Wildapfel wird Baum des Jahres 2013
- Urform der Kulturapfelsorten
- Sehr seltener Baum mit hoher Symbolkraft
Er gilt als eine der Urformen der heutigen Kulturapfelsorten, der zum Baum des Jahres 2013 gekürte Wildapfel (Malus sylvestris) oder auch Holzapfel. Der als eine der Stammformen unserer Kulturapfelsorten bekannte Wildapfel ist heute sehr selten. Die Früchte des Wildapfels sind nur sehr klein und auch im reifen Zustand sehr sauer. Früher wurden die Früchte häufig verwendet um daraus Tee zu kochen, dem eine fiebersenkende und erkältungshemmende Wirkung zugeschrieben wird. Des Weiteren war er als Tierfutter von Bedeutung. Auch wenn er wirtschaftlich heute keine große Rolle spielt, so ist der Wildapfel für die ökologie, z.B. als Bereicherung der Artenvielfalt natürlich strukturierter Waldränder, von zunehmen großer Bedeutung. Eine Gefährdung für den Wildapfel stellt die Vermischung mit Kulturapfelsorten dar. Reine Wildapfelbäume sind daher heute nur selten zu finden und oft nicht einfach zu bestimmen.
„Wir hoffen, dass der Wildapfel jetzt einen ähnlichen Aufschwung erlebt wie der Speierling nach seiner Wahl zum Baum des Jahres 1993“, erklärte Christoph Rullmann, Bundesge-schäftsführer der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW). „Damals wurden mehr als eine halbe Million Speierlinge neu angepflanzt.“
Standorte für den Wildapfel als Lichtbaumart sind vor allem Hecken und Waldränder. Er kann Überschwemmungen überstehen und ist daher auch in Auenwäldern zu finden. Wichtiges Merkmal für die Entwicklung der Bäume ist die ausreichende Verfügbarkeit von Licht. Frei stehende Wildapfelbäume sind besonders als Brutstätte für Vögel von Bedeutung. Die blühenden Bäume werden auch von Bienen gern angeflogen und als Nahrungsquelle genutzt.
Der Ausspruch Martin Luthers, noch einen Apfelbaum pflanzen zu wollen, wenn auch morgen die Welt untergehen würde, zeugt von der Symbolkraft des Apfels. In vielen Kulturen galt er als Symbol für Liebe, Jugend und Fruchtbarkeit.
Wer sich noch mehr über diesen interessanten Baum informieren möchte, findet auf der Homepage der SDW ein informatives Baumfaltblatt mit Poster zum Download. Dieses kann über den Onlineshop auch in größeren Stückzahlen bestellt werden.
Die SDW, gegründet 1947, ist eine der ältesten deutschen Umweltschutzorganisationen. Heute sind in den 15 Landesverbänden rund 25.000 aktive Mitglieder organisiert. Ziel des Verbandes ist es, den Wald für den Menschen zu erhalten. Das Heranführen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen an den Wald ist ein Schwerpunkt ihrer Arbeit. Besonders erfolgreich und bekannt sind die Waldjugendspiele, Waldschulen, Schulwälder, Waldjugendheime und die jährlichen bundesweiten Waldpädagogiktagungen. Aufforstungen, Baumpflanzungen und der Alleenschutz sind weitere Schwerpunktaufgaben der SDW. Weitere Infos unter www.sdw.de.
Faire Snacks in der Waldorfschule Aachen: Bürgermeisterin Hilde Scheidt weiht „FAIR-o-mat®“ ein
Aachen, 25. Oktober 2012 – FAIR-o-mat® – so heißt der Snack-Automat, aus dem man mit gutem Gewis-sen nach Herzenslust naschen kann: Über einen solchen Automaten mit fair gehandelten Produkten freuen sich seit heute die Schülerinnen und Schüler der freien Waldorfschule Aachen.
Bürgermeisterin Hilde Scheidt testete als erste den FAIR-o-mat® und zeigte sich begeistert: „Es ist toll zu sehen, wie durch den FAIR-o-mat® die Konzepte „Fairer Handel“ und „Nachhaltigkeit“ für Schüler praktisch erfahrbar gemacht und gelebt werden.“
Die Bestückung des FAIR-o-mat® in der Waldorfschule erfolgt in Zukunft eigenverantwortlich durch eine Schüler-AG, die im Weltladen Aachen die Snacks wie Schokoladen-Täfelchen, Gummibärchen, Bananenchips oder Erdnüsse für ihren neuen Snack-Automaten kaufen – natürlich alles mit Fairtrade-Gütesiegel.
