ortes sind von einfacher Bauweise, sie liegen weit verstreut im tropisch geprägten Hügelland. Die Bilder 2-12 geben einige Eindrücke wieder.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein erster Kontakt zum Dorf Kosaroza und dem dort vor Ort sehr engagierten einheimischen Pastor Ignatius Byamugisha von der „Church of God“ entstand zum Fairladen in Leopoldshöhe: Die Frauen des Dorfes Kosaroza beschäftigen sich mit der Schmuckproduktion, sie fertigen Perlen aus aufgerollten Papierstreifen, die zu Ketten und Armbändern aufgereiht werden. Der Fairladen in Leopoldshöhe vermarktet diese Produkte.

Parallel dazu gab es intensive Email- und Telefonkontakte zwischen Ulrich Lasar vom Ingenieurbüro small energies und Pastor Byamugisha, in denen die Idee der solarbasierten Elektrifizierung für Licht entwickelt wurde. Es wurden weitere Partner für das Projekt in Deutschland gefunden: Energie-Impuls OWL e.V. als Projektträger und das Welthaus Bielefeld e.V. als Berater.

Im Frühjahr 2009 besuchten zwei Mitarbeiter des Fairladens das Dorf Kosaroza, um sich bei einem persönlichen Besuch vor Ort kundig zu machen, die Kontakte zu vertiefen und die Möglichkeiten zu weiterer Zusammenarbeit auszuloten. Die Rahmenbedingungen für das Solarlichtprojekt wurden besprochen: Es galt, die Zahl ernsthafter Interessenten festzustellen (Interessenten konnten sich in eine Liste eintragen), die finanziellen Möglichkeiten (Mikrokreditfinanzierung und die dafür notwendigen Partner vor Ort), die technische Begleitung (Kooperation mit örtlichen Technikern, die die Installation und Wartung der Geräte übernehmen könnten; sie wurden in der Distrikthauptstadt Rukungiri gefunden).
Ein erstes, mitgebrachtes Solarsystem wurde zusammengebaut und in Betrieb genommen.

Mit den von diesem Besuch mitgebrachten Informationen wurde das Projekt detaillierter ausgearbeitet und beschlossen, eine Anstoßfinanzierung für die ersten 200 Systeme über eine Spendenaktion zu erreichen.

Mitte April 2010 kamen zum Auftakt der Spendenaktion die ugandischen Partner des „Spenden Sie Licht“- Projektes nach Bielefeld, um das Vorhaben für ihr Dorf Kosaroza im Südwesten Ugandas vorzustellen. Pastor Ignatius Byamugisha erläuterte, warum es für die Familien dort so wichtig ist, eine Chance auf solarelektrisches Licht zu bekommen und welche Bedeutung dies für die Zukunft hat. Vor allem für Schulkinder sei es wichtig, dass abends nach der Arbeit auf den Feldern noch die Möglichkeit besteht, zu lernen und Hausaufgaben zu machen.
Pastor Ignatius und sein Freund Ben Mukiga waren im April 2010 einer Einladung der mennonitischen Kirchengemeinde in Leopoldshöhe gefolgt und vier Wochen Gast in Leopoldshöhe.

Energiewirtschaftliche Situation in Uganda

Uganda leidet unter einer prekären Energieknappheit. Kraftwerke und das marode Stromnetz sind dem hohen Energiebedarf nicht gewachsen. Ständig fällt der Strom aus; meist zwischen 19 und 23 Uhr, wenn der Bedarf am höchsten ist.
Die Stromversorgung ist ungleichmäßig verteilt: Es gibt ein starkes Ungleichgewicht zugunsten der großen Städte Kampala, Entebbe sowie Jinja, wo sich auch die wenige Industrie des Landes konzentriert. Die drei Städte konsumieren mit 12 Prozent der Bevölkerung rund 72 Prozent des Stromes.
Die Hauptstadt Kampala und die Zentralregion von Uganda beziehen ihren Strom zum Großteil aus dem 1954 in Betrieb genommenen Wasserkraftwerk am Owen-Fall des Viktoria-Nils (ein zweites Kraftwerk weiter flussabwärts – seit Jahren geplant – mit dem Bau ist mittlerweile begonnen worden). Seit der Wasserstand des Viktoriasees aufgrund von Trockenjahren und zu hoher Entnahmen der Anrainer stark gesunken ist, kann dieses Wasserkraftwerk bei einer installierten Leistung von 380 Megawatt nur noch mit halber Kraft arbeiten. Die Folgen der zu geringen Stromproduktion und des ineffizienten Netzes: häufige Stromausfälle und sehr hohe Stromtarife.
Strom ist knapp und wird rationiert: Kleinbetriebe und Industrieanlagen können nicht bzw. nur noch eingeschränkt arbeiten. Von den Kosten her ist Strom selbst für Handwerker und ihre Maschinen reinster Luxus. 18 Eurocent kostet die Kilowattstunde in Uganda (Quelle: KfW Entwicklungsbank Mai 2009). Das ist fast so viel wie in Deutschland. Als Notlösung rattern immer mehr Dieselgeneratoren, dies lässt wiederum die Kraftstoffpreise steigen.

