Forschungsstelle Kulturökologie und Literaturdidaktik

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Feb. 052013
 

Die Forschungsstelle Kulturökologie und Literaturdidaktik hat es sich zum Ziel gesetzt, Bildung für nachhaltige Entwicklung nicht länger als alleinige Aufgabe naturwissenschaftlicher Wahlfächer zu betrachten, sondern auch im zentralen Fach Deutsch und – dafür grundlegend – in der Deutschlehrerausbildung zu verankern.  Geht man mit Axel Goodbody davon aus, dass „Natur und Umwelt […] kulturell bedingte Konstrukte“ sind und folgt man Leubner/Saupe in der Annahme, dass „fiktionale/künstlerisch gestaltete Erzählungen […] Sichtweisen nahe legen, in denen (scheinbar) Bekanntes der Innen- und Außenwelt neu oder jedenfalls differenzierter erscheint als zuvor“, scheint es defizitär, dass das Potential Literatur und Medien für die Förderung von Gestaltungskompetenz und Nachhaltigkeitsbewusstsein bislang noch kaum erforscht und genutzt worden ist. Um diese Lücke zu schließen und „vom Projekt zur Struktur“ zu kommen, wie es Gerhard de Haan in puncto Nachhaltigkeit fordert, bietet das Team der Forschungsstelle verschiedene Bildungsformate an:

  1. Seminare mit kulturökologischem Schwerpunkt im Fachstudium sowie Betreuung daraus resultierender Seminararbeiten, Prüfungen und Praktika in Schulen und anderen Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit.
  2. Fortbildungen für im Beruf stehende Lehrkräfte und Personen aus dem vor- und außerschulischen Bildungswesen durch entsprechende Veranstaltungen und Bereitstellung von Materialien.
  3. Projekte im Bereich Natur, Kultur und Umwelt und entsprechende Informationen durch Aufbau einer Datenbank.
  4. Vernetzung von Institutionen und Interessenten, Einbindung bereits bestehender Ressourcen des Bildungswesens durch Mitwirkung an DFG-Netzwerken.
  5.  Öffentlichkeitsarbeit, um die Möglichkeiten und Ergebnisse gesellschaftlich durch geeignete Informationsmaterialien und Veranstaltungen (z.B. Vorträge, Diskussionen, Kongresse) nutzbar zu machen.
  6. Diese Konzepte und Ideen konnten letztlich nicht nur den Fakultätsrat der Universität Siegen, sondern auch die UNESCO-Kommission überzeugen, sodass die Forschungsstelle kurz nach ihrer offiziellen Gründung im Mai 2012 bereits im August 2012 als Dekadeprojekt der Weltdekade für BNE ausgezeichnet wurde.