Neben der fairen Füllung überzeugt der FAIR-o-mat® auch durch Nachhaltigkeit: Als umgerüstetes und aufgearbeitetes Altgerät ist er ohne Strom und Kühlung funktionsfähig und arbeitet daher CO2-neutral. Mit einer Lebenserwartung von 60 Jahren ist er 365 Tage im Jahr einsatzbereit. Sollte der FAIR-o-mat® den-noch mal zum alten Eisen wandern, ist er zu 99 Prozent recycelbar. Gefertigt wird das Gerät von ehrenamtlichen Mitarbeitern des Weltladens Castrop-Rauxel mit dem Ziel, immer mehr Menschen für den Fairen Handel und fair gehandelte Produkte zu begeistern. Bei der Verleihung der Fairtrade-Awards 2012 überzeugte der FAIR-o-mat® in der Kategorie ‚Newcomer‘ und landete auf der dritten Stufe des Siegertreppchens.
Nach dem Inda Gymnasium ist die Waldorfschule nun schon die zweite Schule in Aachen, die einen FAIR-o-mat® besitzt. Der Geschäftsführer des Weltladens Aachen, Fritz Bock, erklärt: „Es ist sehr lobenswert, wenn schon junge Menschen an das Thema „Fairer Handel“ herangeführt werden. Wir hoffen, dass weitere Aachener Schulen dem Beispiel der Waldorfschule und des Inda Gymnasiums folgen werden.“ Interessierte erhalten weitere Informationen über den FAIR-o-mat® auf der Homepage des Weltladens Aachen www.weltladen-aachen.de oder direkt von Geschäftsführer Fritz Bock unter der 0241-21694.
Bei Fragen wenden Sie sich gerne an:
Hanna Aengenvoort
Pressearbeit Weltladen Aachen e.V.
Mail: presse@aachener-weltladen.de
Buen vivir – ein gutes Leben für alle?
Trinkwassergewinnung aus der Luft
Wir, eine Gruppe von Oberstufenschülern der Schülerfirma „Die Blauen Engel“ vom Nelly-Sachs Gymnasium Neuss, wollen uns mit dem Thema „Trinkwassergewinnung aus der Luft“ beschäftigen.
Unser erstes Ziel ist es, uns Wissen zu den verschiedenen Methoden anzueignen. Außerdem werden wir uns zu Vorgehensweisen und der Effektivität informieren und die geographischen Bedingungen untersuchen, um zu verstehen, in welchen Regionen das Projekt sinnvoll ist. Diese Informationen erhalten wir aus Internetrecherchen sowie der Kooperation mit Unternehmen, indem wir z. B. ein Werk besichtigen. Dafür fallen ca. 200 Euro Kosten für Fahrten und Eintritt an.
Im zweiten Schritt werden wir unser neues Wissen anwenden und in Form von Computeranimationen oder realen Modellen ausarbeiten. Diese werden wir eigenständig herstellen, was Kosten in Höhe von etwa100 Euro für Computerprogramme und Material mit sich bringt.
Gut vorbereitet werden wir schließlich unser eigentliches Ziel in Angriff nehmen; nämlich unser Wissen zu verbreiten. Dies wird erstrangig in der Schule geschehen. Durch Präsentationen und selbst gestaltete Plakate wollen wir Schüler, Eltern und Lehrer informieren. Das „Know How“ für innovative Technologien kommt aus Deutschland und diese Branche ist auf Nachwuchs angewiesen. Deshalb hoffen wir bei einem Teil der Schüler Interesse wecken zu können.
Wir arbeiten nicht in Unterrichtsstunden an unserem Projekt, sondern in den Mittagspausen und in unserer Freizeit. Warum? Weil es uns Spaß macht und wir unserer Umwelt etwas Gutes tun können.
Köln kann nachhaltig
…”Köln kann nachhaltig” gibt es eigentlich schon seit Anfang 2011. Da entstand die Grundidee, alles wer und was “nachhaltig aktiv” in Köln unterwegs ist, informativ zu bündeln. Dazu gab es sogar eine Impuls-Veranstaltung namens “Nachhaltig aktiv in Köln” mit über 100 interessierten TeilnehmerInnen am 12.04.2011 im Kölner DuMontCaree (mit Martins legendärem Speed-Dating).
Danach…
…versiegte der erfolgte Auftaktimpuls jedoch ein wenig (ja, ja, wenn man einfach zu viele interessante Projekte im Kopf hat 🙂 ) und lediglich als Facebook-Seite wurde die Idee von “Köln kann nachhaltig” am Leben erhalten.
