Beispiele für Nachhaltigkeit gesucht – ab 1. September für den „NRW denkt nach(haltig)“-Wettbewerb / Stiftung Gemeinsam Handeln und die Staatskanzlei NRW geben 6.500 Euro Preisgeld

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Sep. 182013
 

Die Schülerfirma „Aus Alt mach Neu“, eine „Zeitrente“ für Senioren oder die „EcoCity“ für gutes Klima – diese Ideen haben im vergangenen Jahr beim „NRW denkt nach(haltig)“-Wettbewerb überzeugt. Jetzt werden neue Gewinner gesucht: Ab dem 1. September können Institutionen, Gruppen und einzelne Personen online teilnehmen – mit Projekten und Veranstaltungen rund um Ökologie, Ökonomie und Soziales. Gesucht werden Beiträge, die sich mit Nachhaltigkeit auseinandersetzen und das Thema auch kreativ und medial vermitteln. Das Format sollte eine Präsentation im Internet erlauben, sonst sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Gestaltung frei.

Zu gewinnen sind insgesamt 6.500 Euro: Ein Preispartner ist die Stiftung Gemeinsam Handeln. „Die Stiftung Gemeinsam Handeln, Paritätischer Stifterverbund ist von Beginn an dem Gedanken der Nachhaltigkeit im Sozialen verpflichtet“, erklären die Stiftungsvorstände Ute Fischer und Willfried Theißen. „Soziale Arbeit und Ideen benötigen für ihre Verwirklichung aber auch die finanziellen Mittel. Die Stiftung bringt eine Vielzahl von Menschen und Ideen zusammen. Ziel ist es, das Zusammenleben in Nordrhein-Westfalen sozial zu gestalten.“ Deshalb gibt die Stiftung erneut 3.000 Euro für Gewinnerprojekte, die sozial nachhaltiges Handeln betonen.

Weiterer Preissponsor ist die Staatskanzlei NRW mit 3.500 Euro. „Wir freuen uns, mit dem Wettbewerb nachahmenswerte Beispiele sichtbar zu machen und das Thema Nachhaltigkeit mehr ins Bewusstsein zu rücken“, so Dr. Angelica Schwall-Düren, die Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien NRW.

Anmeldeschluss ist der 31. Oktober 2013. Dann werden alle eingereichten Beiträge auf der Website von „NRW denkt nach(haltig)“ unter www.nrw-denkt-nachhaltig.de präsentiert. Eine Fachjury wählt die besten Ideen aus, die am 6. Dezember 2013 in Düsseldorf ausgezeichnet und Preise zwischen 500 und 1.500 Euro erhalten werden.

Weitere Informationen und die Online-Anmeldung zum Wettbewerb sind unter www.nrw-denkt-nachhaltig.de/wettbewerb/zeitplan-und-anmeldung/ zu finden.

„NRW denkt nach(haltig)“ ist eines der offiziellen UN-Weltdekade-Projekte 2012 / 2013. Mit der Umsetzung des Projektes trägt das Land Nordrhein-Westfalen dazu bei, die Aufgaben der Dekade umzusetzen. Auftraggeberin von „NRW denkt nach(haltig)“ ist die Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. Angelica Schwall-Düren. Unterstützt wird „NRW denkt nach(haltig)“ vom NaturGut Ophoven in Leverkusen. Das Grimme-Institut ist mit der Projektleitung betraut.

Weitere Informationen:
Annette Schneider
Projektleitung
Telefon: 02365 9189-39
Telefax: 02365 9189-89
E-Mail: schneider@grimme-institut.de

Birgit Krutzke
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Grimme-Institut
Telefon: 02365 9189-12
Telefax: 02365 9189-89
E-Mail: krutzke@grimme-institut.de

Die große Transformation – Wissenschaftler kämpfen als Comic-Helden gegen den Klimawandel

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Sep. 172013
 

Wissenschaft ist nicht für jeden zugänglich – und verständlich. Aus diesem Grund hat das Verlagshaus Jacoby & Stuart das Buch „Die große Transformation. Klima – Kriegen wir die Kurve?“ auf den Markt gebracht. Das besondere daran: Es beschreibt die Arbeit von neun Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern gegen den Klimawandel in Comicform.

