Staples unterstützt Baumpflanzungen der SDW

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März 122012
 

Bereits im ersten Jahr wurden mit 40.000 Bäumen 9 Hektar neue Wälder begründet

Seit 2011 hat die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) einen prominenten Unterstützer für Baumpflanzungen an seiner Seite. Staples Advantage, der Marktführer in Deutschland bei der Belieferung mit Büro- und Betriebsmitteln, hat mit seiner EasyTree Kampagne seinen Umweltschutz noch zusätzlich verstärkt. Damit konnte mit 40.000 Bäumen elf neue Wälder begründet.

Wer bei Staples Advantage Produkte aus der EasyTree Kampagne kauft, kann sicher sein, dass 1 % des Umsatzes aus 500 sozial- und umweltverträglichen Artikeln als Spende direkt bei der SDW für Baumpflanzungen in Deutschland eingesetzt werden. Teilnehmer an der EasyTree Kampagne sind so namhafte Firmen wie hp, Leitz, Scotch oder Post-It.

Nachdem im Frühjahr 2011 die ersten Bäume der EasyTree Kampagne in Stuttgart in Baden-Württemberg gepflanzt wurden, lag der Schwerpunkt der Pflanzaktionen im Herbst.  So wurde mit dem Umweltminister von NRW, Johannes Remmel, im September mit dem Geld aus der Kampagne der sogenannte Vereinswald am Forsthaus Hohenroth in Siegen-Wittgenstein gepflanzt.

Der große Erfolg motivierte Ulrich Weidle, Director Marketing von Staples Advantage, zur Verlängerung des Engagements. „Wir wollen mit der EasyTree Kampagne das Bewusstsein der Verbraucher für umweltfreundliche Produkte stärken. Mit der SDW haben wir einen Partner gefunden, auf den wir uns verlassen können“.

„40.000 Bäume sind eine stolze Zahl“, so Christoph Rullmann, Bundesgeschäftsführer der SDW, „durch Staples und die Tatkraft vieler ehrenamtlicher Hände ist dies möglich geworden. Besonders, dass so viele Kinder und Jugendliche und ganze Schulen bei den Pflanzungen mitgewirkt haben, freut mich besonders. Schließlich ist es unser Ziel, möglichst viele Kinder zu Waldfans zu machen und mit dieser Aktion können wir viel erreichen.“ In diesem Jahr werden in 11 Pflanzungen 20.000 Bäume gepflanzt.

Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) besteht seit 1947. Sie ist damit eine der ältesten deutschen Umweltschutzorganisationen. Heute sind in den 15 Landesverbänden rund 25.000 aktive Mitglieder organisiert. Ziel des Verbandes ist es, den Wald für die nachkommenden Generationen zu erhalten. Schwerpunkte der Arbeit sind der Waldschutz und die Waldpädagogik. Die Verbands- und Fachzeitschrift Unser Wald erscheint alle zwei Monate und gibt einen interessanten Einblick in den faszinierenden Wald sowie die SDW-Aktivitäten.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.sdw.de

Pressekontakt:
Meckenheimer Allee 79
53115 Bonn
Tel.: 0228 9459835
Fax: 0228 9459833
Pressereferentin: Sabine Kroemer-Butz
sabine.kroemer-butz@sdw.de
www.sdw.de

Mobile Gärten – ein Projekt der KIT-Initiative Deutschland e.V.

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März 122012
 

Mobile Gärten
An außerschulischen Lernorten, in Kindergärten, Schulen
und Kinder- und Jugendarbeiteinrichtungen

1. Die mobilen Gärten
Im Rahmen einer Teilnahme der Gemeinde Schöppingen an der City-Offensive 2010 NRW unter dem Motto „Stadt-Kern-Gesund“ entstanden die ersten mobilen Gärten.
Die Umsetzung der Idee von Künstler und KIT-Partner Dieter Strauß wurde durch die Fa. Blattwerk Uphoff und das Künstlerdorf Schöppingen unterstützt.
Eingeladen über die Tageszeitung kamen interessierte BürgerInnen um sich einen der 18 gespendeten Einkaufswagen zu bepflanzen und mit nach Hause zu nehmen. Zusätzlich wurde ein alter Traktoranhänger kreativ gestaltet und zu einem großen Gemüsebeet umfunktioniert. Besonders die Einkaufswagen in den Vorgärten und vor einigen Geschäften und der Traktoranhänger wurden in der Bevölkerung sehr positiv wahrgenommen. Der Traktoranhänger fand sofort großes Interesse und wurde die ersten Wochen intensiv von Kimndern der Grundschule Schöppingen gepflegt. Danach „wanderte“ er jeweils für 2-4 Wochen zu Kindergärten, einem Seniorenheim und vor Geschäfte und Schulen in Nachbargemeinden.
Insgesamt wurde eine Vielzahl von Menschen erreicht. Sie haben gemeinsam gepflanzt, gepflegt,
zwischendurch geerntet, so entstandene Freiflächen wieder neu bepflanzt und schließlich gemeinsam gelernt. Zum Apfelfest im September 2010 „trafen“ sich dann alle GärtnerInnen mit ihren Gärten in Schöppingen wieder. Mit großer Freude wurde öffentlich gemeinsam geerntet, gekocht und gegessen. Ein wunderbares Lernszenario gemeinsamen Lernens für Jung und Alt.

Das Projekt „Mobile Gärten“ fand in 2011 die gemeinnützige Unterstützung der Bildungsbewegung KIT-Initiative Deutschland e.V., die das Projekt in die Palette der Leitprojekte aufnahm. Der große positive Anklang und das Interesse weiterer Schulen und Einrichtungen im Umkreis von 30 Km brachten in 2011 vier große „Mobile Gärten“ zustande. Im Herbst 2011 trafen sich erneut die wandernden „Mobilen Gärten“ in Schöppingen und wurden von den BesucherInnen des Apfelfestes erneut sehr positiv wahrgenommen.
Große Unterstützung erhielt das Projekt nun durch die Gemeindeverwaltung Schöppingen und durch die Initiative Schöppingen. Die gemeinsame Ernte, das gemeinsame Kochen und Essen stärkte das „Wir-Gefühl“ und ermöglichte außerschulisches Lernen gemeinsam für Jung und Alt.

