Der KLuB ist ein in seiner Form einmaliges Ausstellungs- und Bildungskonzept in Anlehnung an das Bau-Medien-Zentrum (BMZ), welches eine weltweit einmalige Ausstellung von 7 begehbaren Musterhäusern ist, die den Zusammenhang zwischen der Gebäudehülle, verschiedensten Baustoffen und Bausystemen, dem Energiebedarf der Bauobjekte und die Deckung der benötigten Energie darstellen. Dabei wird besonderer Wert auf das nachhaltige Bauen, Wohnen und Leben gelegt. Die gesamte Prozesskette Bau – Architekten und Planer, Handwerker, Industrie und Handel sowie alle angrenzenden Dienstleister rund um das Bauen und insbesondere die Bauherren und Nutzer – werden angesprochen. Zu sehen sind keine herkömmlichen Demonstrationshäuser nach dem Motto „schöner Wohnen“, sondern baustofftechnische Muster- und Anwendungsbeispiele mit der Zielsetzung, das Haus zu optimieren. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) förderte das Bau-Medien-Zentrum im Rahmen eines bundesweiten Verbundprojektes „Humanressourcen als Engpassfaktor für die Entwicklung von kleinen und mittleren Unternehmen“ (kmU-HR). Im Rahmen dieses Projektes entstand das Konzept „Aufbau eines „Zentrum für Kooperatives Lernen und Bauen (KLuB)“ in Anlehnung an das Bau-Medien-Zentrum in Düren“. Im Jahr 2007 wurde dieses von der DBU geförderte Projekt beendet. Seit dieser Zeit hat sich das BMZ / der KLuB am Markt behauptet und steht heute mit seinen innovativen Konzepten erfolgreich dar.

Nachhaltigkeit bedeutet für uns

  • Baufehler vermeiden:
  • Ressourcenschonung von Baustoffen und Bauhilfsmitteln,
  • Vermeidung unnötiger Sanierungen und Schimmelpilzbelastungen.
  • Der Einsatz von geeigneten Baustoffen in entsprechenden Funktionsebenen.
  • Mit der Bauphysik planen und bauen.

Die Baufehler, die es zu vermieden gilt, sind im Bau-Medien-Zentrum an den halben Häusern im Maßstab 1:1 zu entdecken.

Das Ziel des Projektes ist die regionale Zusammenführung von Architekten, Fachingenieuren, Handwerkern und Händlern und sie gemeinsam erst weiterzubilden, damit sie gemeinsam planen und bauen.

Die Leistungen des Bau-Medien-Zentrums bestehen aus Rundgängen durch die halben Häuser, Seminaren im Bau-Medien-Zentrum, Besuchen an Baustellen sowie Lerneinheiten auf den Baustellen und auf dem Lager des Baustoff-Fachhandels. Die Begehung von Baustellen ist ein wichtiger Aspekt im Rahmen unserer Dienstleistung. Dabei werden von Beginn an gute und schlechte Beispiele fotografiert und dokumentiert. Mittels einer interaktiven Präsentation wird in einer anschließenden Schulung auf diese Beispiele eingegangen. Nun wird im Team oder mit Einzelnen diskutiert, was warum gut oder schlecht ist. Dabei fließen Inhalte/Präsentationen aus unserem im Projekt entwickelten Modul-Baukastens ein. Diese Inhalte/Präsentationen sind so aufgebaut, dass sie selbsterklärend sind und als Handout ausgedruckt und verteilt werden können. Die Ergebnisse fließen zeitnah in die Arbeiten auf der Baustelle ein.

Die oben beschriebenen Vorgehensweisen sind eine wesentliche Entwicklung hin zur teamoptimierten Zusammenarbeit. Die meist fotografierten Bausituationen sind die gewerkeüberschneidenden Stellen. Dank der Dokumentation der Arbeiten auf der Baustellen von Beginn an, kann die Ursache für ein Problem ermittelt werden. Die Ursachen können so idealtypisch auch für andere Schulungen verwendet werden.

Innerhalb dieses Lernprozesses kommt es zunehmend zu mehr Kommunikation an der Baustelle im Vorfeld, denn die Bilder zeigen dreierlei:

  1. kein Handwerker arbeitet fehlerfrei – also kann kein Handwerker auf den anderen zeigen.
  2. Ohne Detailzeichnungen, die dem Handwerker vom Planer bereits zur Ausschreibung übergeben wird, werden die notwendigen Arbeiten nicht kalkulierbar und umsetzbar.
  3. die Hauptprobleme entstehen an den Schnittstellen der Gewerke, denn ohne Planungsvorgaben kann ein Baudetail nicht umgesetzt werden.

