Revida – HIV/ AIDS Prävention in Mosambik

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Jan. 242012
 

Welthaus Bielefeld unterstützt Jugendliche Aktivistinnen und Aktivisten

REVIDA – Die Hoffung auf Leben erneuern – ist Organisationsname und Programm zugleich: Arbeitsschwerpunkt von REVIDA ist die Gesundheits- und Sexualaufklärung sowie Bewusstseinsbildung zur Prävention von AIDS – besonders mit Jugendlichen.

Diese Arbeit rettet Leben – in einem Land mit einer der höchsten Infektionsraten der Welt.

2009 plant Revida ein großes Projekt an fünf Schulen. Dabei setzt die Organisation auf die Jugendlichen selbst: 100 engagierte Schülerinnen und Schüler in Vororten Maputos werden zu ExpertInnen ausgebildet. Sie informieren Gleichaltrige über Risiken, Mythen, falsche Auffassungen, über korrekte Anwendung von Kondomen sowie über Möglichkeiten freiwilliger Aids-Tests und Therapieformen. Die Schülerinnen können zu Einzelgesprächen kommen und über Fragen zu Liebe und Sexualität, aber auch zu sexueller Gewalt reden oder darüber, wie es ist, AIDS- Kranke in der Familie zu haben und zu begleiten. Außerdem gehen die SchülerInnen in die Schulklassen und diskutieren, halten Vorträge oder zeigen Filme.

Dieses Projekt wurde bereits 2006 an einer Schule im Vorort Magoanine mit großem Erfolg und mit Unterstützung durch das Welthaus Bielefeld gestartet. Nun soll es an fünf weiteren Schulen eingerichtet werden.

Die Partnerschaft zwischen Welthaus Bielefeld und REVIDA besteht seit 2003. Momentan unterstützt das Welthaus Bielefeld das Projekt an Schulen durch Spenden und Gelder des BMZ.

Die Jugendlichen in Maputo brauchen Unterstützung für:

Bau und Ausstattung von Beratungsstellen an fünf Schulen in Maputo
Ausbildung von 100 Schülerinnen und Schülern zu HIV/ AIDS- AufklärerInnen
Erstellung von Informationsmaterialien, Kauf von Kondomen

Spenden Sie an Welthaus Bielefeld, Sparkasse Bielefeld, Kto.-Nr. 106 666, BLZ 48050161, Stichwort „Revida“!

Zur HIV/AIDS Problematik in Mosambik
In Bezug auf HIV/AIDS gibt es in Mosambik eigentlich nur zwei Arten von Menschen: die Infizierten und die Betroffenen. Kaum ein Haushalt im Land, der von den Auswirkungen der Krankheit AIDS verschont ist; Kranke gilt es zu pflegen, Verstorbene zu beerdigen, Waisenkinder zu betreuen und Ernährer zu ersetzen. Die Folgen müssen oft Kinder und Jugendliche tragen, die das langsame oder schnelle Sterben der Eltern unvorbereitet miterleben und dann als selbst noch Minderjährige für ihre jüngeren Geschwister sorgen und ihnen die Eltern ersetzen müssen. Überforderung, Traumatisierung und Schulabbruch sind die Ergebnisse. Langfristig kann nur die Verhinderung weiterer Infektionen diesen Trend stoppen.

AIDS ist eine unheilbare Krankheit und auch, wenn die Behandlungsmöglichkeiten mit antiretroviralen Kombinationspräparaten weltweit fortschreiten, hat die große Mehrheit der Menschen in armen Ländern wie Mosambik aus unterschiedlichen Gründen noch auf lange Zeit keine Chance auf Zugang zur Behandlung. Prävention ist deshalb die wichtigste Aufgabe, damit es gelingt die Anzahl der Neuinfizierungen, die laut mosambikanischem Gesundheitsministerium bei etwa 500 pro Tag liegt, zu senken. Die Arbeit mit Jugendlichen spielt hierbei eine zentrale Rolle, da sie in dieser Lebensphase mit dem Geschlechtsverkehr beginnen und ihr Sexualverhalten entwickeln.

vernetzte-er.de

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Jan. 242012
 

Wettbewerb für Schule

Umwelt, Entwicklung und Wirtschaft sind eng verknüpft – Schüler sollen Zusammenhänge erkennen

Jugendliche an eine komplexer werdende Welt mit zahlreichen und wachsenden globalen Herausforderungen heranzuführen, ist das Ziel des Schul-Wettbewerbs „vernetzte-er.de“.

Wie hängen die Bereiche „Umwelt“, „Entwicklung“ und „Wirtschaft“ zusammen?
Der Wettbewerb stellt die Aufgabe, mehrere Themen aus den drei Bereichen zu erarbeiten und miteinander zu verbinden. vernetzte-er.de will damit Schülerinnen und Schüler motivieren, sich komplexen globalen Themen zu stellen, die ihre Zukunft prägen werden: Umweltfragen, Erderwärmung, Rohstoff- und Energiemangel, Armut und Nahrungsmittelknappheit sowie weitere Entwicklungs- und Wirtschaftsfragen. Wichtig dabei ist immer auch die Frage, ob und welche Aspekte unseres eigenen Lebensstils in Deutschland Auswirkungen auf diese Situationen haben.
Ihnen winken Preise im Gesamtwert von 20.000 Euro. Einsendeschluss ist der 15. April 2011.