Die Gruppe die den schönsten Garten gestaltet und bepflanzt hatte, wurde durch ein 3-Gänge Menü belohnt, dass von den ortsansässigen Gastronomen vorbereitet wurde. Gewonnen hatte die In Sel
gGmbH, eine sozialpsychiatrische Einrichtung für Integration und Selbstständigkeit aus Kreis Borken, die einen alten Viehwagen sehr kreativ gestaltet und „beackert“ hatte.
Der 2. Platz ging an die .St.-Elisabeth-Schule, eine Förderschule der Tectum Caritas  gemeinnützige GmbH in Steinfurt

In der Gesamtbilanz ist festzuhalten, dass die Projektbeteiligten während der gesamten Aktion „Mobile Gärten 2011“ in engem Kontakt zur Projektleitung standen. Im  Austausch wurde deutlich, dass die Kinder durch den offenen kreativen Prozess und den dadurch entstehenden hohen „Eigenanteil“ an der Gestaltung der Gärten einen intensiven Bezug zum Projekt und den damit verbundenen Themen halten konnten. Das praxisorientierte Lernen machte für die Beteiligten eigenverantwortliches, entdeckendes Lernen möglich.

1.2 Mittelfristige Entwicklung der „Mobilen Gärten“       
Die beteiligten Einrichtungen haben ihre „Mobilen Gärten“ wieder mitgenommen. Sie wollen im Frühjahr 2012 in kreativen Aktionen an den Wagen arbeiten und diese auch wieder bepflanzen. Während der gesamten Wachstumsperiode werden die Gärten erneut von Kooperationspartner zu Kooperationspartner „wandern“.
Gegenüber 2011 werden sich in 2012 noch mehr Gemeinden und Einrichtungen an dem Projekt beteiligen. In dem auf 50 Km ausgedehnten Aktionsradius und neuen Standorten beteiligen sich immer mehr Menschen an den nachhaltigen Lernszenarien lebensbegleitenden Lernens mit ihren Ernährung.- und Umweltrelevanten Themen für Jung und Alt.
Zentraler Sammelpunkt der „Mobilen Gärten“ wird wieder im Herbst 2012 das Apfelfest in Schöppingen sein. Wir werden wieder gemeinsam ernten, kochen, essen, kommunizieren und gemeinsam lernen. Die „Mobilen Gärten“ werden erneut bewertet und die kreativsten GärterInnen wieder durch die Gastronomen belohnt.

2. Grundlagen     
Tradition, Kreativität und Innovation, ein Trio mit Potenzial.
Weil viele Menschen angesichts einer sich rasend schnell wandelnden Welt Verunsicherung verspüren, spielen die Rückbesinnungen auf Traditionen eine große Rolle. Ein vertrautes Erscheinungsbild oder die Anwendung von Prinzipien, die wir aus der Kindheit oder Erzählungen kennen: Tradition schaut zurück, besinnt sich auf alte Gepflogenheiten, Werte und Handlungsweisen. Sie schafft stabile Orientierungspunkte und bildet angenehme Inseln der Ruhe im globalen Getümmel. Die „mobilen Gärten machen sich Tradition zu eigen, um mit ihrer Hilfe eine nachhaltige Entwicklung  zu schaffen. Die Gemeinden und ihr Umfeld, also die Lebenswelten der Kinder und Jugendlichen, sind die Fundgrube für Kompetenzen, Wertvorstellungen und kulturelle Aspekte, durch deren Wiederentdeckung eine positive Ausrichtung bezogen auf Ernährung.- und Umweltrelewante Aspekte gefördert wird.
Kindliche Kreativität spielerisch naturnah zu fördern wird im Zeitalter des Dauerfernsehens und der Computerspiele immer wichtiger.
Die kindliche Kreativität, vielfach in pädagogischer Arbeit erlebt und verstanden als eben nicht Spinnerei, beinhaltet noch eine natürliche interdisziplinäre Sicht.- und Vorgehensweise.
Vielfach wird Kreativität erst als solche bezeichnet und bewertet, wenn sie einhergeht mit einer völligen Neudefinition bekannter und akzeptierter Gesetzmäßigkeiten oder Bereiche. Der Bruch mit alten Vorstellungen und Normen, verbunden mit der dazugehörigen Unsicherheit des Unbekannten, Unbewiesenen oder Spekulativen, verdeutlichen gleichzeitig, warum Kreativität im sozialen Kontext immer wieder einen schweren Stand hatte und bis heute in vielen Gesellschaftsbereichen um Anerkennung ringen muss.
In jüngerer Vergangenheit und heute wird die Kreativität als eine Schlüsselqualifikation in allen Berufen und im sozialen Umgang miteinander angesehen.

Zitat
„Kein König und kein Minister hätte Newton anweisen können, das Gesetz der Schwerkraft zu entdecken, denn sie wussten nicht und konnten nicht wissen, dass es ein solches Gesetz zu entdecken gab. Kein Beamter des Finanzministeriums beauftragte Fleming, das Penicillin zu entdecken. Eben so wenig erhielt Rutherford den Auftrag, bis zu einem bestimmten Termin das Atom zu spalten, denn kein zeitgenössischer Politiker und übrigens auch kaum ein Gelehrter hätte damals geahnt, was das bedeutet oder wozu es dienen kann.
So werden keine Entdeckungen gemacht. Meist kommen sie so zustande, dass ein Forscher durch eine unbemerkte oder plötzlich in einem neuen Licht gesehene Erscheinung veranlasst wird, von seinem bisherigen Wege abzugehen.
Wenn heute ein Land auf wissenschaftlichem Gebiet einem anderen ebenso reichen Lande nachhinkt, dann höchstwahrscheinlich deshalb, weil dieser Staat seinen Wissenschaftlern vorgeschrieben hat, was sie entdecken sollten. Das heißt mit anderen Worten: Man hat zu viel Geld für bestimmte Projekte aufgewandt und zu wenig für die abstrakte Wissenschaft. Je mehr Mittel für Projekte aufgewandt werden, die der Politiker verstehen kann – also für den Ausbau bereits gelungener und veröffentlichter Entdeckungen -, desto weniger Mittel stehen für Entdeckungen zur Verfügung, die noch unbegreiflich sind, weil sie noch nicht gemacht wurden.“
Cyril Northcote Parkinson in „The Law and the Profits“, 1960

Um aus Tradition und Kreativität Innovation zu schaffen, müssen neue zeitgemäße interdisziplinäre Zusammenhänge erforscht werden. Es reicht nicht, in die Vergangenheit zu schauen und alte Kompetenzen wieder zu entdecken. Es müssen neue umweltrelevante Zusammenhänge erforscht, nachhaltig kommuniziert und angewendet werden. Theoretische Bildungsangebote benötigen die praktische Umsetzung. Glaubhafte Verbindungen aus Wissen, Erfahrungen und Kreativität schaffen verinnerlichte nachhaltige Veränderungen, die allerdings noch eine Reihe von naturnahen Aktivitäten nötig machen.