Der Hintergrund ist ein sehr ernster: Ein Rat, bestehend aus neun hochkarätigen Wissenschaftlern berät die Politik zu aktuellen Herausforderungen des Klimawandels. Der von der Bundesregierung bestellte „Wissenschaftliche Beirat globale Umweltveränderungen“ (WBGU), bestehend aus Hans Joachim Schellnhuber, Reinhold Leinfelder, Stefan Rahmstorf, Dirk Messner, Jürgen Schmid, Nebojsa Nakicenovic, Renate Schubert, Sabine Schlacke und Claus Leggewie hat den Status Quo in Sachen Klimawandel erarbeitet und empfiehlt, was zu tun ist.

Damit nun auch alle von den Empfehlungen profitieren können, stellt der Band die wissenschaftlichen Kernaussagen allgemeinverständlich in Comicform vor. Die zeichnerisch gestalteten Interviews mit jedem von ihnen, betrachten von verschiedenen Seiten, welche Road-Map es einzuschlagen gilt und welchen Beitrag Verbraucherinnen und Verbraucher dazu leisten können. Denn Geo- und Klimawissenschaft, Wirtschaft und Technik, Politik und Alltagskultur müssen zusammenwirken, um die unumgängliche große Transformation zu erreichen.

Mehr dazu erfahren Sie hier.

 

Bundesweiter Video-Wettbewerb „Mobiler Alltag 2023“.

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Sep. 162013
 

wie sieht unser mobiler Alltag in zehn Jahren aus? Wie wird sich Mobilität verändern und wie können wir sie nachhaltiger gestalten? Antworten auf diese Fragen sucht die Deutsche UNESCO-Kommission im bundesweiten Video-Wettbewerb „Mobiler Alltag 2023“. Auf der Webseite des Wettbewerbs können alle Interessierten ihre Ideen in kurzen Videos präsentieren. Einsendeschluss ist der 4. November 2013.

Als Hauptpreis sind 2.500 Euro ausgelobt, der Publikumspreis ist mit 1.000 Euro dotiert. Darüber hinaus gibt es tolle Sachpreise wie die BahnCard 50 oder Cross-Navigationsgeräte zu gewinnen. Der Wettbewerb wird durchgeführt in Kooperation mit der Deutschen Bahn, dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) und mit Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung und den Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft. Schirmherrin ist die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Johanna Wanka.

Informationen zum Wettbewerb finden Sie auf  hier  und auf Facebook.

„Politische Information für alle!“

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Sep. 132013
 

Wie barrierefrei sind Deutschlands Online-Nachrichtenportale? -Das fragt sich das Deutsche Institut für Menschenrechte und lädt ein mitzudiskutieren. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Aktionswoche zum Themenjahr „Selbstbestimmt dabei. Immer.“ statt. Im Vordergrund des Themenjahres stehen bundesweite Veranstaltungen und Aktionen, die auf Benachteiligungen behinderter und chronisch kranker Menschen im Arbeitsleben, im Bereich Bildung und im Alltag aufmerksam machen.

Moderiert wird die Veranstaltung von Jenni Zylka (Journalistin, Autorin und Grimme-Preis-Jurorin 2013)

Mit dabei sind u. a.: Bernhard Franke (Referatsleiter Grundsatzangelegenheiten und Beratung der Antidiskriminierungsstelle des Bundes), Dr. Valentin Aichele (Leiter der Monitoring-Stelle zur UN-Behindertenrechtskonvention), Manuela Heim (Journalistin, Universität Leipzig), Dr. Leander Palleit (Monitoring-Stelle zur UN-Behindertenrechtskonvention), Niels Rasmussen (ARD-Projektleiter Barrierefreiheit), Ralph Raule (Geschäftsführender Gesellschafter „Gebärdenwerk“) und Dr. Martin Theben (Rechtsanwalt).

Dienstag, 17. September 2013
18:00 – 20:00 Uhr
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Einstein-Saal
Jägerstraße 22/23
10117 Berlin

Um eine Anmeldung wird online gebeten.

Unter dem Hashtag #PIFA wird live von der Veranstaltung getwittert. Der Veranstaltungsort ist rollstuhlgerecht, ein Gebärdensprachdolmetscher und Induktionsschleifen sind vorhanden.