Das Schwerpunktthema Mobilität aus kulturökologischer Perspektive
Während faktuale Diskussionen um eine „nachhaltige“ Perspektive von Mobilität oftmals von Paradoxien und Zieldiffusionen geprägt sind, die, wie am Beispiel Biosprit deutlich wurde,  eher zu Verunsicherung und einem Festhalten am Status quo führen, bietet sich in fiktiven Erfahrungsräumen die Möglichkeit „das Neue als komplettes System darstellen [zu] können, um sein Funktionieren begreifbar zu machen und so die Zustimmung der Menschen zu einer Veränderung zu bekommen.“ (Dirk Fleck)  So wie Science Fiction Autoren der Vergangenheit (z.B. Jule Verne) in der Literatur Fortbewegungsarten vorweggenommen haben, die heute zur Alltagsrealität gehören, finden sich auch in aktuellen Erzählungen verschiedene Mobilitätskonzepte, deren nachhaltige Zukunftsfähigkeit auf verschiedenen Ebenen zu hinterfragen ist. Wenn die tatsächliche Umsetzung innovativer Ideen „nicht nur von der technischen Entwicklung […], sondern genauso oder vielleicht noch mehr von den kulturellen Bedeutungszuschreibungen“ (Günter Burkart) abhängt, lässt sich aus kulturökologischer Perspektive untersuchen, a) welche nachhaltigen Mobilitätskonzepte in fiktiven Gegenwartsanalysen oder Zukunftsszenarien entworfen werden, b) wie sich Identifikationsfiguren oder Gesellschaftssysteme ihnen gegenüber positionieren, c) welche diskursive Funktion ihnen zukommt und d) in welchen Bereichen die Weiterentwicklung gegenwärtiger technischer Standards zumindest als Science fiction bereits vorangetrieben wird.
So ist zu beobachten, dass in dystopischen Entwürfen, in denen Umweltschutz zur obersten politischen Maxime geworden ist, Mobilität per se verurteilt wird. In Dirk Flecks GO! Die Ökodiktatur. herrscht beispielsweise strenges Reise- und Autoverbot und Gesetzesbrecher werden bis zur Ohnmacht in eine sich langsam mit Abgasen füllende Karosserie eingeschlossen.  Weniger radikal, aber nicht minder konsequent wirkt sich die Energierationierung in Saci Lloyds Euer schönes Leben kotzt mich an! auf das Mobilitätsverhalten der Bevölkerung aus. Reisen wird von der Selbstverständlichkeit zum Luxusgut und schließlich zur unverantwortlichen Umweltsünde, das teure Auto vom Statussymbol zum Schmähobjekt. Im Gegensatz dazu verbinden Utopien in der Tradition von Callenbachs Ökotopia eine nachhaltige Entwicklung mit technischem Fortschritt.  Ließ Callenbach seinen Protagonisten William Weston noch über Magnetbahnen und batteriebetriebene Busse staunen, sind in Dirk Flecks Das Tahiti-Projekt Reva Taes ebenso selbstverständlich geworden wie Solarluftschiffe und zentrale Autopools in Anja Stürzers Somniavero. Und der durch flinc oder caribo gegenwärtig zu beobachtende neue Trend zur Nutzung von Mitfahrgelegenheiten ist in Katja Brandis Schatten des Dschungels insofern weiter zentralisiert, als Autofahrern pro transportiertem Anhalter direkt Mobilitätspunkte über IdentiCards gutgeschrieben werden. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass in fiktiven Szenarien sehr unterschiedliche Mobilitätszukünfte entworfen werden, die auf der Grundlage kulturökologischer Fragestellungen facettenreiche Perspektiven eröffnen.
(Text: Dr. Elisabeth Hollerweger)

Kontakt:
Forschungsstelle Kulturökologie und Literaturdidaktik
Philosophische Fakultät
Universität Siegen
Adolf-Reichwein-Str. 2
57076 Siegen
www.uni-siegen.de/phil/kulturoekologie/
Mail: hollerweger@germanistik.uni-siegen.de

Gut Gemischt Mobil

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Feb. 052013
 

Neue Kampagne wirbt für nachhaltige Mobilität

Preiswert, flexibel und gut für die Umwelt – all das lässt sich erreichen, wenn man bei der alltäglichen Wegeplanung nicht nur auf das Auto setzt, sondern auch Alternativen wie Bus und Bahn oder das Fahrrad einbezieht. Davon möchte die Mobilitätskampagne „Gut Gemischt Mobil“ die Bevölkerung überzeugen. Bei ihrer Kampagne kooperiert die aGEnda 21 (Förderverein und Büro) mit Bürgerinnen und Bürgern, Umweltverbänden, dem Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC), der BOGESTRA AG, Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Stadtverwaltung und vielen anderen gesellschaftlichen Bereichen. Für eine bessere und nachhaltige Mobilität.

Unterwegs zu sein heißt hier, clever zu kombinieren. „Denn neben dem eigenen Auto gibt es zahlreiche andere Möglichkeiten, mobil zu sein“, erklärt Werner Rybarski, Leiter des aGEnda 21-Büros. „Und wenn gelegentlich unbedingt ein Auto erforderlich ist, sind Carsharing oder Nachbarschaftsautos preisgünstige Alternativen.“ Im Bereich Öffentlicher Personennahverkehr konnte die BOGESTRA AG als Kooperationspartner gewonnen werden. „Wir sind ein starker Mobilitätsdienstleister, auf den bereits heute mehr als 144 Millionen Kunden setzen und wir wollen weitere Kunden gewinnen. Daher sind wir ständig auf der Suche nach starken Partnern, die uns dabei unterstützen, so wie die Kampagne Gut Gemischt Mobil“, so Dr. Burkhard Rüberg, Vorstand für Finanzen, Marketing und Kundenservice der BOGESTRA AG.