Strom für ein Radio oder elektrisches Licht ist in Uganda nur für wenige verfügbar. Bislang haben landesweit erst neun Prozent der Haushalte einen Stromanschluss, auf dem Land sind es gerade einmal vier Prozent. Die meisten Haushalte auf dem Land können sich weder die Verkabelung, noch Anschlussgebühren oder Stromkosten leisten. Zudem leben viele Menschen abseits des Stromnetzes, oft sehr zersiedelt.

Weitere Informationen finden Sie u.a. bei der KfW Entwicklungsbank und der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ).

Zum eingesetzten Solar Home System Weltlicht

Solar Home Systems (Kürzel SHS) sind kleine Photovoltaik-Anlagen, mit denen ein Haushalt mit Strom für elektrisches Licht, bei größeren Systemen auch mit Strom für elektrische Geräte, versorgt werden kann. Das Grundprinzip ist einfach: Ein Photovoltaik-Modul wandelt das (Sonnen-) Licht tagsüber in elektrische Energie um und speichert sie – elektronisch geregelt – in einer kleinen robusten Batterie. Durch entsprechende Verkabelung können per Schalter LED- Leuchten, Ladestationen oder bei größeren Systemen auch weitere elektrische Geräte angeschlossen werden.

Mittlerweile gibt es zahlreiche Beispiele für die Praxistauglichkeit dieser SHS. Besonders erfolgreich ist ein Projekt in Bangladesh (mit einer etwas anderen Technik): Dort wurde das Projekt staatlich initiiert und von der KfW-Entwicklungsbank kofinanziert; so konnten dort bereits 200.000 SHS installiert werden. Dieses Projekt arbeitet übrigens auch mit dem Finanzierungssystem Mikrokredit: Neben einer einmaligen Anzahlung werden die Ratenzahlungen durch eingesparte Kosten für den Brennstoff Kerosin aufgebracht. In Anlehnung hieran wurde auch die Idee für das jetzt gestartete Projekt in Uganda entwickelt.

Für das Uganda-Projekt wird mit dem SHS der Firma Weltlicht von Ulrich Heitfeld aus Hamburg gearbeitet. Das Besondere an Weltlicht ist, dass es klein, kompakt und sehr einfach zu bedienen ist. Das etwa DIN A4 große Photovoltaikmodul reicht aus, um 3 LED-Leuchten anzuschließen, die bis zu 12 Stunden helles, gesundes Licht abgeben.

SHS eignen sich besonders für ländliche Gebiete, in denen es kein öffentliches Stromnetz gibt und die Menschen mit Kerzen oder Petroleum-/Kerosinlampen Licht erzeugen. Diese gefährlichen, gesundheits- und umweltschädlichen Lichtquellen abzulösen, ist das Projekt-Ziel. Durch Unachtsamkeit im Umgang mit Kerzen, Petroleum- oder selbstgebauten Kerosinlampen entstehen oftmals Brände oder sogar Explosionen, der Ruß, der beim Betrieb entsteht, schädigt die Atemwege und die Umwelt wird mit CO2-Emissionen belastet (bis zu 375 Kg pro Petroleum/Kerosinlampe pro Jahr). Bei einem Beleuchtungssystem, das von der Sonne betrieben wird, entfallen alle diese Nachteile.

Solarstrom macht unabhängig – an jedem Standort der Welt. Zehn Stunden Sonne ergeben mehr als zehn Stunden kostenloses Licht – Licht zum Arbeiten, Lesen und Orientieren. Für viele Menschen, die in der Nähe des Äquators wohnen, beginnt der Abend im Dunkeln schon um 18 Uhr. Licht zu haben verbessert die Bildungsmöglichkeiten und Lebensqualität der Menschen erheblich.

Weiter in die Zukunft gedacht, kann der Einsatz dieser kleinen SHS Auslöser für größere dezentrale Elektrifizierungen sein – als Insellösungen können die Kapazitäten nach und nach erweitert werden.

Weitere Informationen können Sie dem Flyer entnehmen.