Im besten Fall erarbeiten die Schülerinnen und Schüler auch, welche Veränderungen bei uns notwendig sind, um zu einer nachhaltigeren und zukunftsfähigeren Welt beizutragen – denn dies werden die Perspektiven der kommenden Generationen sein.

Die Schülerinnen und Schüler bringen ihre Ergebnisse in eine informative oder / und künstlerische Medienform.

NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, Schauspieler Dietmar Bär und der 15-jährige Schüler Felix Bröckling (v.r.n.l.) stellen den Wettbewerb am Kölner Friedrich-Wilhelm-Gymnasium vorHannelore Kraft als Schirmherrin, und der bekannte Kölner „Tatort“-Schauspieler Dietmar Bär als Vertreter der Veranstalter gaben bei einer Pressekonferenz im Dezember den „Kick-off“ für den bundesweiten Wettbewerb. Sie hoffen, möglichst viele Schulen auch über NRW hinaus zu einer Teilnahme zu bewegen.

Verantwortung übernehmen
Schirmherrin Kraft: „Mir ist wichtig, dass wir diese Überlebensfragen der Menschheit ernst nehmen, ohne darüber in Resignation und Pessimismus zu verfallen. Wir dürfen weder wegschauen noch verzweifeln. Es geht vielmehr darum, Kinder und Jugendliche zu bestärken und zu befähigen, die globalen Herausforderungen zu erkennen, sich ihnen zu stellen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln. Die Leitbegriffe dafür sind Nachhaltigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Solidarität. Mir liegt auch ganz persönlich sehr am Herzen, dass junge Menschen in Deutschland Verantwortung für unsere Eine Welt übernehmen. Das möchte ich mit meiner Schirmherrschaft für ‚vernetzte-er.de‘ ausdrücklich unterstreichen.“

Schauspieler Dietmar Bär: „Unser Tatort-Verein organisiert mit seinen Partnern hier in Deutschland Bildungsprojekte, weil wir ein Verständnis für die Situation in anderen Ländern der Welt herstellen wollen. Es geht uns auch um ein Bewusstsein für unsere Verantwortung und die Auswirkungen unseres Lebensstils.“

Er berichtete beispielhaft von der Bedrohung des philippinischen Regenwaldes durch Rohstoff-Abbau und stellte die Frage, ob man den wirklichen Preis beispielsweise für jährlich neue Handys überhaupt kennt: „Ich habe die Ureinwohner vom Volk der Aeta besucht. Ich habe gesehen, wie wichtig eine intakte Natur für das Überleben dieser Menschen ist. Für unsere Elektronik-Geräte wird dort die Natur zerstört. Die Aeta bauen Mangos an, die über den Fairen Handel nach Deutschland kommen und ihnen ein gutes Auskommen ermöglichen. Allein an diesem Beispiel kann man sehen, wie wir hier Verantwortung übernehmen können und wirksam die Landflucht dieser Menschen in die Städte verhindern.“ Der prominente Kommissar-Darsteller erläuterte, dass ein einzelner Mangobaum genügend Früchte trägt, um die Schulkosten für zwei Kinder zu finanzieren.

Ausgezeichnet von der UNESCO
Der Schul-Wettbewerb vernetzte-er.de wurde im November 2010 von der UNESCO als Offizieller Beitrag zur Weltdekade der Vereinten Nationen 2005-2014 „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet.

Der Wettbewerb richtet sich an Schüler der Klassen 7 bis 13. Interessierte Schulklassen haben bis zu den Osterferien 2011 Zeit, einen Beitrag zu erarbeiten und einzureichen. Den Gewinnern winken Sach- und Geldpreise im Gesamtwert von 20.000 Euro.

Für das Projekt entstand ein umfangreiches Medienpaket mit einem hochwertigen Materialband, dem Internet-Auftritt www.vernetzte-er.de sowie etlichen für das Projekt eigens hergestellten Interview-Videos, die der Kölner Schüler Felix Bröckling mit zahlreichen philippinischen Gesprächspartnern führte. Das Material und die Wettbewerbsunterlagen können unter projektbuero@vernetzte-er.de angefordert werden.

Der Wettbewerb wird vom Kölner Tatort-Verein, vom philippinenbüro e.V. in Essen, der Konferenz der Landesfilmdienste e.V.in Bonn, der Fairhandelsgenossenschaft dwp eG in Ravensburg sowie der Kinderschutzstiftung PREDA in Olongapo / Philippinen organisiert.

Er wird finanziell unterstützt von (alphab.): Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Evangelischer Entwicklungsdienst, InWEnt aus Mitteln des BMZ, Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW

Weitere Informationen finden Sie hier.

Kontakt:
Vernetzte Erde
c/o Tatort – Straßen der Welt e.V.
Boisseréestr. 3
50674 Köln
Tel.: 0221 / 9 123 045
Fax: 0221 / 9 123 044
projektbuero@vernetzte-er.de

Ansprechpartner/innen in der Geschäftsstelle sind:
Ulrike Thönniges, Claudia Weigand, Martin Block

Wettbewerb: „Zukunftsscouts – zeigen wo’s langgeht!“

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Jan. 242012
 

Mitmachen und „Zukunftsscouts-Highlight“ werden!