 

„green destination“ – Die Vermessung der Nachhaltigkeit

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Sep. 122013
 

Unsere Erde ist bereits vollständig kartographisch erfasst, oder? Stimmt nicht ganz – zumindest nicht im Sinne des nachhaltigen Tourismus. Damit sich das ändert, beschäftigen sich Wissenschaftler der Hochschule Konstanz – Technik, Wirtschaft und Gestaltung (HTWG) und der Hochschule für Technik Rapperswil (Schweiz) im Rahmen des Forschungsprojekts „green destination“ mit der Frage, wie für Reiseziele bzw. Tourismusregionen IT-gestützt Nachhaltigkeitsfaktoren effizient erfasst und anwenderfreundlich sichtbar gemacht werden können.

Davon profitieren sollen einerseits umwelt- und verantwortungsbewusste Touristen, die sich bereits im Rahmen ihrer Reiseplanung für einen besonders nachhaltig agierenden Urlaubsort entscheiden wollen. Andererseits sollen Uralubsregionen durch die Erfassung der Nachhaltigkeitsfaktoren genau diese weiter ausbauen, um somit besser in ihren Standortvorteil investieren zu können.

Als erste Modellregion dient der Forschungsgruppe hierbei die grenzüberschreitende Bodenseeregion. Ziel ist die Entwicklung einer innovativen Software.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Grimme-Tagung zum Themenfeld „Inklusion und Medien“

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Sep. 112013
 

Eine Veranstaltung im Auftrag des Bundesbeauftragten für die Belange behinderter Menschen. In Kooperation mit Sozialhelden e.V.

Was braucht es, damit die Medien inklusiv werden?

Ob Hörfunk, TV, Kino oder Internet: Viele Medienmacher_innen setzen sich derzeit mit Inklusion auseinander und suchen nach guten Konzepten. Technische Neuerungen machen barrierefreie Angebote möglich und selbstbewusste Mediennutzer_innen schaffen (besonders) über das Internet Aufmerksamkeit für das Thema. Auf der anderen Seite weisen Kritiker_innen auf drängende Schwachstellen im Medienbetrieb hin: Darsteller_innen mit Behinderung sind nach wie vor die Ausnahme, die Berichterstattung ist begleitet von Klischees, und inklusive Programme finden sich oft nur in der Nische. Die Grimme-Akademie lädt ins Berliner Kleisthaus ein, um dieses Spannungsfeld mit Redakteur_innen, Produzent_innen, Schauspieler_innen, Blogger_innen und Wissenschaftler_innen zu diskutieren. Die Tagesveranstaltung bietet Orientierung im Themenfeld, stellt Best-Practice-Beispiele vor und fragt nach den Anforderungen an die Branche.

Hier ein paar Highlights aus dem Programm:

Barrierefreiheit im Netz, ist das Thema eines der drei Workshops. Heiko Kunert, Blogger und Geschäftsführer des Hamburger Blinden- und Sehbehindertenverbandes, stellt den Teilnehmern vor, wie blinde Menschen mit Hilfe von Screenreader und Braillezeile das Internet erfahren. Dabei stellt er gute wie schlecht programmierte Seiten und Inhalte vor, die das surfen im Web für blinde Menschen beeinflussen.

Mit dabei sind auch Vertreter der Aktion Mensch e. V., die das inklusive Potential mobiler Endgeräte wie Smartphones und Tablets vorstellen. Ob Apps, die bei Behördengängen simultan in Gebärdensprache übersetzen, oder bundesweite Karten, die auf Barrieren für Rollstuhlfahrer aufmerksam machen, digitale Barrierefreiheit erreicht nun auch mobile Endgeräte.

Ronny Blaschke, freier Journalist und Autor, wird Probleme und Spannungsfelder in der Berichterstattung über die Paralympics aufzeigen. Die Londoner Spiele riefen ein immenses Medienecho hervor – das nicht immer von sprachlicher Sensibilisierung zeugte.

Die Fachveranstaltung ist kostenfrei. Eingeladen sind Mitarbeiter_innen von Medienbetrieben, Journalist_innen sowie Vertreter_innen von Interessenverbänden, Institutionen u. ä.

