„Nachhaltigkeit (be)greifbar machen“

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Feb. 292012
 

chillgreen – das kostenlose Verbrauchermagazin für eine nachhaltige Lebensart

Im April 2012 erscheint in dritter Ausgabe das Verbrauchermagazin chillgreen. „Nachhaltigkeit (be)greifbar machen“ ist die Idee hinter der noch jungen Zeitschrift. Und die kommt bei den Lesern gut an. Auf einfache und für den Verbraucher verständliche Weise informiert chillgreen über Themen der Nachhaltigkeit. Und das in einem modernen, ansprechenden Layout. Das vierteljährlich erscheinende Magazin ist für Kunden kostenlos in zahlreichen Geschäften in der Region Köln, Bonn, Aachen, Westerwald, Bergisches Land und Eifel erhältlich. Das Besondere an chillgreen ist die breite Themenvielfalt. Denn im Unterschied zu vielen anderen Magazinen seiner Art, stehen bei chillgreen die Lebensmittel und Kosmetika weniger im Fokus.

„Wir wollten ein Medium erschaffen, das das gesamte Spektrum der Nachhaltigkeit abbildet“, so Jörg Planer, Redakteur und Mitherausgeber des Magazins. Gemeinsam mit der Wissenschaftsredakteurin und Oecotrophologin Carmen Menn rief er daher 2011 das Magazin chillgreen ins Leben. Die beiden Herausgeber verstehen chillgreen als eine Art Ratgeber-Magazin, das Jung und Alt die Möglichkeit bietet, sich auf unverkrampfte Art und Weise dem Thema Nachhaltigkeit zu nähern. „Überall begegnet man heute dem Begriff ‚Nachhaltigkeit‘, doch für die meisten Verbraucher ist das leider noch eine leere Phrase, unter der sie sich nichts Konkretes vorstellen können“, so Planer. Und so haben sich die beiden Macher von chillgreen auf die Fahnen geschrieben, den Begriff Nachhaltigkeit mit Leben zu füllen. Undogmatisch und in einer für den Verbraucher verständlichen Art, zeigen die beiden in chillgreen, wie man Nachhaltigkeit im Alltag leben kann. „Wir wollen den Lesern deutlich machen, dass eine ökologische und sozialverträgliche Lebensweise möglich ist, auch ohne dafür zum Extrem-Öko zu werden“, erklärt Planer.

Im Sinne der Nachhaltigkeit ist den beiden chillgreen-Gründern natürlich auch der regionale Gedanke wichtig. Und so beschränkt sich das Verbreitungsgebiet des Magazins auf die Region Köln, Bonn, Aachen Westerwald, Bergisches Land und Eifel. „Damit bieten wir nachhaltig ausgerichteten Unternehmen und Institutionen der Region die Möglichkeit für Ihre Produkte und Dienstleistungen zu werben.“, sagt Planer. „Auch die Ausflugs- und Gastronomietipps in chillgreen beschränken sich auf dieses Verbreitungsgebiet“.

Die nächste Ausgabe von chillgreen erscheint Mitte April 2012 mit den Themen „Solaranlagen auf dem eigenen Dach“, „Nachhaltige Fahrräder“ und „Fair und nachhaltig Reisen“.

Mehr Infos über chillgreen finden Sie im Internet auf www.chillgreen.de. Dort erfahren Sie auch, wo das Magazin in der Region ausliegt. Fragen können Sie an info@chillgreen.de richten.

Über chillgreen

chillgreen ist als kostenloses Mitnahmemagazin erhältlich in ausgesuchten Geschäften, Cafés und Restaurants, in Naturschutzzentren, bei Friseuren, regionalen Tourismusanbietern, in Fahrradläden oder Hochschulen. Um eine größtmögliche Anzahl Menschen zu erreichen, sucht der Verlag noch nach weiteren Geschäften, die Interesse haben, chillgreen für ihre Kunden auszulegen.