3. Langfristiges Vorhaben  
In Zukunft möchten die Bildungsbewegung KIT-Initiative – und das ist als Einladung zum mitmachen gemeint – „Mobile Gärten“  als Innovationsimpulse in den urbanen Zentren in NRW installieren.
Das schulische Bildungsangebot soll an externen Lernorten schwerpunktmäßig durch  umweltkommunikative Aspekte erweitern werden. Durch Beteiligung von Jung und Alt wird das ganztägige Lernen zu „lebensbegleitenden Lernen“ in dem ein „Wir-Gefühl“ entsteht und sich Leidenschaft und Kompetenzen vernetzen können.

Unsere Kinder werden von Eltern, ausbildenden Firmen  usw. traditionell in Schulen, soziale Einrichtungen und dergleichen gebracht. Es sind in der Regel örtlich gebundene Schulen und Seminare. Diese „Einbahnstraße“ möchten wir mit dem Projekt „Mobile Gärten auch in die entgegengesetzte Richtung öffnen.
Aus den staatlichen und privaten Bildungseinrichtungen kommt der „Mobile Garten“ vor die Haustüre der Bürger, Einrichtungen und Firmen. Außerschulische Lernorte entstehen in den privaten Vorgärten, auf Rasenflächen hinter dem Haus, in der Nachbarschaft oder auf begrüntem Firmengelände.

„Mobile Gärten“ als Lernträger kombinieren die positiven Aspekte traditioneller und aktueller Kompetenzen und Methoden. Die „Selbstversorgung im Schrebergartenformat“ wird in den oben genannten Einrichtungen in einem sehr kreativen Prozess gebaut, bepflanzt und dann auf Reisen gehen.
Mit Unterstützung von LehrerInnen und in der Regel älteren Anwohnern, die noch über ein hohes Maß an Fachkompetenz verfügen, können die Kinder Erfahrungen in umweltbezogenen Themen sammeln.

In den Themen zu den „Mobilen Gärten stellen sich z.B. folgende Fragen:
•    was ist gesunde Ernährung und wie ist diese möglich (Schadstoffe)?
•    wie viel Fläche wird für Zierbepflanzung und Rasen im häuslichen Umfeld „verbraucht“?
•    Welche Mengen an Energie werden zur Anlage und Pflege benötigt? Wie kann Energie gespart werden?
•    Welche Strecken werden im Durchschnitt für Gemüse bzw. Obsteinkäufe
zurückgelegt werden und von wo und wie kommen die Produkte ins Geschäft?
•    Für welche Nutzpflanzen eignen sich die untersuchten Flächen?
•    Wie kultiviere ich derartige Pflanzen?
•    Welches Handwerkszeug wird beim Bauen und Pflanzen genutzt.
•    Welche Bedeutung haben gemeinsame Projekte in der Gesellschaft.
•    Welchen Stellenwert hat das gemeinsame Feiern (ernten und Essen) im sozialen Umfeld

Die neue Vorgehensweise in der Nutzung der „Mobilen Gärten“ ermöglichen Schulklassen, Kindergartengruppen und auch einer möglichst breiten Öffentlichkeit sich auf humorvolle, sehr positiv besetzte, kreative und anspruchsvolle Weise mit konkreten  und sachlichen Argumenten zu Umwelt.- und Ernährungsfragen direkt auszutauschen.
Zeitlich und örtlich begrenzte Aktionen liefern realistische Grundlagen zur Beurteilung von „heimischen Ressourcen“. Beispielhafte  „Inseln“ zur nachhaltigen Nutzung werden sichtbar oder angelegt.
Generationsübergreifenden Themen wie Bildung, Kultur, Natur, Nahrung und deren Produktion in regionalen aber auch überregionalen und globalen Zusammenhängen, die Zubereitung des Essens und das gemeinsame Essen als „positive Verstärker“ sind Grundlage für eine intensive Kommunikation und ganzheitliche nachhaltige Umweltbildung.

4. Zielgruppen
Wir richten unsere Einladung an Kindergärten, Schulen, soziale Einrichtungen, Heimatvereine etc. und kooperierende Firmen. Unsere Erfahrungen zeigen, dass sich gerade ältere ehrenamtlich tätige Bürgerinnen und Bürger als „Kompetenzträger“ für das Projekt interessieren.

5. Orte
Das Projekt „Mobile Gärten“ war bisher auf den ländlich geprägten Raum Münsterland beschränkt.
Beteiligt haben sich Gruppen in Gronau, Burg Steinfurt, Horstmar, Wettringen und Schöppingen.
Hier gibt es sicherlich noch teilweise einen engen Kontakt zu praktischen Belangen der Nahrungsmittelproduktion.
In Zukunft sollen verstärkt auch größere Städte mit einbezogen werden. Es ist sicher sinnvoll und stellt einen besonderen Reiz dar, gerade in Lebenswelten fern von erfahrbarer Lebensmittelproduktion, naturnahe Selbstversorgung auszuprobieren.

6. Umsetzung / Einladung
Aus den erfolgreichen „Mobilen Gärten“ der letzten beiden Jahre gibt es sowohl in den sozialen Einrichtungen als auch in der Bevölkerung eine ausreichende Resonanz und Akzeptanz zur Beteiligung an dem neuen Projekt.

Im Rahmen eines engen Kontaktes zur Projektleitung können interessierte Gruppen leicht eigene Zentren „Mobiler Gärten“ aufbauen. Anhand konkreter persönlicher Hilfestellungen und einer umfassenden Projektbeschreibung stehen den MitarbeiterInnen in den jeweiligen Einrichtungen und allen weiteren interessierten Gruppen gute Unterstützungsmöglichkeiten zur Verfügung. So können Zentren der „Mobilen Gärten“ in ganz NRW entstehen.

Durch die beteiligten Einrichtungen werden Kontakte zu möglichen „Lieferanten“ alter Transportanhänger geknüpft. Erfahrungsgemäß sind das Landwirte aus der Umgebung oder Firmen mit ungenutzten Fahrzeugen. Auch auf Schrottplätzen kann man im Einzelfall fündig werden.

Die zu den Einrichtungen gebrachten Fahrzeuge werden dort im Rahmen von kreativer Projektarbeit teilweise repariert, neu gestaltet und oder ausgebaut. Hier entstehen erfahrungsgemäß gute Kontakte zu unterstützenden Firmen. (In Schöppingen gelang das in den beiden zurückliegenden „fast wie von selbst“.)

Erfahrungsgemäß berichten die lokalen und regionalen Medien über das Projekt und sorgen so zusätzlich für Kommunikation und Interesse am Projekt.
Der gemeinnützige Projektträger Bildungsbewegung KIT-Initiative bietet das juristische Fundament und kommuniziert das Projekt überregional.

Und weil es Spaß macht, wird es weiterhin gelingen!

Interesse geweckt? Ich freue mich auf einen anregenden Kontakt mit Ihnen.