Unterstützung des nachhaltigen Bauens durch neue Formen der Aus-, Fort- und Weiterbildung:

  • theoretisches Hintergrundwissen praxisnah vermitteln: Bauphysik, Baustoffkunde, Baubiologie
  • praktisches (Be)greifen; neue Lernorte: Bau-Medien-Zentrum und Baustellen
  • Aktivierung der Kommunikation innerhalb der Akteurskette „BAU“, Erhöhung der gegenseitigen Akzeptanz
  • Aufbau von regionalen Bau-Verbünden
  • Marketingkonzepte mit INQA-Bauen und „Haus sanieren-profitieren“ der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU)

Das Bau-Medien-Zentrum HEUTE

Kooperatives Lernen und Bauen – Innovative Wege

Das Bau-Medien-Zentrum (BMZ) ist eine Ausstellung von halben Häusern im Maßstab 1:1. Sie ist in ihrer umfassenden Art einmalig: Baustoffe, Baukonstruktionen und Energiesysteme werden gezeigt.

Das BMZ präsentiert:

  • 7 halbe Häuser
  • 2 Kellermodelle
  • 1 Renovierungsmodell
  • 2 Modelle für Innenausbau
  • 16 Info-Tafeln mit mehr als 20 Themen

Lernprozesse der übergreifenden Art.

Das BMZ ermöglicht durch Wandschnitte und Öffnungen Einblicke in Konstruktionen, die sonst nur auf Baustellen möglich sind. Baufehler und die daraus folgenden Konsequenzen werden einsichtig. Die Bauphysik wird begreifbar. Baustoffe sind zu Wand-, Boden- und Dachkonstruktionen und diese zur Gebäudehülle zusammengefügt. So vermittelt das BMZ das Thema Baufehlervermeidung verständlich und nachvollziehbar für Bauherren, Architekten, Handwerker, Bauverbünde, Baukooperationen und Bauträger. Bauherren und alle Bauakteure können das Zentrum nutzen und ihre Kompetenzen in den Bereichen Bauen und Sanieren erweitern. Erstmals findet so ein gezielter gewerkeübergreifender Kommunikations- und Lernprozess zwischen allen beteiligten Akteuren an realen Objekten statt.

Wissenstransfer für alle Bauakteure.

  • Das BMZ steht als außerschulischer Lernort für Unternehmen und Institutionen als anschauliche Seminarstätte zur Verfügung.
  • Zahlreiche qualifizierte, gewerkeübergreifende Seminarangebote und Führungen können gebucht werden: Architektenseminare, Handwerkerweiterbildungen, Schulungen für Azubis und Studenten, Bauherren, etc.
  • Über das „Internationale Fachzentrum Bau“ werden die Ausstellungs- und Wissensbausteine ganzheitlich in andere Regionen und Länder transportiert – dabei erfolgt eine Anpassung auf die jeweiligen Gegebenheiten.

In jedem Fall leistet das BMZ einen Wissenstransfer zum qualitätsgesicherten nachhaltigen und fehlervermeidenden Bauen, zum Bauprojektmanagement und zur Kooperationsentwicklung. Der Aufbau des „Zentrums für Kooperatives Lernen und Bauen (KLuB)“ wurde im Zeitraum 6/2002 – 3/2007 von der DBU gefördert und wird seither antragsgemäß fortgeführt. Das Zentrum wurde von der UNESCO als offizielles Projekt 2005/2006 der UN-Weltdekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet.

Der E-Raum: E wie Elektrotechnik, Elektronik, Endgeräte, Energieeffizienz

Jederzeit zugängliche Hohlräume schaffen (Wand, Boden, Decken, Kabelkanäle), in denen Datenleitungen (Glasfaser-, Multimedia-, Netzwerk- und 230 V-Kabel) verlegt werden können – abhörsicher, störsicher, abgeschirmt. Die Kabel müssen miteinander kommunizieren – Elektronikbausteine stellen die Verbindung her. 230 V-Kabel stören den schnellen Datentransfer, wenn sie falsch verarbeitet wurden. Ein KNX (BUS)- System ermöglicht die Steuerung der Wärmequelle, Wärmeverteiler, Stromnutzer und unterstützt die Energieeffizienz, die durch die Qualität der Gebäudehülle vorgegeben wird. Die Endgeräte reichen von Audio, Video, Sicherheit bis hin zur Telemedizin – schnelle Datennetze, individuell und generationengerecht nutzbar, bilden die Grundlage.

Sachverständigen Aus- und -Weiterbildung

In enger Zusammenarbeit mit INQA-Bauen, einer Initiative des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, strebt das BMZ eine Qualitätssteigerung an der Baustelle an. Deshalb finden im BMZ zahlreiche Lehrgänge für Sachverständige in Kooperation mit der Sachverständigen Akademie Aachen statt. Neben dem Grundlehrgang und einer Prüfung durch den Fachverband kann der Sachverständige Aufbaukurse belegen und schließlich die EU-Zertifizierung gemäß DIN EN ISO/IEC 17024 erlangen. Praktisch unterstützt wird die Weiterbildung durch den Bauphysik-Parcours sowie die ausgestellten Baustoffexponate im BMZ.

Kontakt:

Bau-Medien-Zentrum GmbH & Co. KG
Mirweilerweg 22a
52349 Düren
Telefon: 0 24 21 / 40 77 86
Telefax: 0 24 21 / 40 77 87
E-Mail: bmz@bmz-dueren.de

Web: www.bau-medien-zentrum.de

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