Über die ecodot media Menn Planer GbR

Die ecodot media Menn Planer GbR mit Sitz in Bonn ist Herausgeber des chillgreen-Magazins. Der Verlag hat sich auf grüne Öffentlichkeitsarbeit spezialisiert. Die Redakteure Jörg Planer (Diplom-Agraringenieur) und Carmen Menn (Diplom-Oecotrophologin) gründeten im Februar 2011 den Verlag, um das Magazin chillgreen herauszugeben.

Fotos und Logos finden Sie unter www.chillgreen.de/presse.html. Veröffentlichung kostenlos unter Quellenangabe www.chillgreen.de. Beleg erbeten.

Pressekontakt

Jörg Planer
ecodot media Menn Planer GbR
c/o Bürogemeinschaft Dottendorf
Dottendorfer Straße 86
53129 Bonn
Tel: + 49 (0)228 961000-32
Fax: + 49 (0)228 961000-33
E-Mail: info@chillgreen.de

Kontakt für Werbung und Kooperationen

Carmen Menn
Tel: + 49 (0)228 961000-34
Fax: + 49 (0)228 961000-33
E-Mail: info@chillgreen.de

„Obsthain Grüner Weg“– Urbane Agrikultur in Ehrenfeld

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Feb. 282012
 

Design Quartier Ehrenfeld: Der Kräutergarten

Der „Obsthain Grüner Weg“ ist ein vom Design Quartier Ehrenfeld (DQE) initiiertes Projekt, das gemeinsam und mit Unterstützung der GAG realisiert wird: Auf dem Grundstück der Kölner Wohnungsbaugesellschaft am Grünen Weg ist als Zwischennutzung ein traditioneller, für Ehrenfeld ehemals typischer Obsthain mit vorwiegend alten Apfel- und Birnensorten entstanden. Die Bäume stehen in mobilen Pflanzcontainern, da sie sukzessive mit dem Fortgang der insgesamt fünfjährigen Baumaßnahmen, als Teil der Freiraumgestaltung, ihren endgültigen Platz in der Siedlung erhalten werden. Um die insgesamt 30 Bäume herum werden Gemüse, Obst und Heilkräuter angepflanzt – unter aktiver Beteiligung Ehrenfelder BürgerInnen, denn Gärtnern, Ernten und Verarbeiten der Früchte als Gemeinschaftsaktionen gehört zum Konzept.

Design Quartier Ehrenfeld: Seed Project

Das „Obsthain“-Projekt ist Teil einer übergreifenden Initiative, der Ehrenfelder Bewegung „Urbane Agrikultur“: Das Ausstellungs- und Workshopprogramm „Ehrenfeld, was isst du?“ im Rahmen von plan10 (24.9.-1.10.2010) wurde zum Startschuss für die DQE-Initiative „Urbane Agrikultur“. In einem Workshop zu nachhaltiger Stadtentwicklung „Produktive Stadtlandschaft I“, geleitet von Katrin Bohn (Architekten Bohn&Viljoen, London) und Dirk Melzer (Landschaftsarchitekt, Köln), wurde zusammen mit Ehrenfelder AktivistInnen ein Konzept erarbeitet, das eine grüne Durchwegung Ehrenfelds vorsieht – wahrhaft „Grüne Wege“, die von kleineren und größeren Flächen agrikultureller Nutzung begleitet werden. Bohn, die als Professorin an der TU Berlin lehrt, hat sich schon vor Jahren auf das Thema „Produktive Stadtlandschaft“ spezialisiert, deren Hauptmerkmal die Einbeziehung von Landwirtschaft in der urbanen Freiraumgestaltung ist. Es hat sich gezeigt, dass das Ehrenfelder Terrain mit einer Vielzahl von Brachflächen, grünen Nischen, Höfen, Gärten, Dachgärten und informellen Wegeverbindungen für die Realisierung urbaner Stadtlandschaft geradezu prädestiniert ist. Seit Herbst 2010 haben eine ganze Reihe von Workshops und Konferenzen bzw. Ausstellungen und Aktionen stattgefunden, die sich teils an singulären Ereignissen orientieren, wie PASSAGEN oder plan, teils periodisch wie der „Ehrenfelder Frühling“. In diesem Rahmen konnten die drei inhaltlichen Leitmotive der Initiative „Urbane Agrikultur“ weiterentwickelt werden:

  1. Urbane Agrikultur in Ehrenfeld entlang der wahrhaft Grünen Wege/und Brachen: „Low Line Linear Park“
  2. Produktive Stadtlandschaft im Hinblick auf Ernährungssouveränität und Selbstversorgung
  3. Soziale und interkulturelle Entwicklungen und klimarelevante Fragen.