Die neue Runde des Wettbewerbs „Zukunftsscouts – zeigen wo’s langgeht“ läuft. Zukunftsscouts sind alle 11- bis 15-Jährigen, die sich für die Umwelt einsetzen möchten. Unter dem Motto „entdecken – motzen – besser machen“ sind sie von der BUNDjugend NRW aufgerufen, Projekte für den Umwelt-, Natur-, und Klimaschutz ins Leben zu rufen. Die Jugendlichen sollen auf Missstände aufmerksam machen, Lösungsvorschläge erarbeiten und über ihre Fortschritte auf der Homepage „www.zukunftsscouts.de“ berichten. In regelmäßigen Abständen werden die besten und interessantesten Projekte von der BUNDjugend als „Zukunftsscouts-Highlights“ prämiert. Dabei werden nicht nur die Endergebnisse der Projekte bewertet, sondern auch der laufende Fortschritt. Dazu zählen Ideenfindung, Einsatzbereitschaft, Idealismus, Lösungserarbeitungsmethoden und Öffentlichkeitswirksamkeit. Somit bestehen auch mit kleinen Projekten gute Chancen auf einen Gewinn.

Zugleich nehmen die Zukunftsscouts am bundesweiten Wettbewerb „TRIOlogisch!“ teil. Dieser läuft noch bis zum 1. Juni 2009. Zum Einstieg bietet die BUNDjugend NRW kostenlose Starterseminare für Zukunftsscouts an.

In den letzten Jahren haben mehr als 2000 Zukunftsscouts aus NRW mit rund 500 Projekten an dem Wettbewerb teilgenommen. Sie haben…

Schulhöfe begrünt,
eine Recyclingausstellung ins Leben gerufen,
ein grünes Frühstück an ihrer Schule organisiert,
Streuobstwiesen gepflegt,
ein Umweltspiel entwickelt,
Theater auf der Straße gespielt,
Unterschriften gesammelt,
PolitikerInnen eingeladen,
Fledermausbeete angelegt,
Nistkästen gebastelt und viele andere kreative und pfiffige Ideen verwirklicht.

Informationen für interessierte Jugendliche und BetreuerInnen, die Möglichkeit zur Anmeldung und Bestellung eines Starter-Sets gibt es unter www.zukunftsscouts.de oder bei der BUNDjugend NRW. Gefördert wird das Projekt „Zukunftsscouts – zeigen wo’s langgeht!“ vom Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes NRW.

Informationen zum BUNDjugend NRW:
Die BUNDjugend NRW – die Jugend im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland – bietet Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, sich im Natur-, Umwelt- und Klimaschutz zu engagieren, sich weiter zu bilden und eigene Ideen zu verwirklichen. Sie macht sich für die Erhaltung der Natur stark, kämpft für gentechnikfreies Essen, eine giftfreie Umwelt, für eine gerechte Globalisierung und für 100% erneuerbare Energien.

Mehr Informationen finden Sie hier.

Kontakt:
Projektteam Zukunftsscouts
BUNDjugend NRW

Gabi Diethers
Postfach 1121
59471 Soest
Tel.: 02921-33640
e-mail: info@zukunftsscouts.de

Waldpädagogisches Zentrum Bottrop

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Jan. 242012
 

Pflanzen eines Miniwaldes

1995 wurde das Waldpädagogische Zentrum in Bottrop als Einrichtung der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, KV Bottrop, eröffnet. Seit dieser Zeit wird dort ein umfassendes waldpädagogisches Programm angeboten, das sich vorwiegend an Grundschulkinder richtet. Denn auch heute noch besuchen immer wieder Kinder das WPZ, die vorher noch nie einen Wald besucht haben, die weder Pflanzen noch einheimische Tiere kennen.

Das Waldpädagogische Zentrum bietet in unterschiedlichen Einrichtungen, wie beispielsweise dem Backhaus, der Imkeranlage, dem Tastlernpfad, dem optische Lehrpfad, einem Modell zur Funktion des Baumes und der Fotosynthese und dem Riech- und Bestimmungslehrpfad Kindern die Möglichkeit die Natur und deren Zusammenhänge spielerisch kennen zu lernen und sie hautnah zu erleben. Alle Kindern der Umgebung können das WPZ nach Anmeldung besuchen, ein ganz spezielles Angebot jedoch richtet sich an die Schulkinder Bottroper Grundschulen.

Projekt: Pflanzen eines Miniwaldes
Die SchülerInnen besuchen das WPZ zum ersten Mal im zweiten Schulhalbjahr ihres ersten Schuljahres, in der Zeit um Ostern. Dann hat sich in der Schule die Klassengemeinschaft schon etwas gefestigt und die Klasse ist zur Schaffung eines gemeinsamen Projektes außerhalb der Schule in der Lage. Unsere Waldpädagogen und ehrenamtlichen Helfer bemühen sich, die Kinder für den Lebensraum Wald zu sensibilisieren.

 

 

 

Kernpunkt dieser ersten Stufe ist das Pflanzen eines „Miniwaldes“ als Klassenbeet in ihrer Schulbeetanlage. In einem großen Pflanzzelt mit einem mit Walderde gefüllten Pflanztisch gehen die kleinen Waldarbeiter an die Arbeit. – Nachdem ihnen das Entstehen der kleinen Sämlingspflanze vom Samen bis zum einjährigen Sämling mit den kleinen Wurzeln und dem Stamm gezeigt worden ist, geht es an die Arbeit. Die Kinder nehmen die kleinen Pflanzen in ihre Hände, begreifen die Pflanzen und die Erde und topfen sie in entsprechende Töpfe. – Anschließend bringen sie die kleinen Bäumchen in ihr Klassenbeet (Miniwald).