BE FAIR – BE FRIENDS

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Jan 302012
 

Street-Soccer-Turnier

„Be fair – be friends“ war der Titel des BDKJ-Street-Soccer-Turniers im Aachener Kapuzinerkarree. Am 27. Mai 2010 trafen sich dort Aachener Jugendgruppen, um gegeneinander fairen Fußball zu spielen. Hintergrund der Aktion ist die Ausstellung „Trikottausch“, die noch bis zum 4. Juni im benachbarten Cineplex-Kino in Aachen zu sehen ist. Hier wird kurz vor der Fußball-WM auf die schlechten Produktionsbedingungen bei Sportkleidung aufmerksam gemacht!

Fußball – aber fair!

Fußball – ein Thema, das in Deutschland allgegenwärtig ist. Kurz vor Beginn der WM in Südafrika startete auch der BDKJ Diözesanverband Aachen eine Aktion zum Thema: Am Donnerstag, dem 27. Mai 2010 fand im Aachener Kapuzinerkarree ein street-soccer-Turnier unter dem Motto „be fair – be friends“ statt.
Mehrere Jugendgruppen kamen, um sich im Fußballspielen zu messen – im fairen Fußball-Spiel! Die vier Mannschaften kamen aber nicht nur, um zu gewinnen. Die beiden Teilnehmer Justin und Reda aus der OT St. Josef erzählten, dass sie vor allem gekommen seien, weil Fußball spielen immer Spaß mache!
Ein wichtiges Ziel der Veranstaltung war, die TeilnehmerInnen und PassantInnen auf fairtrade-Produkte aufmerksam zu machen. So konnten auch die Fußballer neben gepa-WM-Schokolade außerdem fair gehandelte Fußbälle und einen Besuch im gepa-Laden Aachen mit Schokoladenverkostung gewinnen! Gewonnen hat die Mannschaft OT St. Josef II! Glückwunsch!

Auch das Eine Welt Forum Aachen und Terre des Hommes stellten im Kapuzinerkarre ihre Stände auf. Hier konnte man sich vor allem über die Herstellungsbedingungen von Fußbällen und die Verletzung von Menschenrechten informieren.

Warum das ganze im Kapuzinerkarree stattfand? Im dortigen Cineplex-Kino gibt’s noch bis zum 4. Juni die Ausstellung „Trikottausch“ zu sehen. Hier werden die Besucher über die oft miserablen Zustände bei der (Sport-)bekleidungsherstellung aufgeklärt: Wenn zum Beispiel ein Paar Turnschuhe 100 Euro kosten, wie viel Lohn bekommt dann eine Turnschuh-Näherin dafür? Gerade mal 40 Cent! Von geregelten und fairen Arbeitszeiten können die ArbeiterInnen in den Entwicklungsländern oft nur träumen!
Die Wanderausstellung wurde vom entwicklungspolitischen Verein Vamos aus Münster erstellt. Zur Ausstellung gibt’s auch ein Quiz, das mit tollen Preisen lockt!

 

Veranstalter

Seit 2006 besteht eine kontinuierliche Zusammenarbeit zwischen dem Eine Welt Forum Aachen e. V. und seinen Mitgliedsgruppen (terre des hommes, FIAN, Aachener Weltladen), der Evangelischen Kirchengemeinde Aachen (Ev. Erwachsenenbildungswerk, Ev. Studierendengemeinde) und der Verbraucherzentrale in Aachen. Dieses Bündnis „FAIRhandel(n) in Aachen“ trägt die geplanten Veranstaltungen. Gemeinsames Ziel ist die Förderung des Fairen Handels, um menschwürdigere und gerechtere Produktionsbedingungen zu bewirken.

Zielgruppen

Das Bündnis versucht

  • UnternehmerInnen zu gewinnen, sich mit uns auf den Weg für die Einhaltung von Menschenrechten und fairen Produktions- und Handelsbedingungen machen.
  • VerbraucherInnen zu gewinnen, die ihre Kaufentscheidungen von Informationen über die Produktherstellung und die Arbeitsbedingungen abhängig machen und sich für faire und ökologisch produzierte Produkte entscheiden und in den Geschäften genau nach diesen Produkten fragen.
  • PolitikerInnen zu gewinnen, die dafür eintreten, dass bei Kaufentscheidungen durch die Kommune nicht nur der Preis, sondern auch die Einhaltung menschenrechtlicher und ökologischer Kriterien Voraussetzung sind.
  • weitere gesellschaftliche Kräfte wie die Kirchen und die Universität zu gewinnen, als „Großverbraucher“ ihre Verantwortung für die Eine Welt zu erkennen und wahrzunehmen.