Design Quartier Ehrenfeld: Windowfarming Workshop

Mittlerweile haben sich aus der DQE-Initiative zwei Spin Offs entwickelt: Das „Ehrenfelder Bienenprojekt“, das allgemein die Bedeutung der Honigbiene für die Umwelt und speziell die Stadtimkerei thematisiert, und das „Kräuterwiki“-Projekt, das vom indischen NGO-Projekt „Amruth Home Remedies & Gardens“ inspiriert das Wissen über Heilkräuter verbreitet. Dafür werden beispielsweise Kräuterwerkstätten veranstaltet, die bis August 2012 dank der Förderung als „Klimabaustein“-Projekt kostenlos sind. Ein Lehrbienenstand im „Obsthain Grüner Weg“ soll Neuimkern, aber auch interessierten Erwachsenen und Kindern die Möglichkeit geben, einen Einblick in das Leben der Honigbiene und die Imkerei zu gewinnen.

Nachdem 2011 erste Erfahrungen mit Anpflanzungen in Containern und Säcken sowie mit Kompostiermethoden gemacht wurden, ist 2012 das erste volle Anbaujahr im Gemeinschaftsgarten „Obsthain Grüner Weg“. Dies soll nicht nur für verbesserte Anbaumethoden mit einer größeren Gärtnergruppe genutzt werden, sondern auch für die Anbindung ans Quartier und die Kooperation mit anderen Gemeinschaftsgärten durch vernetzte Projekte wie zum Beispiel die Kräuterwerkstätten oder einen Workshop mit den Machern der Prinzessinnengärten Berlin. Aufgrund der Bodenkontaminierung wird in Säcken, Kontainern, Hochbeeten und gegebenenfalls Hügelbeeten gepflanzt. Die 2011 innerhalb eines DQE-Stipendiums entworfenen Pflanzboxen des Designerteams dua werden in dieser Saison von Paten bewirtschaftet, um verschiedene Pflanzvarianten durchzuspielen. Mit dem Anbau in Big Packs, Reissäcken und Pflanzkontainern aus Europaletten soll in dieser Saison ebenfalls experimentiert werden. Gebündelte Aktionen, Workshops und Veranstaltungen finden erneut im Mai und September statt. Das „traditionelle“ Frühlingsfest fällt in diesem Jahr auf den 20. Mai und der neue Termin im Festkalender ist as Herbstfest, das wir in diesem Jahr am 23. September veranstalten.

Die Gartensaison kann beginnen: Die Samen sind bestellt und können zum Vorziehen im „Obsthain“ abgeholt werden, die Beete für die ersten Aussaaten Ende Februar mit Muttererde, Bokashi-Kompost und Pferdemist vorbereitet. Mitgärtner sind herzlich willkommen! Der Gärtnertreff im Gemeinschaftsgarten „Obsthain Grüner Weg“ ist wie immer montags von 15 bis 18 Uhr.

 

Kontakdaten:

Design Quartier Ehrenfeld © Sabine Voggenreiter

Heliosstr. 35-37

D-50825 Köln

Tel  +49 (0)221-2584723

urbane-agrikultur@d-q-e.net

www.d-q-e.net

Konsumieren für’s Allerweltskino!

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Feb. 282012
 

Sponsoringaktion hilft der interkulturellen Filmarbeit

Am Mittwoch, dem 29. Februar schenkt die Drogerie-Kette DM dem Kölner Allerweltskino e.V. alle Umsätze, die innerhalb einer halben Stunde an einer bestimmten Kasse gemacht werden. Das gesamte Geld, das Kunden an diesem Tag zwischen 18.00 und 18.30 an einer besonders gekennzeichneten Kasse in der Filiale am Kölner Rudolfplatz ausgeben, wird als Spende an das Kölner Allerweltskino übergeben.