Spiel: Wie groß ist ein Baum Ein Spiel dazu: So groß wird unser Baum!
Die kleinen Bäumchen werden eingetopft und zum Miniwald ausgepflanzt.

 

 

 

Küken
Parrallel zum Entstehen ihrer kleinen Baumpflänzchens erleben die Kinder das Entstehen des Lebens eines Hühnerkükens. In einer gläsernen Brutmaschine, die täglich mit schlüpffähigen Eiern bestückt wird, beobachten die Schüler, wie sich die kleinen Küken mit Mühe aus dem umschließenden Ei befreien und das Licht der Welt erleben.

 

 
Auf unserem akustischen Lehrpfad wird dieser erste Besuch jeder Schulklasse in unserem Wald sofort durch die Warnrufe des Eichelhähers angekündigt. Die Kinder sollen erfahren, dass sie einen Lebensraum betreten, in dem der Mensch Gast ist.

Kognitives Lernziel für den 1. Jahrgang sind die verschiedenen Schichten des Waldes.

Im Laufe ihrer Grundschulzeit besuchen die Kinder immer wieder „ihre“ Bäume, erleben wie sie wachsen lernen exemplarisch für andere Naturlebensräume den Lebensraum Wald kennen und bekommen so eine direkte Beziehung zur Natur.

Mehr Informationen finden Sie hier.

Kontakt:
Schutzgemeinschaft Deutscher Wald
Kreisverband Bottrop
Ruhehorst 14
46244 Bottrop
Tel. 02045-85111
Fax. 02045-403029
e-mail: kontakt@sdw-wpz-bottrop.de

ZOOM auf: Politik in deiner Stadt

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Jan. 242012
 

Gefragt, geprüft, gewählt? – Junge Medienmacher aus NRW fragen nach

Dienstag, 28.10.2008:
Heute melden wir uns auch mal wieder :). Nachdem wir letzten Freitag hart gearbeitet haben und unseren dritten Podcast fast zur Vollendung geführt haben, ging heute die Arbeit an unserem vierten und fünften Podcast weiter. Natürlich mit reichlich Schoki und Keksen :). Wir haben unsere Aufgaben verteilt und uns planmäßig einiges überlegt. Unser dritter Podcast zum Thema: „Podiumsdiskussion“ wird bald online stehen und wir wünschen euch jetzt schon einmal viiiel Spaß beim Hören :).
(Redaktion aus Rheine)

Hallo Leute,
hier kommt er bald, der neue Podcast der Rosa Strippe e.V. aus Bochum. (….). Es geht um die US.Wahl-Party an der Ruhr-Universität. Hier schon einmal ein kleiner Bericht:
Heute (04.11.2008) sind wir zur Ruhr-Universität-Bochum gefahren, um im Tutorenzentrum (TUZ) die US.Wahl-Party zu besuchen. Wir wollten Leute interviewen und fragen, wer das Rennen macht und wie die Stimmung ist. Als wir angekommen sind, sahen wir uns einer Belegschaft von über 500 Interessierten gegenüber – es war „rappel voll“.
(Redaktion aus Bochum)

60 junge MedienmacherInnen arbeiten seit August hart. In fünf Redaktionen (Bochum, Erkelenz, Mülheim a.d. R., Rheine, Wassenberg) werden lokalpolitische Themen diskutiert und AnsprechpartnerInnen recherchiert. Dann geht es mit dem Audio-Aufnahmegerät und einer gehörigen Portion Mut zum Interview. Im Studio wird dann das Wichtige vom Unwichtigen getrennt und die Moderation gesprochen. Ist der letzte Schnitt gemacht, heißt es für den Podcast: „Upload auf gezoomt.de“. Und dann …banges Warten auf Reaktionen der KollegInnen. Und die können differenziert sein, wie Rheines Reaktion zu einem Podcast aus Erkelenz zeigt:

Hallo nach Erkelenz,
super Sprecher mit Akzenten in der Stimme. Der Cut war gut und sauber.
Aufgefallen ist uns die Länge eures Podcast. Da hätte es etwas kürzer sein können. Die Vorstellungsrunde am Anfang war gut, aber zu leise. Solltet ihr einen anderen Raum zur Verfügung haben, in dem es nicht so hallt, wäre es sinnvoll diesen zu nutzen. Die Karnevalsequenz ist definitiv zu lang.
Viele Grüße aus Rheine

Durch die kollegiale Beratung können nicht nur Patzer bei der nächsten Podcast-Produktion vermieden, sondern auch große Entfernungen in NRW überwunden werden.
Im Mittelpunkt des Projektes „Zoom auf Politik in deiner Stadt“ steht allerdings die Vermittlung von Medienkompetenz im technischen Sinne nicht an erster Stelle. Es regt mit seinen Fragestellungen und Kommunikationsmöglichkeiten auf der Plattform die beteiligten 15- bis 20-Jährigen zur Auseinandersetzung mit der Politik vor Ort an. Denn Ziel ist es, auf den Sinn des Wahlrechts und des Wählens hinzuweisen. Dies begann im August mit einem gemeinsamen Wochenende mit Politikplanspiel und durchzechter Nacht. Anschließend nahmen die Redaktionen ihre inhaltliche Arbeit auf und bearbeiteten pro Monat je eine Zoom- und eine selbst gewählte Fragestellung. Die beteiligten Fachkräfte trafen sich in regelmäßigen Arbeitskreisen (Labor) mit Medienpädagogen und Projektkoodination und -leitung. Dabei ging es jeweils um ein selbst gewähltes Schwerpunktthema. So standen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ebenso im Mittelpunkt wie Zeitplan, Motivation und die rechtliche Grundlage zur Veröffentlichung der Daten im Netz. Hier wurden auch Absprachen für das Vorgehen und die Events getroffen.