Ziele

  • Erhöhung des Bekanntheitsgrades fair gehandelter Produkte und dadurch eine Stärkung von Angebot und Nachfrage, Förderung des Handels mit gesiegelten Fair-Produkten
  • Motivierung des Handels fair hergestellte Produkte in die Angebotspalette aufzunehmen und zu bewerben
    Die Armutsbekämpfung soll als Querschnittsaufgabe der Bevölkerung verstanden werden. Jede Ebene, ob Verbraucher, Gewerbetreibender oder die lokale Politik soll ihre Verantwortung erkennen und konkrete Maßnamen für eine menschenwürdigere und faire Produktion ergreifen.
  • Information über die gesellschaftspolitische Bedeutung des Fairen Handels (Armutsbekämpfung)
    Darstellung der kritischen Aspekte der Globalisierung an konkreten Beispielen, Veranschaulichung der Tatsache, dass jeder Mensch Teil des Systems ist und durch seine Lebensführung das Leben seiner Mitmenschen beeinflusst.
    Erzeugung eines gesellschaftlichen Drucks auf Händler, verstärkt Produkte anzubieten, die ohne ausbeuterische Arbeit oder Kinderarbeit hergestellt wurden.
  • Stärkung der Denkbarkeit eines gesellschaftlichen Gegenentwurfes, besonders in Bezug auf die internalisierten Mythen der neoliberalen Weltwirtschaftsordnung.

Kontakt und weitere Informationen finden Sie unter http://fairhandeln.info.

Foto Aufmacher: Oleg Kozlov – Fotolia.com

start2help: Soziale Verantwortung im Online-Handel

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Jan 302012
 

Die Revolution des Konsums – Join The Online Revolution

Deutsche Verbraucher haben im vergangenen Jahr 11,1 Mrd. Euro (13,2 Mrd. Euro brutto) für Waren ausgegeben, die sie direkt über das Internet gekauft haben. Start2help ermöglicht es, davon einen Teil den Bedürftigen zu geben. Jeder Kauf über die Shoplinks auf www.start2help.comerzeugt eine Provision. Diese wird zu 100% an gemeinnützige Organisationen gespendet.

Das Prinzip ist ganz einfach: Startet ein Internet Nutzer seinen Einkauf im Internet über die Seite start2help.com und nutzt dort die Links zu seinen Lieblingsshops, wird start2help im Falle eines Kaufs vom Internet Shop eine Provision gutgeschrieben. start2help spendet diese Provision zu 100% an gemeinnützige Organisationen. Die Organisationen, denen die Spenden zugutekommen, wechseln in regelmäßigen Abständen.

start2help revolutioniert den Konsum

Die gemeinnützige deutsche Organisation start2help will mit ihrem Konzept den Handel im Internet revolutionieren. Ziel von start2help ist es, Käufer davon zu überzeugen, ihre Einkäufe im Internet über die Seite start2help.com zu starten. Der Nutzer kann seine gewohnten Internetshops besuchen, lediglich über den auf start2help.com befindlichen Link. Die dadurch generierten Provisionen spendet start2help an wohltätige Organisationen, wie Ärzte ohne Grenzen, Viva con Agua und die Berliner Tafel.

Im Falle eines Kaufes wird automatisch eine Provision von rund fünf bis sieben Prozent der Summe gutgeschrieben. Davon gehen 100 Prozent an gemeinnützige Organisationen. Es ist keine Anmeldung oder Registrierung bei start2help.com erforderlich. Ebenso entstehen für den Nutzer dadurch keine Extrakosten. Die Produkte sind nicht teurer als wenn die Seite des bevorzugten Internet Shops direkt aufgesucht wird. Der Nutzer kann einfach wie gewohnt bei seinen Lieblingsanbietern shoppen.

Beispiel: Sie möchten ein Buch im Internet bestellen. Gehen Sie einfach zu start2help.com und klicken Sie im Menüfeld auf „Bücher“. Suchen Sie sich nun Ihren favorisierten Anbieter aus, z.B. Buchhandel XY. Folgen Sie dem Banner zu Buchhandel XY und kaufen Sie ganz normal das Buch. Buchhandel XY schüttet dadurch automatisch eine Provision an start2help aus. Vollkommen transparent fließen diese Einnahmen an gemeinnützige Organisationen!

Wie start2help im Einzelnen funktioniert und wo die Gelder hingehen, erklärt Simon Schröder von start2help in einem Interview beim Webradio CrossChannel.de.

Bereits 100 Unternehmen beteiligen sich bislang an der Idee. Dazu gehören unter anderem renommierte Großunternehmen wie Amazon, Thalia, Alltours, Dell, Conrad, Sixt oder Neckermann. Um noch mehr Menschen aufmerksam zu machen, hat auch der Austausch über Facebook begonnen.