Das Allerweltskino ruft daher alle seine Freunde, Besucher und die Kölner Cineasten auf, sich ihre Drogerie-Einkäufe bis zu diesem Tag aufzusparen. Dann aber soll umso kräftiger zu Gunsten der Filmreihe konsumiert werden…

Damit unterstützt DM die langjährige interkulturelle Filmarbeit der Initiative. In mehr als 25 Jahren zeigte das Allerweltskino in Köln fast 950 Filme zu Themen wie Globalisierung, Entwicklung und interkulturellem Zusammenleben.

Der Verein zeigt seine Filme regelmäßig Dienstags abends im OFF Broadway Kino, Zülpicher Straße. Das aktuelle Frühjahrs-Programm startet einen Tag zuvor, am Di., 28.2. um 20.00 mit dem preisgekrönten iranischen Film „Nader und Simin – eine Trennung“.

Das ganze Programm unter: www.allerweltskino.de

Modellprojekt „A Liter of Light“

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Feb. 272012
 

Schätzungsweise 3 Millionen Menschen haben alleine auf den Philipinen kein Licht. Die Menschen hausen in fensterlosen Gebäuden. In Elendsvierteln wie in der Hauptstadt Manila entsteht die größte Zahl an Bränden durch illegales Stromzapfen über teils abenteuerlich anmutende Verkabelungen. Das will die Hilfsorganisation «MyShelter Foundation» mit einem nachhaltigen Entwicklungsprojekt nun ändern. Alleine 2012 sollen eine Million Haushalte Licht erhalten. Kostenlos durch Sonnenlicht.

Das Prinzip von «A Liter of Light» ist einfach und der Hauptbestandteil der lichtproduzierenden Konstruktion ist eine große Plastikflasche. Es wird ein passendes Loch in ein rechteckiges Blechstück geschnitten, die Flasche hineingegeben und diese Konstruktion in einem Loch in der Decke, der einfach gedeckten Häuser gesteckt. Schon wird es taghell in den Hütten. Warum? Nun, die mit Wasser gefüllten Flaschen bringen so viel Sonnenlicht in das Innere der einfachen Behausungen, dass die Menschen so viel Licht haben, als ob sie eine Glühbirne an der Decke hängen hätten. Und das zum Nulltarif. Einfacher und nachhaltiger kann Entwicklungshilfe kaum sein.

Mehr Informationen zum Projekt finden Sie unter: http://isanglitrongliwanag.org/

Urbane Mini-Gärten

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Feb. 272012
 

In London gibt es einen guerilla Gärtner – genannt the pothole gardener (pothole engl. für Schlagloch) – der sich der Verschönerung von Schlaglöchern und grauen Hausecken verschrieben hat. Kleine, liebevolle Installationen lassen staunen und träumen.

Manch ein kleines Werk hat nur eine kurze Bestandsdauer, was den Erschaffer jedoch nicht demotiviert. Entstanden ist die Idee bereits während seinem Studium und ist seit dem zu einer Mission für Kunst und Leidenschaft herangewachsen.

Weitere Informationen finden Sie unter: http://thepotholegardener.com

Ökologischer Rucksack

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Feb. 242012
 

DEr NABU Deutschland hat sich etwas ganz Besonderes zum Thema Ressourcenschutz einfallen lassen: Der ökologische Rucksack ermöglicht es allen Interessierten, den persönlichen Ressourcenverbrauch im Alltag zu errechnen und sich so vor Augen zu führen. Unterstützt wird man dabei von einer Figur namens Otto, in deren Rucksack man einige ausgewählte Alltagsgegenstände packen kann. Otto berechnet dann, wie viel die alltägliche Gegegenstände im Blick auf den Ressourcenverbrauch tatsächlich wiegen und wie dieser sich sinnvoll reduzieren lässt. So wiegt ein vegetarisches Gericht z.B. 2.9 kg, ein Besuch im Fitnessstudio 7.9 kg und ein Mobiltelefon ganze 28 kg.