Doch…
…die Idee noch bzw. wieder mehr auch “Köln kann nachhaltig” zu machen, war weiterhin in einigen Köpfen vorhanden. So waren es wohl die allgemeine Kölner “Blog-Großwetterlage” als auch das konkrete Interesse mehrerer Akteure, dass im Rahmen eines GoodLunch am 11.07.2012 im Kölner BetaHaus die Weiterentwicklung zu diesem Blog beredet und diskutiert wurde und schon 2,5 Wochen später standen der Rahmen und die ersten Inhalte des Blogs www.köln-kann-nachhaltig.
Wir waren geboren…..
…und was wollen wir (erreichen)?
Der Ansatz ist eigentlich weiterhin unverändert – wir wollen über die unterschiedlichen Facetten der Nachhaltigkeit in Köln berichten…denn da gibt es dann doch manchmal viel mehr, als man bisher vielleicht ahnte und wusste….und diese (teils) “verborgenen Schätze” werden wir in unserem Blog an die Oberfläche holen….In den ersten 3 Monaten des Blogs wurden bereits 35 Postings veröffentlicht
Rückblick – da waren wir dabei
– Medienpartner der ökoRausch 2012
– Medienpartner des Global Sustainability Jam Köln
BBG goes GREEN
wir haben noch ein Foto hochgeladen und noch Kleinigkeiten im Video geändert. Den neuen Link finden Sie unten. Vielen Dank und herzliche Grüße.
Die Klasse 8a des BBG
Unser Projekt:
Schon lange sprechen wir am BBG darüber unseren Schulhof schöner zu gestalten, bislang fehlte immer der letzte Ansporn und ein Zaun, der angelegte Sachen vor Vandalismus schützt, weil unser Schulzentrum abends und nachts sehr verlassen ist und es oft zu Zerstörungen kommt. Nun haben wir also einen Zaun um den Schulhof, nicht gerade schön, aber sicher. Dann flatterte der SV auch noch die Ausschreibung für diesen Wettbewerb ins Haus und sofort war uns klar, dass wir einen Schulgarten haben möchten, in dem wir die Natur genießen und Entspannen können, der aber auch vielfältige Möglichkeiten zum Lernen in und von der Natur bietet. Außerdem wollen wir selber Gemüse, Obst und Kräuter anbauen, die wir dann in unserer Bioteria verarbeiten können, sodass unsere Brötchen mit eigenem Salat, Tomaten, Kräutern belegt werden und wir irgendwann selbstgeerntete Äpfel verkaufen können. So ein in sich geschlossener Kreislauf, bei dem wir auch noch die Abfälle der Bioteria kompostieren, erscheint uns als gelungenes Beispiel für nachhaltiges Leben, das auch noch allen an der Schule zu Gute kommt. Daneben haben wir einige weitere Ideen, wie ein Insektenhotel, einen Teich, der sich selbst reinigt und ein Wasserkraftwerk zu Demonstrationszwecken, und natürlich Sitzgelegenheiten aus Naturmaterialien, die den Schulgarten ausmachen sollen. AGs, die die Pflege des Gartens übernehmen, sollen Schülerinnen und Schülern den Umgang mit der Natur hautnah vermitteln. Wir haben auch schon Kontakte zu möglichen Kooperationspartnern geknüpft, zu den Auszubildenden im Bereich Gartenbau des Paul-Ehrlich-Berufskollegs, zum schulbiologischen Zentrum Dortmund, natürlich zum Förderverein und zur Schulpflegschaft, alle sind gerne bereit unsere Ideen zu unterstützen.
Unsere Ziele:
Wir wollen, dass alle Menschen am BBG einen noch intensiveren Zugang zur Natur, zur Bedeutung von Ökosystemen und zum großen Bereich eines nachhaltigeren Lebens gewinnen. Wir wollen, dass Obst und Gemüse für viele Schüler keine Produkte sind, die aus der Tiefkühltruhe kommen, sondern dass sie vom Ziehen der Pflanze über das Hegen bis zum Ernten und Verzehren ein Bewusstsein für das Wachsen und Gedeihen entwickeln. Nachhaltigkeit ist uns an unserer Schule sehr wichtig, wir haben schon eine Bioteria, eine ehrenamtlich geführte Cafeteria in der Brötchen, Waffeln und kleine warme Snacks verkauft werden, hergestellt nur aus möglichst vollwertigen Bioprodukten. Diesen Weg wollen wir weiter beschreiten, unser Garten soll aber auch ein Ort der Entspannung sein.