Im Dezember werden von jeder Redaktion nun Zoom-Events organisiert. Kommen Sie vorbei am 04.12. in der Rosa Strippe e.V. in Bochum, 05.12. im Jugendzentrum Wassenberg, 06.12. im Café Fox, Mülheim a.d. Ruhr, 12.12. Jugendzentrum Jakobi, Rheine oder Jugendzentrum Erkelenz. Bei der Livekonferenz auf www.gezoomt.de haben jedoch nur angemeldete Redaktionsmitglieder Zutritt 😉

Hintergrund:
Weil u. a. in der Shell-Studie belegt wurde, dass das politische Interesse bei Jugendlichen eher gering und stark vom Bildungshintergrund abhängig ist, werden in diesem Projekt Wege erprobt, wie niederschwellig Angebote zu politischer Partizipation gelingen können. Denn es zeigt sich, dass vor allem die mangelnde Verständlichkeit, Transparenz und Beeinflussbarkeit des politischen Alltags abschreckt:

„Darüber hinaus lässt sich der enge Zusammenhang zwischen der Fähigkeit bzw. dem eigenen Zutrauen, Politik zu verstehen und dem politischen Interesse zeigen. Je weniger verständlich Politik für Jugendliche ist, desto weniger Heranwachsende interessieren sich für sie – und natürlich umgekehrt: je geringer das Interesse an politischen Ereignissen ist, desto weniger wird man in die Materie eintauchen. Für etwa ein Drittel der befragten deutschen Jugendlichen zwischen 15 und 25 in der Studie EUYOUPART ist das politische Geschehen so kompliziert, dass sie immer oder oft nicht verstehen, was vor sich geht.“ Wächter, Franziska: Wirksame politische Beteiligung aus der Sicht von Jugendlichen in: Jugendpolitik 3/2006:19

Durch die medienpädagogischen Aktionen wird das Vertrauen der Jugendlichen gestärkt, sich an Themen und Zusammenhänge heranzuwagen. Die spezifische Form der Recherche mit Medien erschließt einen Zugang zu den politischen Strukturen, Verantwortlichen und Beteiligungsformen vor Ort. Diskriminierende Erfahrungen des „Nicht-Wissens“ können weitestgehend ausgeschlossen werden, da die journalistische Herangehensweise Methoden der Recherche vermittelt und die Beteiligten in die Situation versetzt, Fragen zu stellen, d. h. „Etwas nicht Wissen“ zu dürfen. In kontinuierlich arbeitenden Redaktionsgruppen setzen sie sich mit ihren Themen und Interessen auseinander. Dabei werden Grundformen des respektvollen Umgangs miteinander, dialogische und demokratische Verhandlung von Interessen und Themen „geübt“. So formulieren Jugendliche ihre Bedürfnisse und Sichtweisen und lernen schrittweise kommunalpolitische Strukturen in der Stadt/ im Landkreis kennen. Die jugendlichen Medienmacher werden zum Anwalt einer Thematik, die ihnen besonders am Herzen liegt und tragen ihr Anliegen mit dem Podcast in die politische & jugendkulturelle Öffentlichkeit. Das Projekt ist Bestandteil des „Pakt mit der Jugend NRW“ und wird vom Landschaftsverband Rheinland 2008 gefördert.

Kontakt:
Projektleitung und -koordination:
Dörte Schlottmann / Heiko Walter
jfc Medienzentrum
Hansaring 84 – 86
50670 Köln
Fon: (0221) 130 56 15 – 0
Fax: (0221) 130 56 15 – 99
E-Mail: schlottmann@jfc.info / walter@jfc.info
URL: http://www.gezoomt.de / htpp://www.jfc.info

Redaktionen vor Ort:
Rosa Strippe e.V.
Patrick Dörr
Kortumstraße 143
44787 Bochum
http://www.rosastrippe.de

Ev. Kirchengemeinde Erkelenz
Jugendzentrum ZaK
Detlef Bonsack
Mühlenstraße 4-8
41812 Erkelenz

Ev. Kirchengemeinde Jakobi
Jugendzentrum Jakobi
Eva Schneider
Gartenstraße 9
48431 Rheine
http://www.jugendzentrum-jakobi.de

Stadt Wasserberg
Jugendzentrum
Melanie Dohmen
Pontorsonallee 20
41849 Wasserberg

Stadt Mülheim an der Ruhr
Café Fox
Birthe Prehn
Holzstr. 70
45479 Mülheim an der Ruhr
http://www.muelheim-ruhr.de/cms/jugendzentrum_caf_fox_holzstrasse_701.html

Spenden im Advent

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Jan. 242012
 

Weihnachtszeit ist Spendenzeit, weshalb in zahlreichen Briefkästen derzeit Werbebriefe von Spendenorganisationen landen. Neudeutsch spricht man hier von „Fundraising“.