Dieter Strauß
Projektleiter
Layenstiege 11a
48624 Schöppingen
Tel: 02555 2276
e-mail: d-strauss@t-online.de

Gemeinnützigkeit:
KIT-Initiative Deutschland e.V.
Vorsitz: Hans-Georg Torkel
Email: vorstand@kit-initiative.de

Deutsche Nachhaltigkeitspreis für Städte und Gemeinden

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März 092012
 

Ab 2012 wird der Deutsche Nachhaltigkeitspreis auch für herausragendes ökologisches und soziales Engagement im öffentlichen Sektor vergeben. In Kooperation mit dem Deutschen Städtetag, dem Deutschen Städte- und Gemeindebund und dem Rat für Nachhaltige Entwicklung werden im Rahmen eines eigenständigen Wettbewerbs „Deutschlands nachhaltigste Städte und Gemeinden“ prämiert.

Der Preis will zeigen, dass nachhaltiges Handeln den Städten und Gemeinden hilft, soziale und ökologische Probleme im lokalen Maßstab zu lösen, und durch Erhöhung der urbanen Umwelt- und Lebensqualität Standortvorteile schafft.

Ausgezeichnet werden Städte und Gemeinden, die im Rahmen ihrer wirtschaftlichen Möglichkeiten eine nachhaltige Entwicklung betreiben und damit in besonderer Weise den Gedanken einer zukunftsfähigen Gesellschaft fördern. Dabei sind insbesondere auch finanzschwache Kommunen angesprochen, die trotz limitierter Mittel innovative Projekte auf den Weg bringen. Es wird kein „Ranking“ erstellt; es werden ausschließlich die Besten publiziert.

Basis des Wettbewerbs ist ein Online-Fragebogen, bei dessen Erstellung Wert auf Praxisnähe und überschaubaren Zeitaufwand gelegt wurde. Die Auswertung übernehmen das Deutsche Institut für

Urbanistik, das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie und ICLEI – Local Governments for Sustainability. Eine Jury, u.a. mit Prof. Dr. Klaus Töpfer, Christina Rau und Ole von Beust wählt die Nominierten und Gewinner der Kategorien aus.

Vom 1. März bis 31. Mai 2012 können sich Städte und Gemeinden mit ihren Nachhaltigkeitshighlights am Wettbewerb beteiligen. Es fallen keine Teilnahmegebühren an. Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis für den kommunalen Sektor wird im Rahmen eines eigenen Kongresses am 6. Dezember 2012 in Düsseldorf vergeben.

Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.nachhaltigkeitspreis.de/755-0-Staedte-und-Gemeinden.html

Kontakt:
Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V.
Neuer Zollhof 3
40221 Düsseldorf
Tel.: 0211 / 5504 5510
Fax: 0211 / 5504 5505
Mail: buero@nachhaltigkeitspreis.de

Zweite BMELV-Netzwerk­konferenz „Verbraucher­bildung“ am 8. Mai 2012 in Berlin

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März 082012
 

Die Zweite Netzwerk­konferenz zum Thema „Verbraucher­bildung – Konsum­kompetenz stärken“ findet am 8. Mai 2012 im bcc Berliner Congress Center am Alexander­platz, Berlin statt. Das Bundes­ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucher­schutz (BMELV) wird die Tagung wieder mit Unterstützung des Verbraucher­zentrale Bundes­verbandes (vzbv) ausrichten.

Ziel dieser zweiten Fach­veranstaltung ist es, die geknüpften Kontakte unter den Teilnehmern der ersten Konferenz zu verfestigen und die begonnenen Diskussionen fortzusetzen. Gleichzeitig gibt diese zweite Netzwerk­konferenz die Gelegenheit, weitere Akteure aus Gesellschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Wirtschaft in den Fach­dialog einzubeziehen, um die Vermittlung von Verbraucher­kompetenzen an Jugendliche in Schulen zu verbessern und auszubauen.

Bildungs­initiative des BMELV

Aus Sicht der Verbraucher­politik ist eine grundlegende Verbraucher­bildung das Fundament für nachhaltigen Konsum und gleichberechtigte Markt­teilnahme. Nur durch eine grundlegende Bildung und Information können Verbraucher selbst­bestimmte Kauf­ent­scheidungen treffen und damit auch Einfluss auf das Angebot an Waren und Dienst­leistungen nehmen. Die Wissens­grundlagen und Kompetenzen für souveränes Handeln an der Ladentheke oder im Onlineshop müssen zur Grund­ausbildung junger Menschen gehören.

Mit der Initiative „Verbraucher­bildung – Konsum­kompetenz stärken“, die Bundesministerin Aigner im Jahre 2010 auf den Weg gebracht hat, unterstützt das BMELV über verschiedene Maßnahmen die Ver­besserung der Verbraucher­bildung an Schulen. Auch die Zweite Netzwerk­konferenz „Verbraucherbildung“ ist Teil dieses Maß­nahmen­paketes.

Ein Schlüssel ist die Unter­stützung der Lehrkräfte

Um Inhalte wie der Umgang mit Geld oder das Verhalten im Internet, direkt stärker im Unterricht zu verankern, müssen Lehrer­innen und Lehrer aller Fächer dafür gewonnen werden, Themen der  Verbraucherbildung im Unterricht aufzugreifen. Gleichzeitig brauchen Lehrkräfte zeitsparende Informationsangebote als Unterstützung bei der Unterrichtsvorbereitung.

Daher fördert das BMELV die Internetplattform „Materialkompass“, über die Lehrerinnen und Lehrer mittlerweile circa 180 begründete Einschätzungen zum fachlichen und didaktischen Aufbau von Unterrichtsmaterialien finden. Das Themenspektrum umfasst die Bereiche Finanzkompetenz, Medienkompetenz, Ernährung, Nachhaltiger Konsum und Verbraucherrechte.

Um angehende Lehrkräfte für die Verbraucherbildung zu sensibilisieren, hat das BMELV den Wettbewerb „Fürs Leben lehren“ ins Leben gerufen. Lehramtsstudierende aller Fächer waren aufgerufen, eigene Unterrichtskonzepte zur Vermittlung von Alltagskompetenzen und Verbraucherbildung zu entwickeln. Ingesamt haben sich 120 Teilnehmer mit 95 Beiträgen an dem Wettbewerb beteiligt. Die Preisträger werden am 15. März 2012 in einer Feierstunde ausgezeichnet. Die prämierten Beiträge werden in Kürze auf der Website und über einen Fachverlag für Unterrichtsmaterialien veröffentlicht.

Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV)

Referat 211 – Strategie und Koordinierung der Abteilung 2
Dr. Eva Blatt
Telefon: 03 0 / 1 85 29 – 32 52
Telefax: 03 0 / 1 85 29 – 42 62
E-Mail: 211@bmelv.bund.deWilhelmstraße 54, 10117 Berlin

Ausblick Aktionswoche 2012

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März 072012
 

Der Zeitraum für die kommende bundesweite Woche bürgerschaftlichen Engagements steht fest: Vom 24. September bis zum 3. Oktober 2012, gleich an 10 Tagen, stellt das Bundenetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) erneut Bürgerinnen und Bürger, Initiativen, Stiftungen und engagierte Unternehmen aus ganz Deutschland in den Vordergrund, die sich freiwillig und unentgeltlich für eine gute Sache einsetzen.

Innovative Projekte, phantasievolle, bunte und unterschiedliche Aktionen, Ideen und Initiativen aus den Bereichen Bildung, Erziehung, Sport, Kultur, Umweltschutz, Völkerverständigung, Gesundheit, Migration u.v.m. werden präsentiert und gewürdigt.

Die Vorbereitungen auf die bevorstehende Kampagne laufen bereits auf Hochtouren. Erstmalig widmet das BBE in diesem Jahr dem Auftakt einen gesamten Tag: Interessante Gastredner werden erwartet. Gesprächsforen und Diskussionspodien zu den diesjährigen Themenschwerpunkten Unternehmensengagement (mit „Corporate Volunteering“ im Mittelpunkt), „Armut und sozialer Zusammenhalt“ sowie „Diversity“ werden das Programm abrunden. Begleitend wird es eine Ausstellung von unterschiedlichen Engagement-Projekten geben. Initiatoren und Macher haben die Möglichkeit, sich mit einem Messestand zu präsentieren.

Das BBE wird wieder drei Sonderinfoletter zu o.g. Schwerpunktthemen zur Verfügung stellen und erhofft sich mehr inhaltliche Auseinandersetzung mit den genannten Themen mit Impulsen für Engagement und Gesellschaft. Zudem wird die Chance zu intensivem Austausch, zum Netzwerken und damit auch die Grundlage für mögliche Kooperationen geboten.

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ist wieder Hauptförderer der Kampagne. Die langjährige Medienpartnerschaft mit dem ZDF wird 2012 bereits zum achten Mal Jahr fortgesetzt.

Bundenetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)
BBE Geschäftsstelle gGmbH  – Kampagnenteam –
Michaelkirchstraße 17/18
10179 Berlin
Tel: +49 (030) 62980 – 120
Fax: +49 (030) 62980 – 9183
E-Mail: aktionswoche@b-b-e.de
www.engagement-macht-stark.de
www.b-b-e.de

 

Deine Stunde für unseren Planeten – Die Earth Hour 2012

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März 062012
 

Hinter der Earth Hour verbirgt sich eine Umweltschutzaktion des WWF, die das Umweltbewusstsein schärfen und für verstärkten Klimaschutz werben soll. Im Zuge der Aktion schalten Städte rund um die Welt ein Mal im Jahr für 60 Minuten die Beleuchtung ihrer Sehenswürdigkeiten und öffentlichen Gebäude ab. Aber auch Geschäfte, Unternehmen und Privathaushalte können sich an der Mitmachaktion beteiligen und ihr Licht für eine Stunde ausschalten. Die erste „Erdstunde“ wurde 2007 in Sydney geplant und durchgeführt. Die Earth Hour war dabei der Auftakt zu einer Kampagne des WWF, die eine Reduzierung der CO2-Emissionen Sydneys um fünf Prozent innerhalb eines Jahres zum Ziel hatte. Die Aktion sollte und soll aber auch verdeutlichen, dass jede/r mit geringem Aufwand einen konkreten Beitrag zum Klimaschutz leisten kann.

In diesem Jahr wird vom WWF zudem ein Blick auf den Zusammenhang von Ernährung und Klimaschutz geworfen – wie wäre es also mit einem klimafreundlichen Candle-Light-Dinner zur Earth Hour 2012?

Die diesjährige Earth Hour wird am 31. März statt von 20.30 bis 21.30 stattfinden.

Weitere Informationen finden Sie hier.

UNICEF sucht wieder JuniorBotschafter für Kinderrechte

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März 052012
 

Endspurt für die Kinderrechte: Noch vier Wochen lang können sich Kinder und Jugendliche aus ganz Deutschland bei UNICEF als „JuniorBotschafter des Jahres“ bewerben. UNICEF-Pate und Kinderreporter Willi Weitzel („Willi will’s wissen“) ruft zum Mitmachen auf: „Kinder haben Rechte – da sind sich alle einig. Trotzdem haben Millionen Kinder Hunger, leiden unter Gewalt und Ausbeutung und können nicht zur Schule gehen. Deshalb: Bewerbt Euch jetzt!“

Voraussetzung für die Bewerbung zum UNICEF-JuniorBotschafter ist, dass sich die Kinder und Jugendlichen bis 18 Jahren einzeln, als Gruppe oder mit ihrer Klasse für Kinderrechte stark gemacht haben und bis zum 31. März eine Dokumentation ihrer Aktion einsenden. Der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt: Kinder organisieren Benefizkonzerte, führen selbstgeschriebene Theaterstücke auf oder beteiligen sich mit Radiobeiträgen, Bastelaktionen, Ausstellungen oder Sponsorenläufen. Die Themen reichen dabei von Nothilfe und Kinderarbeit bis zu Bildung, Schutz vor Gewalt oder Beteiligung.

UNICEF prämiert zusätzlich drei Sonderpreise: „Kinderrechte in der Schule“, „Wir laufen für UNICEF“ und „Ganz Chor für UNICEF“. Auf der UNICEF-Jugendseite younicef.de kann über die beste Aktion abgestimmt werden – die Sieger des Votings erhalten den „younicef-Preis“. Im vergangenen Jahr haben sich bundesweit 37.500 Kinder und Jugendliche engagiert – mehr als je zuvor.

Der Preis „UNICEF-JuniorBotschafter des Jahres“ wird am 18. Juni 2012 in der Frankfurter Paulskirche verliehen. Ziel des Wettbewerbs ist es, die Kinderrechte bekannter zu machen und das Engagement von Kindern und Jugendlichen zu fördern. Eine Jury aus acht Kindern und acht Erwachsenen wählt die Sieger aus. Der UNICEF-JuniorBotschafter-Wettbewerb wird von dem Verein „Macht Kinder stark für Demokratie!“, dem Kinderkanal von ARD und ZDF (KI.KA) und der Kinderzeitschrift GEOlino unterstützt.

Weitere Informationen finden Sie hier.

