Zum Thema Jugendverschuldung soll mit betroffenen Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine dokumentarische Kurzfilmreihe produziert werden, die anschließend öffentlich aufgeführt und auf DVD für die Jugendbildungsarbeit deutschlandweit zur Verfügung gestellt wird. Die produzierten Filme sollen zur Prävention bei jungen Menschen und zur Schaffung von Finanzkompetenz dienen. Dabei sollen die Filme Betroffenheit erzeugen und die Konsequenzen des Handelns aufzeigen.

Inhaltlich liegt der Fokus auf der Auseinandersetzung der Zielgruppe mit folgenden Aspekten:

  • Wie gehe ich mit Konsum (insbesondere Konsumdruck), Geld und Schulden um?
  • Wie komme ich gar nicht erst in die Situation eines Schuldenproblems?
  • Wie gehe ich gegebenenfalls mit meinem Schuldenproblem um; wo finde ich welche Hilfe?

Die Filmprojektreihe bzw. die Filme haben verschiedene Zielgruppen:

  • Die Filmprojektarbeit und die Veröffentlichung der Filme sollen den betroffenen TeilnehmerInnen als ProtagonistInnen der Filme beim Umgang mit ihrem Schuldenproblem in ihrem Leben helfen.
  • Jugendliche und junge Erwachsene sollen präventiv aufgeklärt werden. Empathie mit betroffenen MitschülerInnen o.ä. soll verstärkt werden.
  • Betroffene sollen sich mit ihrem Problem auseinandersetzen und Umgangs- und Hilfsmöglichkeiten kennenlernen.
  • Eltern sollen aufgeklärt werden.
  • LehrerInnen, MultiplikatorInnen sollen aufgeklärt werden.
  • MedienvertreterInnen und PolitikerInnen sollen über das Thema Jugendverschuldung aus Sichtweise der Betroffenen informiert werden.

Die Filmarbeit und die Filme selbst sollen folgende Inhalte berücksichtigen, die mit den Jugendlichen erarbeitet werden:

  • Porträts von betroffenen Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 14 bis ca. 25 Jahren, die die Geschichte ihrer Schulden und ihre Lebenssituation beschreiben. Hierbei sollte es sich um verschieden starke Schuldenfälle handeln, von „geringen“ Schulden bis zur echten Überschuldung (Privatinsolvenz). Gründe der Schulden könnten sein: Lebenshaltungskosten (Miete, Energie-, Fahrtkosten), Arbeitslosigkeit, Konsumverhalten (Handyschulden, Online-Kauf, Ausgehen), Kaufsucht, andere Süchte (Drogen, Glücksspiel o.ä.), Bußgelder, Geldstrafen oder Gläubiger (Familie, Freunde, Bekannte, andere).
  • Hierbei sollte auch auf den Zusammenhang der Schulden der Betroffenen mit den Elternschulden durch soziale Vererbung (verschuldete Eltern, verschuldete Kinder) geschaut werden.
  • Erlebte Schuldenlösungsmodelle der Betroffenen sollen entweder retrospektiv oder in einer Begleitung über die Stationen der Lösung dargestellt werden.
  • Visuelle Dokumentation der Lebenssituation der Betroffenen.
  • Nachgestellte symbolische Situationen zur bildlichen Verdeutlichung der erzählten Geschichten.
  • Kommentare in Kurzinterviews durch andere Beteiligte in den Geschichten der Betroffenen wie z.B. Familienangehörige, Freunde, Lehrer, Kollegen, Schuldenberater o.ä.
  • Experteninterviews zum Themenkreis Jugendverschuldung: Situation, individuelle und gesellschaftliche Gründe, Abläufe und Hilfen im Ernstfall

Der Film soll keine Lösungen anbieten, sondern die Zuschauer dazu anregen, sich mit den eigenen Problemen auseinanderzusetzen und selbst Lösungen dafür zu suchen.

Für das Videoprojekt werden von dem Thema betroffene Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 14 bis 25 Jahren gesucht.

Kontakt:

Medienprojekt Wuppertal, Andreas von Hören, Sebastian Bergfeld
info@medienprojekt-wuppertal.de
Fon: 0202 – 563 2647

Besuchen Sie auf unserer Internetseite: www.medienprojekt-wuppertal.de

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