Hintergrund

Die Gründer der Plattform, Simon Schröder und Philipp Richard, betreiben start2help ehrenamtlich neben ihren Jobs und verdienen mit start2help nichts. Sie glauben an die Idee der Revolution des Konsums durch konsumgebundene Spenden. Ihre Vision ist es, mit start2help etwas zu verändern. Die Umsatzzahlen im Internet und die Höhe der Provisionen, die auf Verlinkungen und dadurch geförderte Sales gezahlt werden zeigen, dass das Potential dieses Systems sehr groß ist.

Durch start2help ist die Möglichkeit gegeben die Eigenschaften und die Größe des Internets ausnutzt, um Menschen zu helfen und das auch noch ohne dass die User für die Spenden aufkommen müssen.

Links

www.start2help.com
www.facebook.com/start2help
www.twitter.com/start2help

Fokuscafe Lateinamerika – Geschichten und Realitäten aus Lateinamerika

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Jan 302012
 

Ein interaktives Bildungsprogramm für Jugendliche und junge Erwachsene

Während Schlagzeilen zu Lateinamerika nur gelegentlich in den hiesigen Medien auftauchen – Auslöser sind dann Erdbeben, Hurrikans, Gewaltverbrechen von Drogenbanden oder aufmüpfige Reden von Venezuelas Präsident Hugo Chávez – gehören costaricanische Bananen ebenso zu unserem alltäglichen Konsum wie kolumbianischer Kaffee oder kubanischer Rum. Die gesellschaftlichen Realitäten hinter diesen Produkten bleiben dabei meist im Dunkeln. Zeiten, in denen spektakuläre Volksaufstände und brutale Militärdiktaturen auch hierzulande für heftige politische Auseinandersetzungen sorgten, gehören lange der Vergangenheit an. Che Guevara begegnen wir heute als Werbe-Ikone für günstige Kleinwagen oder nette Studi-Parties. Dabei spielen sich in Lateinamerika gesellschaftliche Prozesse ab, die unsere Aufmerksamkeit verdienen: Eine rasante Modernisierung trifft auf junge Gesellschaften und alte Traditionen. Zugleich haben gewaltige soziale Verwerfungen zum Auseinanderklaffen der Armut-Reichtums-Schere geführt und neue soziale Bewegungen und Akteure (auch aus den Reihen indigener Organisationen) entstehen lassen.

Neue Horizonte

Eine besondere Herausforderung in der Bildungsarbeit zu Lateinamerika besteht in der Suche nach Möglichkeiten, dieses Thema aus seiner Nische zu befreien und für eine Öffentlichkeit jenseits spezialisierter Debatten von Fachkreisen interessant zu machen. Dazu braucht es Methoden, mit denen es gelingen kann, mehr Menschen zu erreichen und zu begeistern.
Das „Fokuscafé Lateinamerika“ ist ein interaktives und partizipatives Bildungsprogramm für die außerschulische und schulische Bildungsarbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Die Erfahrbarkeit verschiedener Problemlagen, unabhängig von Vorwissen und Fachkenntnissen, steht dabei im Vordergrund.

 

Wie funktioniert das Fokuscafé Lateinamerika?

Anhand von fünf Modulen – Klischees, Geschichte, Ökonomie, Migration und Eine Welt – werden verschiedene Dimensionen der Beziehungen zwischen Europa und Lateinamerika thematisiert. Die Umrahmung des inhaltlichen Programms schafft ein mit Geschichten, Fotos und Schaubildern gestalteter Raum – das Fokuscafé, das ähnlich einer Wanderausstellung an verschiedenen Orten einsetzbar ist. Bei der Vermittlung der Lerninhalte stehen spielerische und partizipative Methoden – Simulationen, Quizshows, Rollen- und Planspiele – im Vordergrund. So sollen Interaktion und Spaß nicht zu kurz kommen und ein Perspektivwechsel ermöglicht werden.

Gruppengröße und Zeitaufwand

Das Fokuscafé Lateinamerika ist durch ein Modul-System hinsichtlich Zeitaufwand und Gruppengröße flexibel einsetzbar. Jedes Modul ist eine in sich geschlossene Lerneinheit aus mehreren inhaltlichen Bausteinen. Die Lern-Methoden eignen sich für Gruppen von 10 bis 30 Teilnehmenden.

Zielgruppen:

  • SchülerInnen ab Klasse 10 (z.B. Politik-, Geografie- oder Geschichtsunterricht, SchülerInnen AGs oder Projekttage).
  • Jugendliche und junge Erwachsene (ca. 16 -25 Jahre), die sich politisch oder sozial engagieren (z.B. in der Gewerkschaftsjugend, in Parteien, in Menschenrechts- oder, Umweltgruppen, Eine Welt AGs).
  • Junge Menschen mit Abitur oder Berufsausbildung, die besonderes Interesse, aber noch keine oder wenig Vorerfahrung zu Lateinamerika haben. Solche, die sich zum Beispiel auf ein FSJ-, AdiA- oder ein Freiwilligenjahr im Ausland vorbereiten.