„Wir versprechen uns von der Kampagne ‚Gut Gemischt Mobil‘, dass sie viele Menschen in Gelsenkirchen dazu motivieren kann, auf umweltschonendere Arten der Mobilität umzusteigen“, sagt Eberhard Neugebohrn, Geschäftsführer der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen. Die Stiftung fördert das Projekt über eine Laufzeit von 27 Monaten mit 90.950 Euro. „Außerdem leistet das Projekt einen Beitrag zur ‚Bildung für nachhaltige Entwicklung‘. Sie regt zum Nachdenken über eine Mobilität an, die auch dem Klimaschutz zugutekommt“, ergänzt Bildungsdezernent Dr. Manfred Beck.

Als Teil der Kampagne wurde am 23.11.12 im Bildungszentrum Gelsenkirchen die Mobilität-Werk-Stadt gegründet. Sie wird als Arbeitsgremium die Kampagne begleiten, eigene Projekte in Arbeitsgruppen entwickeln und umsetzen sowie konkrete Infrastrukturverbesserungen anregen. Denn ‚Gut Gemischt Mobil‘ möchte mehr erreichen als eine gute Nutzung der vorhandenen Möglichkeiten. Wo fehlen Radwege? Wie klappt es mit dem Carsharing? Wie können vorhandene Mobilitätsangebote besser miteinander verzahnt werden? Hier kann noch vieles verbessert werden. Die Mobilität-Werk-Stadt wird ihre Erfahrungen und Wünsche in die lokale und überörtliche Politik einbringen und das Gespräch mit wichtigen Akteuren rund um das Thema Verkehr suchen. „Das Ziel ist eine Infrastruktur, die es besser ermöglicht, ohne Auto mobil zu sein. Dafür ist auch eine Vernetzung mit den Nachbarstädten wichtig“, so Eberhard Neugebohrn.

Hintergrund:

Die Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen fördert die Kampagne Gut Gemischt Mobil in Gelsenkirchen über eine Laufzeit von 27 Monaten. Nach dem Auslaufen der Förderung soll die Mobilität-Werk-Stadt eigenständig weiterarbeiten können.

Träger der Kampagne ist der Förderverein Lokale Agenda 21 in Gelsenkirchen e.V. Außerdem wird mit Kooperationsprojekten wie dem Fünf-Punkte Plan (Innovation City), dem Integrierten Klimaschutzkonzept Gelsenkirchen sowie der Mobilitäts-Werk-Stadt für das Ruhrgebiet (Essen, Bottrop, Gladbeck) eng zusammengearbeitet.

Studenten und Studentinnen der Westfälischen Hochschule unterstützen unter Leitung von Prof. Dr. Reinhild Rumphorst die Öffentlichkeitsarbeit der Kampagne.

In der Mobilität-Werk-Stadt Gelsenkirchen vertreten sind u.a. die Verbaucherzentrale, Stadtbibliothek und Medienzentrum, das Referat Umwelt der Stadt Gelsenkirchen, die BOGESTRA AG, der ADFC, der Sauerländer Gebirgsverein, die Mobilität-Werk-Stadt für das Ruhrgebiet (Essen, Bottrop, Gladbeck), verkehrspolitische Sprecher der Ratsfraktionen sowie Bürgerinnen und Bürger. Der Kreis ist nach wie vor offen für weitere Interessierte. Weitere Informationen und Kontakt: aGEnda 21-Büro, Telefon 147 91 30.