Weitere Infomationen finden Sie hier.

Nachhaltiger Konsum als Schwerpunktthema im Wissenschaftsjahr 2012

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Feb. 232012
 

Das diesjährige Wissenschaftsjahr widmet sich unter dem Schlagwort „Zukunftsprojekt ERDE“ der Forschung für nachhaltige Entwicklung. Im Jahr des Umweltgipfels in Rio de Janeiro soll auch aus der Perspektive der Forschung ein Blick auf die Chancen und Probleme beim Übergang in eine nachhaltige Zukunft geworfen werden. Das Wissenschaftsjahr ist geprägt durch drei Leitfragen, die sich an den drei Säulen der Nachhaltigkeit orientieren. Die Frage „Wie wollen wir leben?“ verhandelt das Thema der sozialen Nachhaltigkeit, während die Frage „Wie müssen wir wirtschaften?“ die Ökonomie abdeckt. „Wie können wir unsere Umwelt bewahren?“ lenkt die Aufmerksamkeit auf ökologische Aspekte. Ein erstes Schwerpunktthema soll in diesem Kontext der nachhaltige Konsum sein

Im Zentrum des Wissenschaftsjahres steht zum einen der Wettbewerb ZukunftsWerkStadt, der Konzepte für eine nachhaltige Stadtentwicklung fördern und prämieren will. Flankiert wird der Wettbewerb von zahlreichen Aktionen der Partner des Wissenschaftjahres, die sich in Form von Aussstellungen, Wettbewerben, Vortraggsreihen oder Diskussionsveranstaltungen am Gelingen des Zukunftsprojekt Erde beteiligen.

Im Jahr 2000 fiel der Startschuss für das erste Wissenschaftsjahr, das auf eine Initiative des Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie Wissenschaft im Dialog (WiD) zurückgeht. Im Zentrum des Projekts steht die Idee der Wissenschaftskommunikation, die die Welt von Wissenschaft und Forschung für Außenstehende öffnen und zugänglich machen will.

Weitere Informationen finden Sie hier.

 

gartenglück Köln

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Feb. 222012
 

Nach Herzenslust in der Erde wühlen, staunend die ersten Radieschen aus dem Boden ziehen oder die kleinen Tomaten direkt vom Strauch in den Mund stecken; aber auch zur Kartoffelernte schwitzend mit der Grabegabel nach den tollen Knollen suchen und schließlich mit erdverkrusteten Händen und einem großen Korb voll buntem, knackig frischen Gemüse aus eigener Ernte nach Hause fahren – das macht „gartenglücklich“!!

gartenglück ist ein großer, bunter, ökologisch bewirtschafteter Gemüsegarten, in dem in langen Reihen mehr als 35 verschiedene Gemüsekulturen, Kräuter und Blumen wachsen. Diese langen Reihen sind quer unterteilt in gleichgroße Parzellen, die alle den vollständigen Querschnitt über das angebaute Gemüse beinhalten. Dazu gehören verschiedene Kartoffelsorten, Zwiebeln, Möhren, Zucchini, Spinat, Kürbis, Radieschen, Rucola, Petersilie, Erbsen, verschiedene Kohlsorten, Salate, Bohnen, Basilikum, Dill, Gurken, Tomaten und vieles mehr… Ab Mitte Mai können Interessierte eine solche (bereits fertig bepflanzte!) Parzelle gegen einen einmalig zu zahlenden Saisonbeitrag übernehmen und dort bis in den Dezember hinein eine bunte Gemüsevielfalt ernten. Noch im Mai geht es los mit knackigen Radieschen und erntefrischem Salat!

Menschen in der Stadt ihr eigenes kleines gartenglück zu ermöglichen und ihnen dadurch die Selbstversorgung näher zu bringen – das ist das Ziel von Katrin Ivanov-Below und Jewgeni Ivanov, den Initiatoren der Kölner GemüseSelbstErnte „gartenglück“.