Fünf Module
Modul Klischees: „Bilder, Brillen, Blickwechsel“

Bausteine: Annäherungen – Bilder und Wirklichkeiten – Gefilterte Wahrnehmung

Das Modul „Klischees“ ist als Einstiegsmodul für das Themenfeld Lateinamerika konzipiert und vermittelt wichtige inhaltliche und methodische Grundlagen für eine vertiefende Auseinandersetzung mit lateinamerikanischen Wirklichkeiten. Ausgehend von einer kritischen Hinterfragung medial vermittelter Lateinamerikabilder und gängiger Klischees, ihrer Genese, Funktionsweise und ihrem Zweck, entwickeln die Teilnehmer_innen einen neuen Blick auf die vielen – auch widersprüchlichen – Gesichter Lateinamerikas.

Modul Geschichte: „Von der Conquista bis heute“

Bausteine: Ungleiche Entwicklungswege – Bananenkrieg – Nicaraguasolidarität – Indigener Widerstand

Geschichte ist weit mehr als nur Vergangenheit. Was wir heute tun, ist bereits morgen Vergangenheit, und die gestrigen Erlebnisse wirken sich in unterschiedlicher Intensität auf unsere heutigen Entscheidungen oder Handlungen von übermorgen aus. Geschichte und Geschehen sind inhaltlich nicht voneinander zu trennen. Das Fundament der heutigen globalen Weltordnung wurde mit der Epoche der kolonialen Eroberungen durch die Europäer vor bereits über 500 Jahren geschaffen. Im Modul Geschichte werden Zusammenhänge der ungleichen Entwicklungswege Lateinamerikas und Europas beleuchtet, die in historischen Ereignissen begründet liegen und in der Gegenwart fortwirken.

Modul Ökonomie – „Wenn der Lohn zum Überleben nicht reicht…“

Bausteine: Ungerechter Welthandel – Arbeiten in den Weltmarktfabriken – Umwelt- und Ressourcenkonflikte – Folgen der Wirtschaftskrise

Mit diesem Modul richtet sich unser Blick auf die Problemfelder mittelamerikanischer Ökonomien, die vorherrschenden Produktionsbedingungen und die davon betroffenen sozialen Verhältnisse. Die mittelamerikanischen Gesellschaften sind Agrargesellschaften, die allerdings durch die beschleunigte Einbeziehung in Weltmarktstrukturen einem drastischen Wandel unterworfen sind. Wir stellen die konkreten Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen in das Zentrum unserer Aufmerksamkeit und gehen folgenden Fragen nach: Unter welchen Bedingungen wird in Mittelamerika für den Weltmarkt produziert? Wie wurde die Einbindung Mittelamerikas in Weltmarktstrukturen vollzogen? Welche Folgen hat die immer weitergehende ökonomische Erschließung dieser Länder für ihre Entwicklung? Was bedeutet eine übersteigerte exportorientierte Landnutzung und Ressourcenausbeutung für die Frage der Landverteilung, für eine sichere Ernährung der Bevölkerung und für die soziale Gerechtigkeit? Und welche Folgen hat die globale ökonomische Krise für een Lebens- und Arbeitsalltag der Menschen in diesen Ländern?

Modul Migration – „Wege, Träume und neue Hoffnungen“

Bausteine: Deutsche Siedler – Jüdische Fluchtwege – Riskante Reise nach Norden – Leben zwischen den Welten – Soziale und ökonomische Dimensionen

Migration ist ein soziales Phänomen, das seit Beginn der Menschheitsgeschichte existiert. Die Motivation ist dabei immer schon der Traum von einem besseren Leben gewesen bzw. der Wille, sich aus einer Situation des Mangels – an Freiheit oder an (Über)Lebensmitteln – zu befreien. Zusätzlich bedarf es einer gerüttelten Portion Mutes, nicht in Armut und Unfreiheit zu verweilen, sondern sich selbst in unbekannter Umgebung neu zu entfalten und sich dort ein neues Leben aufzubauen. Die Herkunfts- und Zielregionen haben sich im Laufe der Zeit umgekehrt. Waren es in den vergangenen Jahrhunderten noch Millionen von Europäer_innen, die in die „Neue Welt“ aufbrachen, so vergeht heute kaum ein Tag, an dem nicht vor „ungeregelten Migrationsströmen“ aus dem Süden gewarnt wird. Ziel des Moduls ist es, sowohl die historischen unterschiedlichen Wege und (Beweg-)Gründe von Migrant_innen als auch die politischen, sozialen und ökonomischen Dimensionen heutiger Migrationsbewegungen zu erarbeiten.