Gefördert durch die

[Logo der Stiftung Umwelt und Entwicklung]
 
Ansprechpartner:

Förderverein Lokale Agenda 21 in Gelsenkirchen e.V., Niels Funke
aGEnda 21-Büro, Werner Rybarski,
Von-Oven-Straße 19, 45879 Gelsenkirchen
Telefon 0209 / 147 91 30
buero@agenda21.info

www.agenda21.info
www.gutgemischtmobil.de (nich in Arbeit)

Mobilität~Werk~Stadt (für das Ruhrgebiet)

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Feb. 052013
 

Gemeinsam für ein nachhaltiges Mobilitätskonzept

Bild: ujesko

Die Mobilität~Werk~Stadt (M~W~S) entstand 2010 aus dem eigenständigen bürgerschaftlichen Engagement eines großen, städteübergreifenden Netzwerkes, das erstmals am 15. Januar 2011 und bei weiteren Veranstaltungen in Essen, Bottrop und Gladbeck öffentlich aktiv wurde.
Initiatoren und Partner der Kooperation Mobilität~Werk~Stadt sind

  • der Runde UmweltTisch Essen (RUTE – dies ist die Arbeitsgemeinschaft von mehr als 20 in Essen tätigen Umwelt-, Naturschutz- und Verkehrsverbänden, kirchlichen und Agenda-21-Gruppen sowie Bürgergruppen und -initiativen),
  • der Umweltbeirat des Evangelischen Kirchenkreises Essen
  • die Lokale Agenda Gelsenkirchen
  • Viele einzelne BürgerInnen
  • das Netzwerk von Bürgerinitiativen aus Gladbeck, Bottrop, Essen, Velbert, Heiligenhaus und Ratingen, die sich gegen den Neubau einer Transit-Autobahn A44 / A52 und für ein nachhaltiges Mobilitätskonzept im Ruhrgebiet einsetzen

Entwickeln, begleiten, realisieren
Die Mobilität~Werk~Stadt entwickelt, realisiert und begleitet Maßnahmen, Projekte, Kampagnen und Veranstaltungen für nachhaltige Mobilität für alle Menschen mit möglichst wenig unerwünschten Nebenwirkungen.
Dabei setzen sich die Teilnehmenden aktiv mit Problemen, die nicht nachhaltige Entwicklungen mit sich bringen, auseinander. Dies beginnt auf Stadtteilebene mit Gesprächen mit den zuständigen Verkehrsbetrieben bezüglich überfüllter Schülerbusse bis auf regionaler Ebene mit der Planung einer Autobahn. Gemeinsam werden bessere, umwelt- und menschenfreundlichere Lösungsmöglichkeiten entwickelt und umgesetzt.
Die bisherigen Veranstaltungen in Essen, Bottrop und Gladbeck mit Impulsreferaten und Arbeitsgruppen dienten dem sektor-übergreifenden Wissensaustausch, der Ideensammlung, Besprechung und Präsentation von konstruktiven Vorschlägen und neuen Lösungen für die Mobilität von morgen.

Zusammenbringen von Akteuren – Netzwerken über Stadt- und Strukturgrenzen hinweg
Während und zwischen den Veranstaltungen tagen Arbeitsgruppen, in denen BürgerInnen, PolitikerInnen, Verwaltungs- und Wirtschaftsleute zusammen mit Expertinnen und Experten konkrete Missstände in der eigenen Stadt benennen und zum Beispiel Vorschläge zu ihrem Abbau machen und besprechen.
Paralell werden Gespräche mit den politischen Parteien auf Landes-, Regional- und Stadtebene zu aktuellen Sachthemen im Bereich der Mobilität geführt.
Die Aktivitäten der Mobilität~Werk~Stadt sind konzeptionell frei von Stadtgrenzen, sie sind sektorübergreifend und konstruktiv. Die M~W~S brachte im Jahre 2011 über 750 Akteure aus Politik, Verwaltung, Ökonomie, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammen auf dem Weg, gemeinsam nachhaltige Mobilität zu gestalten.
Die Bündnisse erstrecken sich über verschiedene gesellschaftliche, politische und fachliche Ebenen. Um die vielfältigen Aufgaben zu lösen, wirken Bürgerinnen und Bürger, zivilgesellschaftliche Bündnisse wie Bürgerinitiativen, Verkehrs- und Umweltverbände, Mitarbeitende aus kommunalen und regionalen Verwaltungen, Wissenschaft, Wirtschaftsunternehmen und Politik zunächst im Ruhrgebiet zusammen.