BundesUmweltWettbewerb 2011/2012: Vom Wissen zum nachhaltigen Handeln

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März 022012
 

Noch bis zum 15. März können junge Menschen zwischen 13 und 21 Jahren beim BundesUmweltWettbewerb mitmachen, der vom Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften (IPN) organisiert wird. Ausgezeichnet werden sollen all jene Projekte, Initiativen und Ideen, die die  Ursachen von Umweltproblemen nicht nur auf den Grund gehen, sondern auch aktiv nach Lösungen suchen und diese auf den Weg bringen. Diese Verbindung von Theorie und Praxis drückt sich auch im Motto des Wettbewerb aus, das „Vom Wissen zum nachhaltigen Handeln“ lautet. Dabei sollen die Beiträge ausdrücklich das ganze Spektrum des Umweltschutzes und der Umweltbildung abdecken, sodass sowohl naturwissenschaftlich orientierte als auch kultur-, politik- und gesellschaftsbezogene Beitrage wilkommen sind.

Weitere Informationen finden Sie hier.

„Werkstatt N“ – Preisträger 2012 stehen fest

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März 012012
 

Auch in diesem Jahr hat der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) wieder zahlreiche Projekte aus ganz Deutschland mit dem Qualitätssiegel „Werkstatt N“ ausgezeichnet. Bereits laufende Initiativen wurden dabei mit dem Label „Werkstatt N-Projekt“ ausgezeichnet, während das Siegel „Werkstatt N-Impuls“ an all jene Vorhaben ging, die sich noch in der Planungsphase befinden. Allen Projekten und Initiativen ist dabei gemeinsam, dass sie das Leitbild der Nachhaltigkeit – aus mitunter sehr unterschiedlichen Perspektiven – auf vorbildliche Art und Weise umsetzen.
Die insgesamt über 100 ausgezeichneten Projekte verdeutlichen in ihrer Unterschiedlichkeit dabei vor allem, wie breit gefächert das Spektrum der Nachhaltigkeitsarbeit in Deutschland inzwischen ist: So finden sich neben Initiativen zu den klassischen Themen Ökologie und Ökonomie auch zahlreiche Vorhaben in den Bereichen Integration, Ernährung, Bildung, Gesundheit und Konsum.
Die Auszeichnung „Werkstatt N“ wird vom RNE für jeweils ein Jahr verliehen – die neue Bewerbungsrunde startet im Sommer 2012.

Weitere Informationen zum Wettbewerb finden Sie hier

Weitere Informationen zu „Werkstatt N“ finden Sie hier.

Themenspecial: (Urbane) Selbstversorgung und Nachhaltigkeit

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Feb. 292012
 

Mit Projektbeispielen aus der Stadt Köln

Urban Farming, Mobile Gärten und Seedbombs – was hat das mit Nachhaltigkeit zu tun? Alle drei Phänomene lassen sich unter dem Stichwort der urbanen Selbstversorgung zusammenfassen, ein Trend, der seit einigen Jahren die Balkone und Hochhausdächer großer Städte wie New York, Mumbai, London, Sao Paulo und Berlin erobert. Was auf den ersten Blick als kurzlebiges Modephänomen für naturentfremdete Städter erscheinen mag, hat sich mittlerweile vielerorts zu einer Form des alternativen Wirtschaftens entwickelt: Denn viele urbane Gärtner/-innen suchen bewusst nach Gegenentwürfen zu einer massenindustriell gefertigten und häufig durch Schadstoffe belasteten Lebensmittelversorgung.

Indem sie auf dem eigenen Balkon oder in Gemeinschaftsgärten Obst, Gemüse und Kräuter anbauen, wird ein Bewusstsein für natürliche Wachstums- und Verbrauchskreisläufe gefördert, das sich positiv auf das Konsumverhalten und das Umweltbewusstsein auswirkt. Gut fürs Klima sind die Urban Gardening-Projekte außerdem, denn durch den regionalen und saisonalen Anbau und Konsum werden weite Transportwege und damit jede Menge CO2 eingespart. Über die Kompostierung von organischen Abfällen lässt sich zudem ein Beitrag zur städtischen Müllersparnis leisten.

Nicht zuletzt fördern Gemeinschaftsgärten auch die soziale Nachhaltigkeit, denn viele Initiativen setzen auf Interkulturalität und generationenübergreifende Projekte. So kommen in den städtischen Gärten Menschen für die Obst- und Gemüseernte zusammen, die sonst vielleicht wenig oder nichts miteinander zu tun hätten.

All das hat nicht nur Auswirkungen auf die Gegenwart, sondern auch auf Zukunft: Bis 2050 sollen demografischen Berechnungen zufolge 9 Milliarden Menschen auf dieser Welt leben – 80% davon in Städten. Es stellt sich also die drängende Frage, wie auch in Zukunft eine ausreichende und günstige Versorgung mit gesunden Lebensmitteln gerade in städtischen Ballungsräumen sichergestellt werden kann. Manche, wie zum Beispiel die Food and Agriculture Organization der United Nations (FAO), sehen in den Formen urbaner Agrikultur eine wesentliche Antwort auf diese Frage, weshalb das Programm „Food fort he Cities“ ins Leben gerufen wurde.
(Link: http://www.fao.org/fcit/fcit-home/en/)

Und auch heute schon kommen städtische Gartenprojekte mitunter denen zu Gute, die wenig haben: So zum Beispiel in den „Tafelgärten“, die Integration von Arbeitslosen und Hilfe für Bedürftige zugleich fördern.

Das aktuelle Themenspecial möchte Ihnen einige mögliche Vorboten dieser Zukunft vorstellen und mittels interessanter Publikationen und Links zum Thema urbane Selbstversorgung informieren. Zudem finden sich am Ende des Themenspecials beispielhafte Projekte der Woche mit dem regionalen Schwerpunkt Köln, die ausführlicher Initiativen, Aktionen und Konzepte rund um das Thema der urbanen Selbstversorgung vorstellen.