Termin: Donnerstag, 26. September 2013, 10:30 – 17:00 Uhr
Ort: Berlin, Kleisthaus
Anmeldung unter: grimme-akademie.de

Verantwortliche Projektleiterin ist Aycha Riffi.

Für Rückfragen
Hildegard Engler
Telefon: 02365 9189-45
E-Mail: engler@grimme-institut.de

Mean, but Green.

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Sep. 102013
 

Virale Clips zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit
Förderprojekt an der ifs internationale filmschule köln

Für einen verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen und für die Energiewende werben – das ist die Idee hinter dem Projekt »Virale Clips zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit – Stories for a Sustainable Future«, das Dr. Andrea Gschwendtner an der ifs internationale filmschule köln entwickelt und konzeptioniert hat. Im Rahmen dieses künstlerischen Forschungsprojekts haben Studierende der ifs über einen Zeitraum von fast zwei Jahren acht virale Videoclips zum Thema Klimaschutz entwickelt und produziert. Projektleitung Dr. Andrea Gschwendtner hatte dafür Fördergelder an die ifs gebracht. Unterstützt wurde das Projekt vom KlimaKreis Köln in Höhe von 72.000 EUR und der ProÖko Servicegesellschaft, einem bundesweiten Verband von 50 Unternehmen des Möbelhandels, mit weiteren 25.000 EUR.

Die Studierenden und betreuenden Lehrenden leisten mit dem Projekt nicht nur einen Beitrag zur Kommunikationsforschung, sondern entwickeln eine Innovation in der medialen Kommunikation zu den Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Auf Basis von Rechercheergebnissen zu im Internet verbreiteten Filmclips legen die Studierenden fest, was sie nicht in ihren Werbespots zum Klimaschutz verwenden wollen: Darstellung von Klimakatastrophen und bedrohliche Zukunftsszenarien, Schockwirkungen, Tipps für klima- und umweltschützendes Verhalten im Alltag, Belehrungen und erhobener Zeigefinger. Vielmehr will man mit ungewöhnlichen fiktionalen Filmclips neuartige Werbekommunikation und Emotionalisierung für die Themen „Klimaschutz und Nachhaltigkeit“ entwickeln.

Für Dramaturgie und Stoffideen der Clipserie wurde mit den zentralen Gestaltungsfaktoren experimentiert, die Anreize für „Tell a friend“ und „Watch and Share“, d.h. eine möglichst große virale Verbreitung im Internet, fördern können (z.B. Rätselspannung, Verfremdung, extreme Gegensätze, Überraschung, Verblüffung). So funktionieren die Clips vornehmlich über das Spiel mit verschiedenen populären Filmgenres, verblüffenden und überraschenden Twists sowie einer gehörigen Portion schwarzen Humors. Klischeehafte Parallelwelten und ausnahmslos bösartige Protagonisten dienen als roter Faden der Clipserie – so sind es nicht vermeintliche Gutmenschen, sondern Mafiosi, Bankräuber oder böse Geister, die erneuerbare Energien nutzen und Ressourcen sparen, um ihre Ziele zu erreichen.

Als Teil einer viralen Web-Kampagne ist die aufwendig produzierte Clipserie nach ihrer Premiere am 21.11. 2012 hier auf der Landing Page im Internet präsent. Ebenso werden die Videos auf verschiedenen Videoportalen und Social Media Netzwerken implementiert. Ziel ist es, bei der digitalen Verbreitung der Clips durch Weiterempfehlung hohe Klickraten, d.h. große Aufmerksamkeit für ihre inhaltlichen Themen zu erreichen. Für die Vermittlung der Botschaften war es allen Beteiligten wichtig, mögliche Schritte auf dem Weg zu einer zukünftigen klimageschützten Welt unterhaltsam und insbesondere für eine jüngere Zielgruppe – den Entscheidern von morgen – ansprechend zu gestalten. Über die humorigen Clips wird das Thema Klimaschutz mit Vergnügen konnotiert und für zukünftige Schritte der Veränderung emotional positiv sensibilisiert.

Das Projekt ist ein nicht-kommerzielles Projekt der ifs internationale filmschule köln, Projektleitung Dr. Andrea Gschwendtner.