Nachhaltiger Klima-, Gesundheits-, Natur-  und Umweltschutz
Die Förderung nachhaltiger Mobilität spielt die Hauptrolle, wobei die Ziele des Klima-, Natur- und Umweltschutzes eingeschlossen sind. Dazu gehören auch Gesundheits- und soziale sowie Aspekte der persönlichen Lebensqualität , die meist von den Betroffenen selbst eingebracht werden (Umweltgerechtigkeit).

Vier grundlegende Ansätze
Die vier grundlegenden Ansätze zur umwelt- und klimafreundlichen, sozialverträglichen und damit langfristig wirtschaftlich tragfähigen “nachhaltigen Mobilität” sind:

  •  Verkehr vermeiden
  • Verkehr auf umweltfreundlichere Verkehrsträger verlagern
  • Fahrzeuge und Verkehrsabläufe technisch optimieren
  •  die Verkehrsinfrastruktur angemessen gestalten

Auszeichnung als UN-Dekadenprojekt
Die Mobilität~Werk~Stadt wurde im November 2012 von der Deutschen UNESCO-Kommission als UN-Dekadenprojekt „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ für die Jahre 2013 / 2014 ausgezeichnet.
Der Förderverein Mobilität~Werk~Stadt e.V. ist Mitglied in der Landesarbeitsgemeinschaft agenda21 NRW sowie im Verkehrsclub Deutschland (VCD)
und ist als gemeinnützig anerkannt.

Ansprechpartner:
Förderverein Mobilität~Werk~Stadt e.V.
c/o Georg Nesselhauf
Untere Fuhr 22, 45136 Essen
info@mobilitaetwerkstadt.de

Einen Info-Flyer zum Projekt finden Sie hier.

Umfangreiche Infos und Angebote zum Mitmachen auf unserer Homepage.

„für mich. für dich. fürs Klima“ – Die Verbraucherzentrale NRW

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Feb. 052013
 

Die Verbraucherzentrale hat zu dem Thema Mobilität im Rahmen des Projekts „für mich. für dich. fürs Klima“ folgende Lehr- und Lernmaterialien (mit-)entwickelt:

1. Mobilitäts-Check in der Schule
Mit Blick auf die Rahmenbedingungen für klimaverträgliche Mobilität erkunden die Schülerinnen und Schüler ihr Schulumfeld und werden angeregt über das eigene Mobilitätsverhalten nachzudenken.

Weitere Informationen zum  Angebot „Mobilitäts-Check in der Schule“ finden Sie hier.

2. Klima schützen kann jeder
Im Mittelpunkt der Unterrichtseinheit steht die spielerisch-kreative Auseinandersetzung mit den Themen Wetter, Klimawandel und Klimaschutz mit Hilfe von Postern zu sechs verschiedenen Themenkomplexen. Die Schülerinnen und Schüler erhalten konkrete Handlungsempfehlungen und Tipps zur Einsparung von Treibhausgasen.

Darüber hinaus wurden in diesem Projekt weitere Unterrichtseinheiten entwickelt, die sich ebenfalls mit dem Thema Mobilität beschäftigen:

3. Die Klimatour
Die Exkursion lenkt anhand lokaler Gegebenheiten und zahlreicher Mitmachbeispiele die Aufmerksamkeit auf die komplexen Zusammenhänge der Klimaentwicklung im eigenen Ort.

4. Stadt, Land, Klima
Die Schülerinnen und Schüler erfahren bei einem Klimagedächtnisspiel, was Hochwasser, Wirbelstürme und andere Naturkatastrophen mit dem Klimawandel zu tun haben. Sie analysieren, was sich in der Stadt oder auf dem Land in den vergangenen Jahren verändert hat und wie diese Veränderungen mit dem Klimawandel zusammenhängen.