Das Themenspecial ist auch als Beitrag zum Jahresthema der UN-Dekade 2012 zu verstehen, das sich um nachhaltige Ernährung dreht.
(Link: http://www.bne-portal.de/coremedia/generator/unesco/de/04__Aktuelles/17__Jahresthema__Ern_C3_A4hrung/Ern_C3_A4hrung.html)

Informationen zum Thema Ernährung und Nachhaltigkeit finden sie auch in unserem gleichnamigen Themenspecial aus dem Jahr 2011.
(Link: https://www.nrw-denkt-nachhaltig.de/ernahrung-und-nachhaltigkeit/)

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Publikationen

Urban Gardening – Über die Rückkehr der Gärten in die Stadt
352 Seiten, oekom verlag München, 2011
ISBN-13: 978-3-86581-244-5
Preis: 19,95 Euro
Christa Müller hat zusammen mit der Stiftung „anstiftung&ertomis“ einen zentralen Sammelband zum Thema Urban Gardening herausgebracht. Einen Einblick in die Publikation finden Sie unter:
http://www.urban-gardening.eu/uber-das-buch/
Bestellt werden kann der Sammelband unter dem folgenden Link:
http://www.urban-gardening.eu/buchbestellung/

ZEIT Online
http://www.zeit.de/themen/lebensart/urban-gardening/index
Hier finden Sie eine Liste unterschiedlicher Online-Beiträge der ZEIT mit dem Schwerpunkt Urban Gardening.

http://www.zeit.de/wissen/umwelt/2011-06/urban-farmers
Dieser Online-Beitrag in der ZEIT stellt mit „Urban Farmers“ eine schweizerische Variante der urbanen Selbstversorgung vor.

http://www.zeit.de/2011/43/Urban-Farming/komplettansicht
Auch dieser Online-Artikel aus der ZEIT beschäftigt sich mit Urban Farming als Wirtschaftsform der Zukunft.

http://www.zeit.de/zeit-wissen/2011/s2/Natur-Selbstversorger
Einen kritischen Blick auf den Zusammenhang von urbaner Selbstversorgung und Klimaschutz wirft dieser Online-Beitrag der ZEIT.

SPIEGEL Online
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,697158,00.html
Auch der SPIEGEL berichtet in einem Online-Artikel über das Phänomen der städtischen Gemeinschaftsgärtner.

Online-Designmagazin „Stylepark“
http://www.stylepark.com/de/news/selbstversorger-aller-laender-vereint-euch/323809
Nora Sobich hat für das Online-Designmagazin „Stylepark“ einen Beitrag über die Hintergründe und Formen der Urban Gardening-Bewegung geschrieben.

Broschüren „Gartenlust“ und „Wohnvergnügen“
Der Naturschutzbund (NABU) hat eine kleine Broschüre herausgegeben, die wichtige Tipps rund ums Gärtnern bereithält. Ergänzt wird sie durch eine Broschüre zum Thema Balkon- und Dachbegrünung mit dem Titel „Wohnvergnügen“.
Die Broschüren kommen zum Preis von 2,00 € bzw. 1,50 € im Internet bestellt werden unter:
https://shop.nabu.de/shop/product_info.php?info=p110_Brosch–re-Wohnvergn–gen.html&XTCsid=16921767f552a49dbc2154a4bab260b7

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Weiterführende Links
http://www.lwl.org/LWL/Kultur/VOKO/Forschungsprojekte/Gemeinschaftsgarten
Aktuell wird von der Volkskundlichen Kommission für Westfalen – Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) ein Forschungsprojekt zum Thema „Gärten für alle“ – Gemeinschaftsgärten in Westfalen durchgeführt, über das man sich hier informieren kann.

http://www.selbstversorger.de/
Bei dieser Website handelt es sich um ein Portal, das nützliche Informationen rund um das Thema Selbstversorgung versammelt; abgedeckt werden Themen wie Gartenpflege und Viehzucht.

http://www.selbstvers.org/
Die privat betriebene Website „selbstvers.org“ bietet eine Forensammlung zum Thema Selbstversorgung. Interessant für dieses Themenspecial sind u.a. die Foren „Blumen und Gemüse“, „Wald und Wildpflanzen“ und „Pilze“.

http://www.stadt-gemuese.de/
Auf stadt-gemuese.de finden sich Tipps, Informationen, Anleitungen und Reflexionen zum Themenkreis der städtischen Selbstversorgung. Ergänzt wird das Angebot des Portals außerdem durch ein Gemüse- und Obst sowie Kräuter-Lexikon.

http://www.anstiftung-ertomis.de/opencms/opencms/urbane_landw/
Die Stiftung „anstiftung & ertomis“ versammelt auf dieser Seite umfangreiches Material zum Thema urbane Landwirtschaft.

http://urbangruen.de/index.php/Hauptseite

Derzeit entsteht unter dieser Adresse ein Wiki, dass die Aktivitäten rund um das Thema „Urbanes Grün in Köln“ bündeln und für Interessierte zugänglich machen soll. Die Seite wird ab April 2012 in vollem Umfange erreichbar sein.

http://www.nabu.de/oekologischleben/balkonundgarten/gartenelemente/12087.html
Auf dieser Website informiert der Naturschutzbund Deutschland (NABU) zum Thema Balkongärten.

http://www.love-green.de/blog/category/staedte/urban-gardening/
Der Blog love-green.de versammelt unter dem Schlagwort „Urban Gardening“ Beiträge zu Gartenprojekten aus aller Welt.

http://reverbmag.de/2011/06/urban-gardening-von-a-bis-z/
Das reverb magazine hat ein unterhaltsames und informatives Mini-ABC zum Thema Urban Gardening zusammengestellt, das u.a. Begriffe wie „Pflanzentaschen“, „Samenbomben“ oder „Tray Farm“ erklärt.

http://reset.to/act/pflanze-einen-gemeinschaftsgarten
Die Plattform „reset.to” informiert hier darüber, wie sich mit Hilfe von Guerilla Gardening-Strategien in der Stadt Gemeinschaftsgärten anlegen lassen. Hintergrundinformationen zum Guerilla und gemeinschaftlichen Gärtnern gibt es gleich dazu

http://www.windowfarms.org/
Die Website „windowfarms.org“ hält, was der Name verspricht, indem sie unterschiedlichste Informationen zum Thema Windowfarming versammelt – unter anderem findet sich hier auch eine Do- it -Yourself-Anleitung, mit der sich eigene Fenstergärten anlegen lassen.

http://dachgaertenfueralle.de/
Der Verein „Dachgärten für alle! e.V.“ hat es sich zum Ziel gesetzt, die Idee des (Gemeinschafts-)Dachgartens zu verbreiten und bietet aus diesem Grund allen Interessierten zahlreiche Tipps und Informationen zum Thema.

http://www.urbanacker.net/
Bei urbanacker.net handelt es sich um eine Plattform, die dem Austausch und der Information über das Thema urbane Landwirtschaft dienen soll.

http://www.meine-ernte.de/
Für alle, die Urban Gardening auch einmal selbst ausprobieren wollen, ist meine-ernte.de das Richtige: Über die Website kann man Gartenparzellen mieten, die dann die gesamte Saison über bepflanzt und abgeerntet werden können. In NRW gibt es Beete u.a. in Bielefeld, Münster, Dortmund, Bochum, Köln und Bonn.

http://www.mundraub.org/
Über „Mundraub“ kann man mittels einer virtuellen Landkarte herrenlose Obstbäume sowohl auffinden als auch eintragen. Dabei steht hinter dem Konzept wesentlich mehr als Gratis-Obst für alle: gefördert werden soll nämlich auch das Bewusstsein für in Vergessenheit geratene Pflanzen und eine nachhaltige, da regional bezogene Ernährungsweise.