Modul Eine Welt – „Was geht uns das an?“

Bausteine: Mobilität und Klimawandel – Entwicklungskritik und Abhängigkeit – Konsumverhalten und Alternativen – Raus aus der Ohnmacht!

Im letzten Modul soll den Teilnehmenden aufgezeigt werden, dass unser alltägliches Handeln „hier“ direkte soziale und ökologische Auswirkungen auf die Lebenssituation „dort“ hat – und umgekehrt. Was bedeutet das also für uns, unseren (alltäglichen) Konsum und unser Handeln? Diese und weitere Fragen sowie das Aufzeigen bereits existierender alternativer Handlungsoptionen stehen im Mittelpunkt.

Wie kommt das Fokuscafé Lateinamerika zu mir?

Wenn Sie mit ihrer Schulklasse oder Jugendgruppe an einer Teilnahme am Fokuscafé Lateinamerika interessiert sind, melden Sie sich zunächst per Email oder telefonisch an. Teilen Sie uns alle wichtigen Informationen über Ihre Gruppe mit (z.B.: 11. Klasse, Spanisch, 22 Schüler_innen, Gymnasium in Wuppertal-Barmen).

Unser Team (in der Regel zwei Teamer_innen) kommt am vereinbarten Termin mit der Galerie, dem benötigten Arbeitsmaterial und der erforderlichen Technik zu Ihnen, um das Programm durchzuführen. Sie stellen für die Durchführung einen geeigneten Seminarraum zur Verfügung (für Gruppen bis 18 TN reicht ein Raum, für größere Gruppen werden zwei Räume benötigt).
Themenwahl

Bitte legen Sie zunächst ihren Themen-Schwerpunkt fest, indem Sie sich für ein Modul aus dem Fokuscafé Lateinamerika entscheiden. Jedes Modul ist eine in sich geschlossene Lerneinheit aus mehreren inhaltlichen Bausteinen. Je nach Größe, Alter und Vorkenntnissen der Gruppe sowie dem zur Verfügung stehenden Zeitbudget für die Durchführung werden wir Ihnen dann einen Vorschlag zu dem gewählten Schwerpunkt machen.
Terminvorschlag Fokuscafé Lateinamerika

Das Fokuscafé Lateinamerika ist durch ein Baustein-System flexibel einsetzbar. Sowohl ein Projekttag oder mehrere Doppelstunden sind mögliche Varianten.
Pro Woche sind bis zu 4 Seminarblöcke à 90 Minuten für das Fokuscafé vorgesehen. Diese können entweder an einem Tag oder verteilt über mehrere Termine (innerhalb von 14 Tagen) gebucht werden. Das Minimum, das wir zur Durchführung eines Moduls benötigen, sind 2 Seminarblöcke bzw. 4 Unterrichtsstunden.
Welche Kosten kommen auf mich zu?

Das Fokuscafé Lateinamerika hat eine finanzielle Förderung von der Bundeszentrale für politische Bildung und der Stiftung Umwelt und Entwicklung erhalten. Dadurch ist die Teilnahme kostenfrei. Unsere Fahrtkosten außerhalb von NRW müssen jedoch anteilig übernommen werden.

Kontakt:

Informationsbüro Nicaragua e.V.
Kristofer Lengert
(Projektkoordination)
Deweerthstr. 8
42107 Wuppertal
Telefon: 0202-300030
Email: info@informationsbuero-nicaragua.org
Web: www.informationsbuero-nicaragua.org

Das Fokuscafé Lateinamerika ist ein Projekt des Informationsbüro Nicaragua e.V. Das Informationsbüro Nicaragua mit Sitz in Wuppertal existiert seit 1978. Es ist deutschlandweit eine der ältesten Organisationen, die im Bereich der Bildungsarbeit zu Lateinamerika tätig sind. In den 80ern stand die politische und praktische Koordination der Arbeit von über 300 Nicaragua-Solidaritätskomittees im Vordergrund. Auch heute noch unterstützt das Informationsbüro Nicaragua die Arbeit unabhängiger sozialer Initiativen in dem mittelamerikanischen Land. Im Zentrum steht aber inzwischen die Informations- und Bildungsarbeit zu Lateinamerika mit wechselnden Schwerpunkten.

Das Fokuscafé Lateinamerika ist Teil des Programms „America Latina 200“, das anlässlich des 200-jährigen Jubiläums der staatlichen Unabhängigkeit Lateinamerikas von der Bundeszentrale für politische Bildung bpb ins Leben gerufen wurde. Es vereint verschiedene Kunst-, Theater-, Film- und Musikprojekte, sowie Ausstellungen, Symposien, Hörspiele und pädagogische Materialien.