Das Besondere: Die beiden Öko-Landwirte übernehmen die komplette Erst-Bepflanzung der Gemüseparzellen. So kann jeder mitmachen, auch ganz ohne gärtnerische Vorerfahrung. Es stehen Gartengeräte, Wasser zum Gießen und Informationen rund ums jahreszeitliche Gartengeschehen zu Verfügung. Außerdem findet ein bis zwei Mal wöchentlich zu einem festen Termin eine Beratung vor Ort statt. Dann beantworten die Ivanovs Fragen rund um Anbau und Ernte und geben Tipps zu Lagerung, Verarbeitung und Zubereitung. Auf jedem gartenglück-Acker haben die Ivanovs eine eigene Parzelle, auf der man sich anschauen kann wie Kartoffeln gehäufelt werden oder eine Erbsenrankhilfe errichtet wird. Im Internet auf der gartenglück-Webseite gibt es zudem einen Pflege- und Ernte-Kalender.

Gegen einen Unkostenbeitrag können die „gartenglück-ler“ während der Beratungs-Termine Biozertifizierte Pflänzchen und Samen kaufen, um abgeerntete Reihen neu zu bestücken. Nach dem Ernte-Fest im Herbst findet Ende November/Anfang Dezember die gemeinschaftliche Acker-Abernte statt. Kurz darauf wird die gesamte Fläche abgemulcht, im Winter gepflügt und im darauf folgenden Frühjahr wieder für die nächste gartenglück-Saison vorbereitet. Eine Parzelle ist 100 m² groß und kostet einmalig pro Saison 260,- €. Sie versorgt eine vierköpfige Familie eine Saison lang mit leckerem, qualitativ hochwertigem Gemüse aus eigener Ernte. (Eine 50 m² große Parzelle kostet 140,- €.) Wer regelmäßig nachpflanzt und viel einlagert kann sich sogar den Winter hindurch mit eigenem Gemüse versorgen! Für die kommende Saison gibt es an einem der Kölner Standorte noch freie Parzellen.

Katrin und Jewgeni Ivanov haben beide ökologische Agrarwissenschaften studiert und direkt nach ihrem Studium vor acht Jahren „gartenglück“ ins Leben gerufen. Damals ahnten sie nicht, welche Resonanz ihr Projekt haben würde… Von damals 40 Parzellen an einem einzigen Standort im Kölner Süden ist gartenglück inzwischen auf vier Kölner Standorte und insgesamt 310 Gartenparzellen angewachsen. Vor fünf Jahren konnten sich die beiden Agrar-Ingenieure schließlich ihren Traum vom eigenen Hof verwirklichen: Seit 2007 bewirtschaften sie den Klefhof im Bergischen Land (zwischen Overath und Bergisch Gladbach). Mit viel Idealismus und Motivation bauen sie den bis dahin lange Jahre ungenutzten Resthof wieder auf. Inzwischen halten sie dort in geringer Anzahl u.a. Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen, ziehen zahlreiche Pflänzchen für die gartenglück-Äcker vor und engagieren sich in der Naturpädagogik. Besonderes Anliegen ist ihnen der Erhalt alter Sorten und Rassen. gartenglück und der Klefhof sind bio-zertifiziert und seit 2011 Mitglied bei Bioland. Einen Hofladen gibt es nicht; der Fleischverkauf findet ausschließlich direkt ab Hof zu jeweils festgesetzten Terminen statt.

„Wir möchten den Menschen den Ursprung und die Entstehung ihrer Lebensmittel wieder näher bringen. Dazu veranstalten wir zum einen bei uns auf dem Hof regelmäßig Tage der offenen Tür, an denen uns die Menschen hinter die Kulissen schauen und jede Menge Fragen stellen können. Einen ganz wichtigen Dienst leistet dabei auch das gartenglück: Wer sein eigenes Gemüse zieht, beginnt ganz von selbst Dinge kritisch zu hinterfragen, die er bis dahin vielleicht für selbstverständlich gehalten hat: Wie kann es sein, dass wir im Supermarkt auch im Winter Zucchini und Salat kaufen können? Und ist das wirklich nötig? Warum sehen Möhren, Brokkoli und Tomaten an der Gemüsetheke so absolut einheitlich aus, wo doch das Gemüse der eigenen Ernte auf dem Feld ganz und gar unterschiedlich aussieht? Wir haben sehr erfreut festgestellt, dass wir durch unser gartenglück zwar Städtern das Gärtnern ermöglichen, aber darüber hinaus in den Köpfen der Menschen noch viel mehr bewirken.“