http://prinzessinnengarten.net/
Bei den Prinzessinnengärten in Berlin handelt es sich um ein Vorzeigeprojekt im Bereich des Urban Gardening – Informationen zur Initiative gibt es hier.

http://eine-andere-welt-ist-pflanzbar.urbanacker.net/index.php
Die Initiative „Eine andere Welt ist pflanzbar!“ informiert auf dieser Website umfassend über die Idee des Gemeinschaftsgartens und entsprechende Projekte in aller Welt.

http://cidadessemfome.org/de/
Urban Gardening kann weitaus mehr sein als ein trendbewusster Freizeitvertreib in New York, London oder Berlin – das zeigen die Gemeinschaftsgartenprojekte der Organisation „Städte ohne Hunger“, die auf diesem Wege Armut, Nahrungsmittelknappheit und Arbeitslosigkeit in Sao Paulo bekämpfen.

http://www.transition-initiativen.de/
Die Transition-Town-Bewegung setzt sich aktiv für den Übergang in die postfossile Gesellschaft ein, die wesentlich durch lokale (Selbst-)Versorgungsstrukturen geprägt sein wird. Im Rahmen vieler Transition-Town-Initiative werden deshalb auch Gartenprojekte ausprobiert und gefördert.

http://www.urbanfarming.org/welcome.html
Bei urbanfarming.org handelt es sich um eine zentrale Website zum Thema urbanes Gärtnern aus den USA.

http://www.thedailygreen.com/green-homes/latest/mobile-gardens
Auf der Website von „thedailygreen“ findet sich eine (inspirierende) Bildergalerie zum Thema mobile Gärten.

http://www.n-tv.de/mediathek/bilderserien/reise/Urban-Gardener-erobern-die-Staedte-article3280546.html
Und auch n-tv hat eine Bildersammlung zum Thema städtisches Gärtnern zusammengestellt.

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Projekte

Köln

gartenglück
Nach Herzenslust in der Erde wühlen, staunend die ersten Radieschen aus dem Boden ziehen oder die kleinen Tomaten direkt vom Strauch in den Mund stecken; aber auch zur Kartoffelernte schwitzend mit der Grabegabel nach den tollen Knollen suchen und schließlich mit erdverkrusteten Händen und einem großen Korb voll buntem, knackig frischen Gemüse aus eigener Ernte nach Hause fahren – das macht „gartenglücklich“!!

„Obsthain Grüner Weg“– Urbane Agrikultur in Ehrenfeld
Der „Obsthain Grüner Weg“ ist ein vom Design Quartier Ehrenfeld (DQE) initiiertes Projekt, das gemeinsam und mit Unterstützung der GAG realisiert wird: Auf dem Grundstück der Kölner Wohnungsbaugesellschaft am Grünen Weg ist als Zwischennutzung ein traditioneller, für Ehrenfeld ehemals typischer Obsthain mit vorwiegend alten Apfel- und Birnensorten entstanden. Die Bäume stehen in mobilen Pflanzcontainern, da sie sukzessive mit dem Fortgang der insgesamt fünfjährigen Baumaßnahmen, als Teil der Freiraumgestaltung, ihren endgültigen Platz in der Siedlung erhalten werden. Um die insgesamt 30 Bäume herum werden Gemüse, Obst und Heilkräuter angepflanzt – unter aktiver Beteiligung Ehrenfelder BürgerInnen, denn Gärtnern, Ernten und Verarbeiten der Früchte als Gemeinschaftsaktionen gehört zum Konzept.

pflanzstelle
Die pflanzstelle ist ein mobiler, interkultureller und öffentlicher Gemeinschaftsgarten in der Stadt. Auf einer Brachfläche in Köln-Kalk bauen wir gemeinsam mit Freiwilligen und Interessierten Gemüse in Bioqualität an. Die Idee: Die Beete bestehen aus transportablen Pflanzmodulen aus recycelten Industriekisten. So ist der Garten unabhängig vom Boden und wir können auf versiegelten oder belasteten Flächen anbauen. Läuft der Mietvertrag aus, wechseln wir den Standort.

Das Projekt „Urban Gardening in Köln“
Im Rahmen der Kölner Klimabausteine, wurde dem Querwaldein e.V. für den Zeitraum Oktober 2011 – August 2012 das Projekt „Urban Gardening in Köln – eine partizipative Online-Plattform über den Status Quo und Praxisbeispiele für mehr Grün in der Kölner Innenstadt“ bewilligt. Der Gedanke zum Projekt „Urban Gardening in Köln“ entstand in unserem Verein durch personelle Querverbindungen u.a. zur Kölner Transition Town Initiative sowie der Lokalen Agenda in Köln. In erst genannter Initiative gab und gibt es eine heterogene Personenstruktur, welche das Thema Urban Gardening als eines der initiierenden Themenfelder im Rahmen dieser Initiative auf unterschiedliche Art und Weise unterstützen. Im Rahmen der Lokalen Agenda 21 in Köln gab es 2010 – 2011 eine stadtweite Untersuchung zum Thema „Schule als Garten“, bei welcher der hohe Bedarf an Möglichkeiten gärtnerischer Tätigkeiten in und um dieKölner Schulen festgestellt wurde.

Münsterland

Mobile Gärten
An außerschulischen Lernorten, in Kindergärten, Schulen und Kinder- und Jugendarbeit Einrichtungen
Im Rahmen einer Teilnahme der Gemeinde Schöppingen an der City-Offensive 2010 NRW unter dem Motto „Stadt-Kern-Gesund“ entstanden die ersten mobilen Gärten. Die Umsetzung der Idee von Künstler und KIT-Partner Dieter Strauß wurde durch die Fa. Blattwerk Uphoff und das Künstlerdorf Schöppingen unterstützt.
Eingeladen über die Tageszeitung kamen interessierte BürgerInnen um sich einen der 18 gespendeten Einkaufswagen zu bepflanzen und mit nach Hause zu nehmen. Zusätzlich wurde ein alter Traktoranhänger kreativ gestaltet und zu einem großen Gemüsebeet umfunktioniert. Besonders die Einkaufswagen in den Vorgärten und vor einigen Geschäften und der Traktoranhänger wurden in
der Bevölkerung sehr positiv wahrgenommen. Der Traktoranhänger fand sofort großes Interesse und wurde die ersten Wochen intensiv von Kimndern der Grundschule Schöppingen gepflegt. Danach „wanderte“ er jeweils für 2-4 Wochen zu Kindergärten, einem Seniorenheim und vor Geschäfte und Schulen in Nachbargemeinden.

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