Fast jede(r) zweite Deutsche hat im vergangenen Jahr durchschnittlich 110 Euro gespendet (oder plante dies noch zu tun). Zu diesem Ergebnis kam eine repräsentative Umfrage der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC), die Ende 2007 durch das Marktforschungsinstitut tns Emnid durchgeführt wurde. Befragt wurden 1.000 Bundesbürger über 14 Jahre. Dabei erwies sich die Generation 50 plus mit durchschnittlich 134 Euro am großzügigsten.

Vier Kerzen“Fundraising“ hat Tradition in Deutschland: „Brot für die Welt“ startete am 1. Advent in Berlin die 50. Aktion für die evangelische Kirche. Dieses Jahr lautet das Motto „Es ist genug für alle da“. In den 50 Jahren zuvor wurden rund 1,8 Milliarden Euro an Spenden gesammelt. Mit den Spendengeldern wurden und werden weltweit rund 20.000 Projekte finanziell unterstützt. Mehr Infos unter: http://www.brot-fuer-die-welt.de/index.php

„Mit Zorn und Zärtlichkeit an der Seite der Armen“: So lautet der Leitsatz zum 50. Geburtstag von MISEREOR in 2008, dem Äquivalent auf der Seite der katholischen Kirche. Aktuell ruft Misereor zu Spenden für die Folgen von Massakern, Vergewaltigungen und brutalen Überfällen im Osten des Kongos auf. Tausende Frauen, Männer und Kinder fliehen vor den Schergen der Armee und der Milizen. Mehr Infos unter: http://www.misereor.de/spenden-und-helfen/aktuell/kongo.html

Eine konfessionell ungebundene Alternative ist das UNESCO-Programm „Bildung für Kinder in Not“, welches Kindern und Jugendlichen hilft, die Opfer von Kriegen und sozialen Katastrophen geworden sind, und vollständig auf privaten Spenden basiert. Keines der mehr als 350 Hilfsprojekte, die bis heute in 92 Ländern durchgeführt wurden, wäre ohne diese Unterstützung möglich gewesen. Mehr Infos unter: http://www.unesco-kinder.de/helfen-und-spenden/index.html

Wer beim Spenden „auf Nummer sicher“ gehen möchte, dem helfen Spendensiegel weiter, wie z.B. das renommierte Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI). Das Spenden-Siegel-Bulletin listet die Organisationen auf, denen das DZI Spenden-Siegel zuerkannt wurde. Das Bulletin wird zweimal im Jahr aktualisiert. Eine Übersicht findet sich unter: http://www.dzi.de/bulletin.htm

Bildquelle: © Katrin Weiermann-Boetschi / PIXELIO; © Grace Winter / PIXELIO; © Gerd Altmann / PIXELIO

Bundesweiter Ideenwettbewerb „Bildung für Nachhaltigkeit“ gestartet

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Jan. 242012
 

Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO) und Arbeitsgemeinschaft Eine-Welt-Landesnetzwerke in Deutschland (agl)

Beim bundesweiten Ideenwettbewerb „Bildung für Nachhaltigkeit“ werden innovative und modellhafte Bildungsprojekte gesucht, die die Themen Umwelt und Entwicklung konzeptionell miteinander verschmelzen. Er wird gemeinsam ausgerichtet vom Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO) und der Arbeitsgemeinschaft der Eine-Welt-Landesnetzwerke in Deutschland (agl). Zehn Projekte werden im Wettbewerb ausgewählt und erhalten finanzielle Unterstützung von bis zu 10.000 Euro durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU).

Wir wollen Umwelt und Entwicklung in der Bildungsarbeit stärker verbinden. Deshalb rufen wir dazu auf, sich mit innovativen Ideen für Bildungsprojekte am Wettbewerb zu beteiligen, “ sagt Petra Leber von der agl-Geschäftsstelle. Besonders kleine Initiativen und Träger von Bildungsprojekten sollen sich angesprochen fühlen: „Gefragt sind keine großen Apparate, sondern frische Ideen für die Praxis der Bildungsarbeit!“ Der Wettbewerb bezieht sich auf die Ziele der bis zum Jahr 2014 andauernden UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“. Die bisherigen Dekade-Projekte haben die Bedeutung von entsprechenden Bildungsprojekten deutlich gesteigert. „Bildung für Nachhaltigkeit ist auch ein Schwerpunkt unserer Verbandsarbeit. Deshalb wollen wir Menschen dazu ermuntern, Umwelt- und Entwicklungsthemen verstärkt in der Bildungsarbeit zu verankern. Wir können gar nicht genügend darauf aufmerksam machen, wie wichtig beide Themen für die Zukunft der Menschheit sind“, so VENRO-Vorstandsvorsitzende Claudia Warning.

Ab sofort können Skizzen innovativer Ideen für Bildungsprojekte bei der Arbeitsgemeinschaft der Eine-Welt-Landesnetzwerke in Deutschland e.V. (agl) eingereicht werden. Der Ideenwettbewerb wird gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) und den Evangelischen Entwicklungsdienst (eed). Die Auswahl der Projekte geschieht durch einen Beirat aus Bildungsexperten. Der Abgabeschluss für das erste Auswahlverfahren ist der 1. Februar 2009, für den zweiten Durchgang der 1. Mai 2009. Die ausgewählten Projekte sollen mit Hilfe der Fördermittel bis spätestens Ende 2010 realisiert werden.