Kontakt und mehr Infos:

Klefhof
Klefhaus 10
51491 Overath
Telefon 02207 – 70 66 85
E-Mail: beet@gartenglueck.info

www.gartenglueck.info
www.klefhof.de

Neuer Klimaschutzplan für NRW

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Feb. 222012
 


Mitte Febuar wurde in Düsseldorf der Startschuss für die  Erarbeitung eines Klimaschutzplans für NRW gegeben. Ziel der Bemühungen ist die Durchsetzung einer nachhaltigen Energieversorgung für NRW bis zum Jahr 2050, die sich an den Vorgaben des in Beratung befindlichen Klimaschutzgesetzes orientieren soll. Herzstück des zukünftigen Klimaschutzplans sollen Dialog- und Beteiligungsverfahren sein, die all jene Projekte, Unternehmen und Gruppen in die Maßnahmenfindung einbinden sollen, die schon jetzt und also auch in Zukunft einen Beitrag zum Klimaschutz in NRW leisten.

Wissenschaftlich begleitet wird das Vorhaben vom Wuppertal-Institut, das vor allem die wirtschaftlichen Chancen sowie die Sozialverträglichleit zukünftiger Maßnahmen in den Blick nehmen will.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Online-Service „Umwelt im Unterricht“

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Feb. 212012
 

Mit „Umwelt im Unterricht“ bietet das Bundesumweltministerium einen Online-Service für Lehrkräfte. Jede Woche werden Hintergrundinformationen und Materialien zu aktuellen Themen mit Umweltbezug bereitgestellt. Damit soll es Lehrkräften erleichtert werden, aktuelle Anlässe kurzfristig im Unterricht zu behandeln. Der Service ist unter www.umwelt-im-unterricht.de erreichbar und ist kostenlos.

Ob spektakuläre Ereignisse wie die Reaktorkatastrophe in Fukushima oder Dioxin im Frühstücksei: aktuelle Anlässe, Umweltthemen in den Unterricht aufzunehmen, gibt es viele. Oft auch auf den zweiten Blick – denn auch Veranstaltungen wie Olympia oder die Fußball-WM haben mittlerweile Nachhaltigkeitskonzepte. Dazu kommen die „leisen“ Themen, die dennoch immer wieder aktuell sind, wie die Qualität von Badegewässern. Oft kommen Kinder mit Fragen, die in den Medien diskutiert werden, in die Schule und erwarten Erklärungen.

Die Unterrichtsvorschläge und Materialien von „Umwelt im Unterricht“ können flexibel angepasst werden – an verschiedene Lernniveaus, Altersstufen, oder das verfügbare Zeitbudget. Zudem bietet die Website Zugriff auf ein von Woche zu Woche wachsendes Archiv von Materialien, die unabhängig von einem konkreten Anlass eingesetzt werden können.

„Umwelt im Unterricht“ orientiert sich an aktuellen Standards für Bildungsmedien sowie den Maßstäben der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Der Online-Service versteht sich als lernendes Projekt: Das Angebot soll kontinuierlich weiterentwickelt und an die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer angepasst werden. Im Blog lädt die Redaktion dazu ein, darüber zu diskutieren.

Umwelt im Unterricht“ wird im Auftrag des Bundesumweltministeriums von einem Team von Fachleuten für Online-Bildungsmedien in Zusammenarbeit mit Autorinnen und Autoren für Unterrichtsmaterialien erstellt.

Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.umwelt-im-unterricht.de

Projektleitung
Sebastian Kauer
Gutenbergstr. 126
D – 50823 Köln
Telefon: +49 (0)170 / 108 22 51
E-Mail: mail(at)sebastiankauer.de

Herausgeber
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU)
Stresemannstraße 128 – 130
10117 Berlin
Telefon: 030 18 305-0
Telefax: 030 18 305-4375

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