Die Filme finden sich unter: http://www.mean-but-green.de/die-filme/

Klimawandel ist Medienthema weltweit

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Sep. 092013
 

Klimawandel ist Medienthema weltweit Aufmerksamkeit in vielen Ländern stärker als in Deutschland

Wie viel Platz räumen große Tageszeitungen dem Thema Klimawandel ein? Ein Team um den Soziologen Andreas Schmidt von der Universität Hamburg, KlimaCampus, hat die Berichterstattung in 27 Staaten ausgewertet. Die Studie zeigt: In allen Ländern hat die Medienaufmerksamkeit seit 1996 deutlich zugenommen. Besonders hoch ist sie, wo die Wirtschaft stark auf fossilen Energieträgern wie Öl oder Kohle basiert und sich die Länder gleichzeitig im Rahmen des Kyoto-Protokolls verpflichtet haben, CO2-Emissionen zu reduzieren.

Bisher gab es kaum Studien, die mehr als drei Länder verglichen und Entwicklungs- oder Schwellenländer mit einbezogen. Die neue Analyse, die jetzt im Fachjournal „Global Environmental Change“ veröffentlicht wurde, umfasst sowohl Industrie- als auch Entwicklungsländer über den Zeitraum von 1996 bis 2010. Pro Land haben die Forscher ein bis zwei Qualitätszeitungen mit nationaler Bedeutung und hoher Reichweite untersucht und monatlich den Anteil der Klimabeiträge an der gesamten Berichterstattung der jeweiligen Zeitung ermittelt.

Während des Untersuchungszeitraums handelten in Deutschland durchschnittlich 0,41 Prozent aller Zeitungsartikel vom Klimawandel. Im internationalen Vergleich nimmt Deutschland damit einen Platz im hinteren Drittel ein. Beim Spitzenreiter Australien erhielt das Thema mehr als dreimal so viel Raum (1,42 Prozent). In der Gruppe der elf Industrieländer lagen nur Russland und Spanien hinter Deutschland. Insgesamt zollten die Medien in 17 Ländern (acht Industrie- und neun Entwicklungsländer) dem Klimawandel mehr Aufmerksamkeit als in Deutschland.

„Mit diesem Ergebnis hatten wir nicht gerechnet“, sagt Schmidt. Doch während in Deutschland bereits seit den 1980er Jahren ein breiter Konsens herrsche, in der internationalen Klimapolitik eine Vorreiterrolle zu übernehmen, gäbe es in Australien aufgrund starker Lobbygruppen mit unterschiedlichen Interessen eine viel intensivere Debatte. Die australische Wirtschaft basiert stärker auf fossilen Energieträgern als Deutschland und steht bei der Umsetzung der Kyoto-Ziele deshalb vor größeren Herausforderungen.

„Länder, die besonders viele Treibhausgase produzieren und unter dem Druck stehen, Lebensstil und Wirtschaft zu verändern, diskutieren sehr viel über Klimawandel und politische Lösungen“, so Schmidt. Dieser Zusammenhang zwischen Handlungsdruck und Medienaufmerksamkeit wird am Beispiel Australien besonders deutlich. „Hier spielt wohl auch eine Rolle, dass eine starke Umweltbewegung extreme Wetterereignisse wie Dürren und Hochwasser thematisiert.“ Die Analyse zeigt also, dass der Umfang der Artikel gesellschaftliche und politische Diskussionen zum Klimawandel widerspiegelt. „Im Falle Australiens hat die breite gesellschaftliche Debatte letztlich zu ambitionierten Klimazielen geführt. Eine hohe Medienaufmerksamkeit kann also auch Impulse für die Klimapolitik setzen.“

Außerdem zeigt die Studie: In besonders klimagefährdeten Ländern unterscheidet sich der Anteil der klimabezogenen Artikel kaum vom Durchschnitt aller Länder. Unterschiede zeigen sich aber zwischen den Ländern, die im Rahmen des Kyoto-Protokolls keine Verpflichtungen übernommen haben – und die generell weniger über das Thema Klimawandel berichten. Innerhalb dieser Gruppe ist die Medienaufmerksamkeit deutlich höher, wenn signifikante Auswirkungen für das jeweilige Land erwartet werden. Die Beiträge handeln in diesen Ländern hauptsächlich von den Folgen des Klimawandels und den Anpassungsmaßnahmen. „Wirtschaftliche Interessenkonflikte auf nationaler Ebene bestehen hier kaum, da diese Länder keine Verantwortung übernommen haben, Ziele eines internationalen Klimaabkommens zu verwirklichen. Daher gibt es auch weniger Diskussionsbedarf“, so Schmidt.