Weitere Informationen zu Verfahren und Auswahlkriterien finden sich hier.

Kontakt
Kirsten Prestin
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 0228 94677-14
k.prestin(at)venro.org

Aktion „Pfairrgemeinde“

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Jan. 242012
 

Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Köln

Auf den Namen ist Manfred Holz bei einer nicht enden wollenden Zugfahrt in Vietnam gekommen: „Pfairrgemeinde“ heißt eine neue Aktion, die den fairen Handel der Pfarrgemeinden in den Mittelpunkt im Erzbistum Köln rückt. „In Deutschland macht der faire Handel einen Jahresumsatz von 1,73 Euro pro Bürger, in der Schweiz ist es das Zehnfache. Da ist doch noch etwas drin“, sagt Holz, jahrelang ehrenamtlicher Mitarbeiter des Diözesanrats der Katholiken im genannten Bistum und Vorstandsmitglied der deutschen Siegel-Organisation „FairTrade“.

Ein Siegel sollen auch die Pfarrgemeinden bekommen, wenn sie bei ihren Veranstaltungen Kaffee, Tee, Orangensaft oder Reis, Honig, Bananen oder Süßigkeiten aus dem Fairhandel anbieten. Spezielle Verkaufsaktionen, Beiträge in Pfarrbrief oder Internet und die Schaukasten-Gestaltung fließen bei der Aktion „Pfairrgemeinde“ ebenso in die Bewertung ein wie der Kauf „fairer“ Geschenke wie Wein, Blumen oder Taschen bei Jubiläen oder Geburtstagen. Auch der Einsatz fair gehandelter Bälle bei kirchlichen Sportveranstaltungen ist gefragt.

Generalvikar Dr. Dominik Schwaderlapp und Thomas Nickel, der Vorsitzende des Diözesanrats, haben die Pfarrgemeinderats- und Dekanatsratsvorsitzenden ebenso angeschrieben wie die Vertreter der Diözesanverbände und die Vorsitzenden der weltlichen Gruppierungen in Erzbistum Köln. Sie appellieren in ihrem Brief an den Einsatzwillen der Katholiken. „Christen engagieren sich seit vielen Jahren für den Erhalt der Schöpfung. Auch wir im Erzbistum Köln leisten unseren Beitrag“, heißt es. Die Aktion solle dieses Bewusstsein unterstreichen. „Pfairrgemeinde“ wird, wer eine beigefügte Checkliste überwiegend positiv beantworten kann. Die Gemeinden verpflichten sich damit, ihren Konsum so weit wie möglich auf fair gehandelte Produkte umzustellen. Dies soll die Arbeits- und Lebenssituation von Kleinproduzenten und Arbeitern in den Ländern des Südens nachhaltig verbessern helfen. Gemeinden, die mindestens drei bis vier Häkchen auf der Checkliste gemacht haben, bekommen Urkunde und Signet, mit denen sie sich als „Pfairrgemeinde“ ausweisen können.

„Wir haben bestimmt schon 30 oder 40 Pfarreien, die gut im Rennen liegen beim Gebrauch ,fairer‘ Produkte“, sagt Norbert Michels, der Geschäftsführer des Diözesanrats. Außerdem verweist er auf die Vielzahl von Partnerschaften mit Gemeinden, Krankenhäusern oder Projekten in der Dritten Welt. Es gibt aber auch immer wieder Gemeinden, die einmal bei einem Pfarrfest „fairen“ Kaffee ausschenken, dann aber wieder in alte Gewohnheiten zurückfallen und erneut herkömmliche Angebote machen. Dem will „Pfairrgemeinde“ entgegenwirken. Wie es gehen kann, zeigt Manfred Holz in „seiner“ Pfarrgemeinde Christ König in Neuss. Dort haben die Eine-Welt-Freunde die Checkliste bereits ausgefüllt – und fünf Häkchen gemacht. Mehr geht nicht.

Mehr Informationen finden Sie hier.

 

Kontakt:
Herr Michels
Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Köln
Breite Str. 106
50667 Köln
Fon: (0221) 257 61 11
Fax: (0221) 25 54 62
E-Mail: info@dioezesanrat.de

FLP Flower Label Program

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Jan. 242012
 

Wo kommen all die Blumen her…

„Ich habe viel über die Arbeitsbedingungen in anderen Ländern gelernt“, „Ich werde versuchen, das Thema, das Thema in meinem Lehrbetrieb mit einzubringen“, so und ähnlich lauteten die Kommentare der Floristik-Berufsschüler des Berufskollegs Humboldtstraße in Köln. Viele hörten zum ersten Mal, dass vor allem im Winter der Großteil der Blumen aus den Ländern des Südens kommt. Und noch wenigeren war klar, welche Arbeitsbedingungen dort herrschen und welche Alternativen es gibt. Dies nahm das Flower Label Programm, das das FLP-Siegel für die Einhaltung sozialer und ökologischer Kriterien verleiht, zum Anlass, den zukünftigen Floristen nachhaltige Alternativen in ihrer alltäglichen Arbeit aufzuzeigen.