Die ersten beiden Angebote werden auch durch Unterrichtsbesuche von den Umweltberatungskräften in NRW umgesetzt. Die Materialien zu diesen Einheiten stehen  – ebenso wie die der anderen Einheiten – auf der Projekt-Internetseite zur Verfügung:
http://www.vz-nrw.de/bildung-fuer-ein-besseres-Klima

Sie sind aber auch über die VZ NRW erreichbar unter:
www.vz-nrw.de/umweltbildung

Kontakt:

Verbraucherzentrale NRW
Bereich Ernährung und Umwelt
– Gruppe Umwelt –
Mintropstraße 27
40215 Düsseldorf

Telefon: 0211.3809-160/447
Fax: 0211.3809-244
mailto: umwelt@vz-nrw.de

Noch Teilnehmer/-innen gesucht: Seminar zum Thema „Existenzgründung“

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Feb. 052013
 

 Naturerlebnis-Pädagogik bietet besonders für Selbständige sehr gute Berufsaussichten. Die Nachfrage nach Naturerlebnis-Angeboten wächst seit Jahren und längst sind noch nicht alle Geschäftsfelder erschlossen. Doch der Schritt in die Selbständigkeit muss wohl überlegt und geplant werden, sonst drohen schnell Insolvenz oder Burnout. Das Seminar zeigt Ihnen Chancen und Anforderungen der selbständigen Arbeit auf und gibt einen Überblick über die notwendigen Schritte bei der Existenzgründung. Beispiele erfolgreicher Naturerlebnis-PädagogInnen machen Mut, auch ungewöhnliche Wege zu beschreiten.

Aus dem Inhalt:

  •     Wie die Selbständigkeit Ihr Leben verändern wird
  •     Welche Eigenschaften eine/n NEP-Unternehmer/in auszeichnen
  •     Wie Sie eine tragfähige Geschäftsidee entwickeln
  •     Wie man einen Businessplan schreibt
  •     Wo Sie finanzielle Unterstützung erhalten
  •     Was Sie über Rechtsformen, Versicherungen und Steuern wissen müssen

Weitere Informationen finden Sie hier.

 

Der Millenniums-Radweg in Bielefeld

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Feb. 042013
 

Was kann man gegen weltweite Armut tun? Was sind die Millenniumsentwicklungsziele? Was haben wir damit zu tun?
Diesen und weiteren Fragen können Radfahrer/innen, Spaziergänger/innen, Schulklassen, Jugend- und Seniorengruppen seit September 2011 auf dem  Millenniums-Radweg nachgehen.

Der Millenniums-Radweg soll die Menschen animieren, die Millenniumsentwicklungsziele kennen zu lernen und sich aktiv für die Erreichung der Ziele einzusetzen. Dazu wird am persönlichen Alltag der Menschen angeknüpft: am Sich Bewegen im Öffentlichen Raum – zu Fuß, als Radler oder als Walker. Auf einer 25 km langen Route rund um das Bielefelder Stadtgebiet laden sieben künstlerisch gestaltete Stationen (Landmarks) dazu ein, die Millenniumsentwicklungsziele kennen zu lernen. Lebendige Vorbilder regen als Hörbeispiele dazu an, sich für die Erreichung der Ziele einzusetzen. Ergänzt werden die Stationen durch eine Internetseite (www.welt-erfahren.org) mit vielen Hintergrundinformationen und Bildungsmaterialien. Außerdem bietet das Welthaus Bielefeld geführte Fahrradtouren an, die von Gruppen jeden Alters gebucht werden können.
 Das Fahrrad wird auf dem Weg zum verbindenden Element:

  •  Es erschließt den Weg zwischen den 7 Stationen.
  •  Es schafft solidarische Verbindung, weil sich Menschen weltweit dieses Transportmittels bedienen.
  •  Es versinnbildlicht Nachhaltige Entwicklung, weil das Fahrrad kleinräumig ein Transportproblem umweltfreundlich löst.

Eine weitere Besonderheit des Projekts: Einige Bielefelder Schulen haben Patenschaften für einzelne Stationen übernommen. Bis zum Jahr 2015 beschäftigen sie sich inhaltlich mit den Millenniumsentwicklungszielen und kümmern sich um die Pflege der Stationen. Mit dabei sind: die Gertrud-Bäumer-Realschule, die Gesamtschule Stieghorst, die Martin-Niemöller-Gesamtschule, das Max-Planck-Gymnasium, die Rudolf-Steiner-Schule und die Rußheideschule.

