Abfallentsorgung, Ressourcenverbrauch und gemeinsames Mittagessen: das Allerweltshaus stellt seinen Arbeitsalltag auf den Prüfstand und erarbeitet mit Unterstützung der KlimaBausteine ein umsetzbares Nachhaltigkeitskonzept.

Köln, 22.08.2012 – Das Gemüse dampft im Wok und die Kartoffeln garen im Topf: im Allerweltshaus in Ehrenfeld wird täglich ein vegetarisches Mittagessen für das ganze Mitarbeiter-Team zubereitet. Und zwar ausschließlich mit Zutaten aus der Gemüsekiste, die ein Biobauer aus dem Kölner Umland wöchentlich liefert. Dies ist nur einer der Schritte, mit denen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Arbeitsalltag des Bildungs- und Begegnungszentrums ab sofort ökologisch gestalten. Die KlimaBausteine fördern das Projekt im Rahmen ihrer vierten Vergaberunde.

Das Allerweltshaus tritt seit 1987 für ein solidarisches Handeln hier und in den Ländern des Südens ein. Das umfasst auch einen angemessenen Umgang mit Ressourcen. „Wir können uns nicht verhalten, als hätten wir alles im Überfluss“, sagt die Projektleiterin und Regionalkoordinatorin für den Köln-Bonner Raum, Julia Paffenholz. „Da lag es nahe, auch bei uns im Haus die Abfallentsorgung und den Ressourcenverbrauch sowie das gemeinsame Mittagessen hinsichtlich der Klimabilanz zu prüfen.“ Daraus entstanden sind Ideen für ein Nachhaltigkeitskonzept, das Maßnahmen wie eine Sondermüllsammelstelle, stromsparende LED-Deckenleuchten, effizientere Thermostate, einen reduzierten Papierverbrauch und viele weitere Anregungen enthalten wird.

Damit sich das Team rege an der Umsetzung der ökologischen Idee beteiligen kann, werden überall im Haus humorvolle Hinweisschilder mit Verhaltenstipps angebracht und Verhaltens-Checklisten verteilt. Das Nachhaltigkeitskonzept wird anschließend in der Öffentlichkeit verbreitet, sodass sich auch die monatlich bis zu 350 Besucher des interkulturellen Zentrums erreichen lassen. Dazu sind Flyer und Workshops geplant. „Wir könnten uns vorstellen, zukünftig auch eine Sprechstunde zum ökologischen Umgang mit Energie und Ressourcen anzubieten“, meinte Paffenholz abschließend.

In der vierten Vergaberunde der KlimaBausteine konnten zwei weitere Vorhaben überzeugen: Ein Wettbewerb zur Verschönerung von Beeten um Baumstämme, sogenannte Baumscheiben, in Ehrenfeld und die Initiative „ikult unterwegs in Sachen Klimaschutz“. Die Projekte werden jeweils mit maximal 5.000 Euro gefördert. Aufgrund des großen Erfolgs der KlimaBausteine hat der KlimaKreis Köln die Fördergelder für Kleinprojekte zum Klimaschutz verdoppelt und stellt nun in den ersten Jahren insgesamt 225.000 Euro zur Verfügung. Die finanziellen Mittel für die KlimaBausteine stammen aus dem Klimaschutzprogramm „Energie & Klima 2020“ der RheinEnergie.

Die Bewerbungsfrist für die nächste Vergaberunde der KlimaBausteine endet am 31. August.

Weitere Informationen finden Sie hier.

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