Unser Vorgehen:
Wir haben schon für diesen Wettbewerb Arbeitsgruppen gebildet, die weiterhin an der Umsetzung ihrer Ziele arbeiten werden und sich in den nächsten Wochen noch weiteren Rat von Experten holen werden. Auf der nächsten Schulkonferenz soll sich ein Gruppe aus Lehrern, Eltern und Schülern bilden, die dann die einzelnen Ideen koordiniert und eventuell ergänzt. Die Kooperation mit dem Paul-Ehrlich-Berufskolleg haben wir schon eingestielt, das ist für beide Seiten eine Bereicherung, wir bekommen fach- und sachkundigen Rat bei der Planung und Durchführung und die Auszubildenden haben die Möglichkeit ihr Wissen bei diesem Projekt unter Beweis zu stellen.
Warum think green?
Natürlich kann unser Schulhof in vielfacher Hinsicht eine Verschönerung vertragen, uns war aber der Schulgarten ein besonderes Anliegen, weil gerade in der Großstadt das Wissen um natürliche Kreisläufe immer mehr verloren geht. Unsere Schule hat mit der Bioteria und auch mit der Bachpatenschaft für den Dellwiger Bach schon einige Schritte in Richtung ökologisches und nachhaltiges Handeln unternommen, auch Recycling- und Müllsammelkonzepte gehören dazu, der Schulgarten erscheint uns als wichtiger weiterer Schritt.
Schülerfirma Oasenbau
Die älteren Schülerinnen und Schüler, die sich ehrenamtlich und in Arbeitsgemeinschaften für und mit Oasenbau engagieren, zeigen den jüngeren Teilnehmern, was sie für die Verschönerung der Schule innen und außen tun können. Seit 2007 sind so unser Atrium, unser Schulfamilien-Garten und Kräuterbeete an den Souterrain-Terrassen entstanden. Zur Zeit im Bau ist unsere Natur-Oase, eine Streuobstwiese mit Biotop. Für die Zukunft planen wir eine Naturstein-Ruhe-Oase am Rande des Schulhofes zur Werse hin, sowie die Anlage weiterer Souterrain-Terrassen-Beete. Ein Zukunftstraum ist der Bau eines solarbeheizten Gewächshauses, das die Anzucht und das Überwintern eigener Pflanzen in größerem Umfang möglich macht.
Weitere Informationen, auch zum Konzept unserer Schule mit seinen fünf Entwicklungsfeldern
– „So lernen wir“, „So bleiben wir gesund“, „So übernehmen wir Verantwortung“, „So setzen wir unsere Schwerpunkte“ und „So gehen wir miteinander um“ –
können Sie, könnt Ihr gern unserem Buch „Begeisterung ist der Atem des Lebens“ (Konzepte und Erfahrungen aus der Präventionsarbeit der Fritz-Winter-Gesamtschule, Hrsg. Alois Brinkkötter, Waxmann 2011) entnehmen.
Sustainability is not a Crime – Nachhaltigkeit ist kein Verbrechen
Der Film wurde im April 2012 fertig gestellt und im Mai 2012 veröffentlicht. Gezeigt wurde er bei Veranstaltungen zu entwicklungspolitischen Themen. An vielen Solinger Schulen wird er im Religions- und Politikunterricht als Einstieg in das Thema Nachhaltigkeit gezeigt. Ein Bekanntwerden über die Stadtgrenzen hinaus wird angestrebt und umgesetzt.
Jugend inklusive – global engagiert
Die geplanten inklusiven Bildungsmaterialien sind für Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 10 und 16 Jahren konzipiert, die in der Schule und der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit eingesetzt werden können. Die Besonderheit liegt darin, dass diese inklusives Lernen für alle Kinder und Jugendlichen ermöglichen, indem sie die Heterogenität der Kinder und Jugendlichen als Ausgangspunkt nehmen und das Bildungsangebot entsprechend gestalten. Das gesamte Bildungsmaterial setzt sich zusammen aus einem Handbuch und einer beigefügten CD-Rom sowie einer Materialkiste, welche das Lernen mit allen Sinnen ermöglicht.
Um das inklusive Bildungsmaterial praktisch einzusetzen und inklusive Sozialräume zu schaffen, beinhaltet das Projekt die Gründung kommunaler/städtischer Netzwerke zwischen Schulen (Förderschule, Regelschule, Gesamtschule, Gymnasium) sowie außerschulischen Bildungseinrichtungen wie Jugendtreffs, Ferienspass, Umweltbildungseinrichtunge usw. und die Ausrichtung eines gemeinsamen kommunalen Klimaprojekts. Dafür werden bundesweit in interessierten Städten Workshops „Klima verbindet“ organisiert und durchgeführt.