Die Millenniumsentwicklungsziele wurden im Jahr 2000 von den Vereinten Nationen vereinbart. 189 Staaten verpflichten sich darin zur gemeinsamen Bekämpfung der extremen Armut mit all ihren Facetten wie Einkommensarmut, Hunger sowie mangelndem Zugang zu Gesundheitsversorgung und Bildung.

Eine weitere Projektbeschreibung finden Sie hier.

Eine Infobroschüre zum Projekt finden Sie hier.

Weitere Informationen finden Sie hier: www.welt-erfahren.org

Kontaktdaten:
Welthaus Bielefeld
Wiebke Langreder (Bildungsreferentin für Globales Lernen und Koordinatorin für
entwicklungspolitische Bildungsarbeit in NRW für die Kreise Bielefeld, Herford,
Güterloh und Lippe)

August-Bebel-Str. 62
33602 Bielefeld

Telefon: 0521-98648-15
E-Mail: wiebke.langreder@welthaus.de

WorldWeWant.de

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Feb. 042013
 

UNICEF-Botschafterin Eva Padberg startet Aktion WorldWeWant.de

Köln, den 29. Januar 2013. UNICEF-Botschafterin und Top-Model Eva Padberg ruft Jugendliche in ganz Deutschland dazu auf, ihre Vorstellungen für eine gerechte und nachhaltige Zukunft zu formulieren. „Die Welt braucht Eure Ideen!“, appelliert Eva Padberg beim Start der Internet-Plattform WorldWeWant.de. „Wenn viele gemeinsam von einer besseren Zukunft träumen, ist das der Anfang für Veränderungen in der Wirklichkeit.“

Auf WorldWeWant.de können Heranwachsende ab sofort ihre Prioritäten und Forderungen für neue globale Entwicklungsziele der Vereinten Nationen aufzeigen und eigene Beiträge posten. Ihre Botschaften fließen in die Diskussionen der UN-Vollversammlung im September 2013 in New York ein. Die Initiative gemeinsam mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ist ein Schwerpunkt von UNICEF Deutschland zu seinem 60. Geburtstag im Jahr 2013.

Ob Kampf gegen Armut, für Gerechtigkeit, Wachstum, Umweltschutz oder Bildung – die Jugendlichen können entscheiden, welche Anliegen ihnen am Wichtigsten sind und welche Fragen sich eine verantwortliche Politik für die zukünftigen Generationen stellen muss. In speziellen Foren können sie ihre Themen diskutieren und Lösungsvorschläge machen. Und sie sind eingeladen, ihre Träume und Forderungen für die Welt von morgen mit Fotos oder Videos auszudrücken und untereinander zu kommentieren.

Im Mai werden die Ergebnisse der Umfrage an Bundesminister Dirk Niebel und den ehemaligen Bundespräsidenten Horst Köhler als deutschen Vertreter des Beraterkreises der Vereinten Nationen für die neuen Entwicklungsziele übergeben. Dazu sind auch Diskussionen mit Bundestagsabgeordneten, Social Media- und Entwicklungsexperten geplant.

WorldWeWant.de ist Teil der aktuellen weltweiten Konsultationen über die neuen Ziele der Vereinten Nationen bei der  Armutsbekämpfung und bei der ökonomischen, sozialen und ökologischen Entwicklung. Diese sollen die so genannten Millenniumsentwicklungsziele nach 2015 ablösen.

Die politischen Weichenstellungen von heute – ob zu Arbeitsmarkt, Finanzen, Nahrungsmittelknappheit, Klima oder Armut – haben weitreichende Auswirkungen auf das Leben der kommenden Generationen. Jugendliche haben ein Recht, dazu gehört zu werden, denn sie werden von den langfristigen globalen Problemen besonders betroffen sein.

WorldWeWant.de ist ab sofort online.

Pressekontakt:
UNICEF Deutschland
Rudi Tarneden
E-Mail presse@unicef.de
Tel: 0221/93650-235.