 

 

Zunächst lernten die Schüler die Herkunftsländer der Blumen kennen, und suchten sie auf einer Weltkarte: Kolumbien, Ecuador, Kenia, Äthiopien, Israel, für viele der Schüler böhmische Dörfer. In Holland oder Deutschland als Steckling gezüchtet, in Ländern des Südens aufgezogen und geschnitten, ist eine Rose oftmals zweimal um die halbe Welt geflogen, bevor sie die Floristenschüler in der Hand halten.

Doch warum gibt es überhaupt so etwas wie Globalisierung in der Blumenproduktion? Haben die Länder auch Vorteile davon? Welche sozialen, ökologischen und gesundheitlichen Probleme resultieren daraus? Hierfür wurde ein Film gezeigt, der diese Aspekte an den Beispielen Ecuador und Kenia sehr lebendig darstellt. In drei Expertengruppen aufgeteilt, erarbeiteten die Schüler die Probleme in der Produktion. Dann durften sie ihre Fantasie schweifen lassen: Was kann man dagegen tun? Die Arbeiter sollen in Gewerkschaften eintreten dürfen, sie sollen genug verdienen, damit sie ihre Familien ernähren können, die Umwelt darf nicht verschmutzt werden, die Arbeiter sollen Schutzkleidung bekommen, wenn sie mit Pestiziden arbeiten, dies waren nur einige Aspekte, die die Schüler erarbeiteten.

Mit diesen neuen Erkenntnissen lernten die Schüler nun das Flower Label Program kennen. Das FLP-Siegel garantiert soziale und ökologische Standards in der Blumenproduktion und die giftigsten Pestizide dürfen nicht gesprüht werden. Auch für die deutschen Floristen bieten sich hier neue Möglichkeiten, sich im stark wachsenden Markt mit fair produzierten Produkten gegen den Konkurrenzdruck der Supermarktketten zu behaupten.

FLP e.V. bietet die Vorträge noch bis Ende des Jahres, sowohl an Berufsschulen, als auch an allgemein bildenden Schulen an. Damit das Thema auch zukünftig einen festen Platz im Unterricht bekommt, gibt es zusätzlich eine Berufsschulbroschüre mit Hintergrundinformationen und didaktischen Hinweisen für Lehrer.

Kontakt:
FLP Flower Label Program
Siegfriedstr. 1-3
50678 Köln
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ökoRAUSCH

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Jan. 232012
 

Design mit Bewusstsein ist Ethos, Herausforderung und Programm der ökoRAUSCH, Deutschlands erster Messe für nachhaltiges Design, die seit 2008 erfolgreich in Kölns angesagtem Szeneviertel Ehrenfeld stattfindet.

Diese Messe ist eine einzigartige Schnittstelle zwischen Design, Konsum, Kunst und Nachhaltigkeit. Sie setzt innovative Designlabels in Szene, für die ökologisches Bewusstsein und Fair Trade kein Trend sondern selbstverständlich sind, und zeigt parallel thematisch abgestimmte Positionen ausgewählter KünstlerInnen.

Das bureau gruen, das sich die ökoRAUSCH 2007 ausgedacht hat, und seit 2008 mit einem Team aus DesignerInnen, Künstlerinnen und anderen kreativen Köpfen umsetzt, vermittelt ein neues Verständnis von Umweltschutz und zeigt, dass nachhaltiges Design innovativ und ästhetisch ist. Die Messe ist der Beweis, dass sich Idealismus, Originalität und Kreativität hervorragend mit wirtschaftlichem Denken vertragen.

2010 ging die ökoRAUSCH zum dritten Mal an den Start und präsentierte das Thema Nachhaltigkeit von seiner kreativen Seite. Besonders berauscht hat uns letztes Jahr, dass wir als offizielles Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet wurden! In diesem Sinne plant das Team von bureau gruen. den vierten Geburtstag der ökoRAUSCH im September 2011, und wird neben dem Thema Nachhaltiger Konsum, das durch das PopUpKaufhaus (Standflächen) klar das kauffreudige Publikum anspricht, erstmalig ein Symposium organisieren.

Nachhaltiges Design ist das Kernthema des Symposiums, doch drumherum kreisen Themen, die vielfältige Anknüpfungspunkte bereithalten, um Denkanstöße zu bekommen, neue, unentdeckte Schlüsse ziehen zu können und Debatten auszulösen. Themenfelder wie Kreativwirtschaft, Systemkritik, kulturelle Vielfalt, Klimawandel, Social Entrepreneurship, Umweltschutz, grüner Lifestyle, alternatives Wirtschaften uvm. docken an unterschiedlichen Stellen an.

Beim Symposium steht der Austausch untereinander ganz klar im Mittelpunkt. Die ökoRAUSCH soll zum Anlass genommen werden, neue Leute kennenzulernen und somit wichtige Kontakte aufzubauen und zu pflegen. Die Messe ruft somit zur Partizipation auf, bietet vielfältige Lerninhalte und möchte Wissen teilen.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Kontakt:

bureau gruen.
Kulturmanagement
Nachhaltigkeitscoaching & Design
Dunja Karabaic
Sömmeringstraße 21
50823 Köln

USt-ID DE 258912903

Atomkraft? Nein Danke! Naturstrom? Ja, bitte!

Ansprechpartnerin:
Dunja Karabaic
Telefon 0221 / 579 60 76
Fax 0221 / 299 67 62
eMail kontakt@oekorausch.de

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