2010 – Internationales Jahr der biologischen Vielfalt

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Jan 302012
 

Das Jahr 2010 wurde durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen zum „Internationalen Jahr der biologischen Vielfalt“ erklärt. Damit sollen die Bedeutung der biologischen Vielfalt sowie die Folgen ihres Verlustes – auch für das menschliche Wohlergehen und die globale wirtschaftliche Entwicklung – stärker in das politische und öffentliche Bewusstsein rücken. Als aktueller Vorsitz des UN-Übereinkommens über die biologische Vielfalt (Convention on Biological Diversity – CBD) richtet Deutschland die weltweite Auftaktveranstaltung des Internationalen Jahres der biologischen Vielfalt aus.

Das ganze Jahr über werden zahlreiche internationale, nationale und lokale Veranstaltungen zu diesem Thema stattfinden. Den Auftakt machte eine feierliche Eröffnungszeremonie des deutschen Vorsitzes des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (Convention on Biological Diversity – CBD) in Berlin am 11. Januar 2010, die Abschlussfeier wird vom nachfolgenden CBD-Vorsitz Japan im Dezember 2010 ausgerichtet werden.

 

 

 

 

 

Hintergrund

Nach wie vor schwindet die biologische Vielfalt weltweit in einer Geschwindigkeit, wie sie in der Geschichte vorher nicht beobachtet wurde. Jährlich wird eine Waldfläche von 13 Millionen Hektar vernichtet – das entspricht einer Fläche von der Größe Griechenlands. Karibische Korallenriffe sind bereits zu 80 Prozent zerstört, 35 Prozent aller Mangroven wurden innerhalb der letzten 20 Jahre vernichtet. Auch in Deutschland ist es um die heimische Natur nicht gut bestellt: 72 Prozent aller Lebensräume sind gefährdet oder sogar akut von Vernichtung bedroht, so die Rote Liste von 2009. Von den einheimischen Tierarten Deutschlands sind 35 Prozent, von den Pflanzenarten 26 Prozent bestandsgefährdet.

Seit der Ausrichtung der 9. UN-Naturschutzkonferenz im Mai 2008 in Bonn hat die deutsche CBD-Präsidentschaft Schwung in die internationale Naturschutzdebatte gebracht. So konnten beispielsweise erhebliche Fortschritte bei den Verhandlungen für ein Abkommen zum Kampf gegen Biopiraterie oder bei der Einrichtung eines internationalen Naturschutzrates erzielt werden. Den erfolgreichen Abschluss beider Prozesse strebt der deutsche Vorsitz für 2010 an. Im Jahr 2009 hat Deutschland zudem mit rund 250 Millionen Euro weltweit den Schutz von Wäldern und anderen Ökosystemen vorangetrieben. Dies soll weiter ausgebaut werden.

Die internationale Staatengemeinschaft wird in diesem Jahr nicht nur prüfen, inwieweit das von ihr beschlossene globale Biodiversitätsziel für das Jahr 2010 die deutliche Reduzierung des anhaltenden weltweiten Verlustes an Arten und Lebensräumen erreicht wurde. Sie wird außerdem darüber entscheiden, welche Zielsetzungen die internationale Naturschutzpolitik nach 2010 verfolgen soll. Deutschland macht sich für die Festlegung eines ehrgeizigen und aussagekräftigen globalen Zieles für die Biodiversitätspolitik nach 2010 stark.

 

 

 

 

 

 

Hinweis

Die UNO hat 2010 zum Internationalen Jahr der Biodiversität erklärt. Damit bieten sich allen Akteuren in Bund, Ländern, Gemeinden, Wirtschaft, NGOs, Wissenschaft und anderen Interessierten die Gelegenheit, während einer Phase erhöhter Aufmerksamkeit mit den Stakeholdern in einen Dialog über Biodiversität zu treten.

Weiterführende Information

Informationen der Deutschen UNESCO-Kommission e.V.

Biologische Vielfalt

Studie „Die Ökonomie von Ökosystemen und der Biodiversität“ (TEEB)
Übereinkommen über die biologische Vielfalt (CBD)
Allgemeine Fragen und Antworten zum Thema Biologische Vielfalt
Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt
Die Weltnaturschutzunion (IUCN)
BMU-Themenbereich Naturschutz und Biologische Vielfalt

Rückblick

Bericht der Bundesregierung zur Lage der Natur für die 16. Legislaturperiode
UN-Naturschutzkonferenz 2008 in Bonn

Quelle der Bilder http://www.cbd.int/2010/welcome/

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