Neues Projekt gestartet: E-Carflex Business

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Feb. 012013
 

Ein zentrales Hindernis bei der Diffsusion von Elektrofahrzeugen sind die gegenüber vergleichbaren Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren deutlich höheren Anschaffungskosten. Eine Kompensation dieser Mehraufwendungen durch die bei Elektrofahrzeugen niedrigeren Betriebskosten erfordert hohe Jahresfahrleistungen, die sich am ehesten bei Anwendungen im Flottenbetrieb erzielen lassen.

In dem Modellprojekt wird ein Betriebs- und Geschäftsmodell für E-Fahrzeuge von Unternehmensflotten entwickelt und erprobt, bei dem die E-Fahrzeuge verschiedener Unternehmensflotten zu einem gemeinsamen Pool inklusive entsprechender Ladeinfrastukur zusammengefasst werden. Die notwendige Nachfrage soll durch eine Kombination von betrieblicher Nutzung, privater Nutzung durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beteiligten Unternehmen sowie durch Verleih an externe Kundinnen und Kunden erreicht werden. Perspektivisch ist die Integration des Modells in ein multi- und intermodales regionales Mobilitätsangebot geplant.

Ziel der vom Wuppertal Institut durchgeführten Begleitforschung ist neben der Unterstützung der Projektpartner die Gewinnung von übertragbaren Erkenntnissen zu den Bedingungen, unter denen sich ein Konzept wie E-Carflex Business realisieren und wirtschaftlich betreiben lässt, und zu den Veränderungen der Akzeptanz von Elektromobilität, die in den beteiligten Unternehmen durch das Modellprojekt bewirkt werden. Dazu werden vom Wuppertal Institut verschiedene Untersuchungen (Potenzialanalysen, Evaluationen, Akzeptanzerhebungen) durchgeführt, in denen qualitative und quantitative Methoden der empirischen Sozialforschung eingesetzt werden. Bestandteile der integrierten Betrachtung im Rahmen der Schlussevaluation sind neben den empirischen Befunden Modellrechnungen zur Wirtschaftlichkeit und eine Schätzung der CO2-Effekte des Modellversuchs.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Auftraggeber/Förderer:
Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS)

Projektpartner:
Landeshauptstadt Düsseldorf
Stadtwerke Düsseldorf AG
Drive-CarSharing GmbH

factory 4/12 ist online: TRENNEN

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Jan. 312013
 

Über die Kunst des Trennens und warum es gut tut

Trennen von alten Vorstellungen, wie Wirtschaft zu funktionieren hat, welche Regeln wir benötigen, wie wir mit Ressourcen umgehen dürfen; Trennendes erhalten sowie die Vielfalt, weil ohne sie alles gleich wäre, langweilig und wenig fortschrittlich: mit unterschiedlichen Beiträgen rund um das TRENNEN will die vierte Online-Ausgabe von „factory – Magazin für nachhaltiges Wirtschaften“ anregen, das Modell des Trennens zu erweitern.

Die factory-Magazine finden Sie als kostelosen Download unter: http://www.factory-magazin.de/

Publikation: Wege in die Nachhaltigkeit Sammelband der Hessische Landeszentrale für politische Bildung

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Jan. 302013
 

Um die Diskussion über die Notwendigkeit eines nachhaltigen Wandels zu beleben, in dessen Wertesystem Begriffe wie Mäßigung, Genügsamkeit und „genug haben“ wieder Bedeutung finden, hat Wolfram Huncke in Zusammenarbeit mit der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung einen Sammelband herausgebracht. „Wege in die Nachhaltigkeit. Die Rolle von Medien, Politik und Wirtschaft bei der Gestaltung unserer Zukunft“ bietet ein breites Themenspektrum. Vertreten sind nicht nur Fragen nach dem Systemischen der Nachhaltigkeit. Auch Beiträge zur Energieversorgung und ein Blick auf den Umgang der Medien mit der Nachhaltigkeit finden sich im Werk, in dem Autoren verschiedenster Disziplinen, darunter einige aus dem Wuppertal Institut, ihre Sichtweise auf das Thema darstellen.

Nähere Informationen zum kostenlosen Sammelband bietet die Webseite der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung:
http://www.hlz.hessen.de/index.php?id=r1_buecher

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