Andreas Schmidt, Ana Ivanova, Mike S. Schäfer: Media Attention for Climate Change Around the World: A Comparative Analysis of Newspaper Coverage in 27 Countries, in Global Environmental Change.

Für Rückfragen:
Andreas Schmidt
Universität Hamburg, KlimaCampus
Tel.: 040 42838-7775
E-Mail: andreas.schmidt@zmaw.de

Franziska Neigenfind
Universität Hamburg, KlimaCampus
Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 040 42838-7590
E-Mail: franziska.neigenfind@zmaw.de

Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.uni-hamburg.de/presse/pressemitteilungen/2013/pm49.html

 

„Das Geld liegt im Gras“

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Aug. 282013
 
Projekttitel:
„Das Geld liegt im Gras“
 
Beschreibung:
Mitglieder der Zukunftswerkstatt kreuzvierte in Münster engagieren sich zum Thema Lebensmittelretter
 
Ergebnis-URL:
 
Einrichtung:
regionalesgut.de
 
Anrede:
Herr
 
Vorname:
Peter
 
Nachname:
Deeken
 
Straße:
Weißenburgstr. 14
 
PLZ:
48151
 
Ort:
Münster
 
Telefon:
0251 28499861
 
E-Mail:
 
Internetadresse:
 

Kampagne #zugehoert. Ich trag, was ich denk!

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Aug. 282013
 

DU HAST DIE MACHT startet zur Bundestagswahl 2013 die Kampagne #zugehoert. Ich trag, was ich denk! Ziel ist, die Forderungen junger Menschen an die Politik öffentlich sichtbar zu machen, weil sie viel zu selten selbst in politische Entscheidungsprozesse miteinbezogen werden. Man hört ihnen oftmals ganz einfach nicht zu.

DIE KAMPAGNE:
Die Kampagne #zugehoert. Ich trag, was ich denk! soll zeigen, dass es auch anders geht – denn zumindest von Seiten der Jugendlichen ist das Interesse und die Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit politischen Themen vorhanden. Ab dem 26. August 2013 sind junge Menschen in ganz Deutschland dazu aufgerufen, ihre Message an die Politik in 140 Zeichen auf unserer Webseite hochzuladen und daraus ihr individuelles T-Shirt zu designen. Dabei verstecken sich die Teilnehmer keinesfalls in der anonymen Netzwelt, im Gegenteil: Sie zeigen Gesicht. Auf der Webseite www.duhastdiemacht.de erscheinen sie mit Foto und Message. Das T-Shirt erhalten sie kostenlos per Post – und werden so zur wandelnden „Wahlwerbung” für ihre eigenen Belange. Durch begleitende On- und Offlinemaßnahmen finden die Slogans der Jugendlichen eine weitere Verbreitung. Fotos und Slogans werden kurz vor der Bundestagswahl an ausgewählten öffentlichen Orten in Berlin per Beaming an Hauswände projiziert – und unter dem Hashtag #zugehoert findet die Wahlwerbung der Jugend auch im Netz ihren Fortgang.

INITIATOREN:
DU HAST DIE MACHT entwickelt und produziert Neue-Medien-Formate, die junge Menschen zur politischen Partizipation anregen und gesellschaftliche Inhalte unterhaltsam vermitteln sollen. Für die Online Casting Show „RAPutation” wurde DU HAST DIE MACHT im Frühjahr 2013 mit dem CIVIS Online-Medienpreis für Integration ausgezeichnet und auf den dritten Publikumsplatz des Grimme Online Awards gewählt. DU HAST DIE MACHT ist ein gemeinnütziges Projekt und wird seit 2010 von der Robert Bosch Stiftung gefördert und von der UFA GmbH umgesetzt.

Weitere Informationen finden sich unter:  http://www.duhastdiemacht.de/zugehoert

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