News, News zum ThemaKommentare deaktiviert für Videoaktion: NoClip! „Er – Sie – Es“
Aug.212015
Im Rahmen der 27. Videoaktion des Medienprojekts Wuppertal vom 14. bis 28. September 2015 können Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 14 und 26 Jahren unter medienpädagogischer Anleitung Kurzfilme zum Thema „männlich/weiblich“ produzieren. Alle Genre und Ideen sind möglich. Für die Produktion werden etwa zwei Tage benötigt. Termine können individuell vereinbart werden. Die Teilnahme ist kostenlos.
Mitmachen können maximal 30 Gruppen. Sowohl private Gruppen als auch Gruppen aus pädagogischen Institutionen (Schulklassen, Jugendgruppen, Vereine etc.) aus der Region Wuppertal.
Das Ding der WocheKommentare deaktiviert für YouGeHa – Youtuber gegen Hass
Aug.202015
Hate Speech, der sprachliche Ausdruck von Hass gegen Personen oder Gruppen, ist immer verbreiteter in sozialen Netzwerken und mehr und mehr Medien machen darauf aufmerksam. Im Großen und Ganzen sind sich dabei alle einig: Hate Speech muss Einhalt geboten werden. Dazu gehören unter anderem Aufklärung, Prävention und strafrechtliche Verfolgung. „YouGeHa“ war eine Youtube-Aktion bei der sich Youtuber(innen) gegen versteckten und offensichtlichen Fremdenhass gestellt haben. Die daraus resultierten Videos befinden sich auf dieser Tumblr-Seite und auf dieser Youtube-Playlist. Mitgemacht haben unter anderem Youtuber(innen) wie LeFloid, MrWissen2go, die Klugscheisserin oder Anna Molly.
Mitgemacht hat auch, der 2015 mit dem Grimme Online Award ausgezeichnete Youtube-Channel, Hyperbole TV:
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News, News zum ThemaKommentare deaktiviert für Neu im Blog: Interview mit Islamwissenschaftler Dr. Götz Nordbruch zum Online-Projekt „Was postest Du?“
Aug.182015
Der Verein ufuq.de trägt das arabische Wort für Horizont im Namen und macht sich zur Aufgabe, Alternativen zu den aufgeregten Debatten über den Islam anzubieten, indem er mit Jugendlichen über Islamfeindlichkeit, Islamismus und den Islam selbst spricht. Dr. Götz Nordbruch ist Islamwissenschaftler und Mitgründer des Vereins ufuq.de.
Im Gespräch mit NRW denkt nach(haltig) berichtet er von den Erfahrungen aus dem Projekt „Was postest Du?“, das junge Musliminnen und Muslime in sozialen Netzwerken anregt, über Fragen wie Islam, Rassismus und Islamismus in der deutschen Gesellschaft zu diskutieren und Möglichkeiten der Teilhabe und Mitgestaltung kennen zu lernen. Besonders innovativ an diesem Projekt ist der Ansatz der aufsuchenden politischen Bildungsarbeit. Anstatt ein eigenes Onlineforum für muslimische Jugendliche zu gründen, klinken sich die Teamer(innen) von ufuq.de in Diskussionen auf Plattformen wie Facebook oder gutefrage.net ein. Die Vor- und Nachteile dieses Vorgehens erläutert Götz Nordbruch im Interview genauer.
News, News zum ThemaKommentare deaktiviert für Cities4Change: Veranstaltungen zum Social Entrepreneurship in Wuppertal
Aug.172015
Das Programm „Cities4Change“ unterstützt in drei Städten in Nordrhein-Westfalen sowie in Koblenz angehende Sozialunternehmer(innen) bei der Weiterentwicklung und Umsetzung ihrer Ideen. Angeboten werden Veranstaltungen, in denen z.B. erfolgreiche Gründer(innen) von ihren Erfahrungen berichten. Außerdem gibt es Coachings und Vorträge zu Themen wie Förderung und Finanzierung von Unternehmensideen.
Am 4. September 2015 findet der Social Entrepreneur Day in Wuppertal statt. Die Veranstaltung ist kostenlos und findet zwischen 15:00 und 18:30 Uhr im SWANE Café — Wuppertals erstes Upcycling Café statt. Vom 21. bis 25. September 2015 gibt es dann, ebenfalls im SWANE Café, eine ganze Woche in Vorträgen und Sessions Tipps für angehende Sozialunternehmer(innen). Für individuellen Sessions in der Social Entrepreneur Woche fällt ein einmaliger Unkostenbeitrag von 50 Euro an. Darin enthalten sind neben den Vorträgen und Workshops auch Exkursionen, der Mittagsimbiss und Erfrischungen.
Eine verbindliche Anmeldung für die Social Entrepreneurship Woche ist erforderlich und kann bis zum 1. September 2015 per Email an Frau Julia Siebert erfolgen.
ThemenspecialsKommentare deaktiviert für Nachhaltige Kommentar-Kultur im Internet – Zusammen gegen Hate Speech
Aug.152015
Es gibt kaum Leute die dieses Video noch nicht gesehen haben:
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Die Fernsehmoderatorin und Journalistin Anja Reschke spricht in diesem Kommentar das aus, was viele Menschen denken, doch leider gibt es genug User, die das ganz anders sehen. Neben Akzeptanz und Miteinander herrschen Hass und Intoleranz im Netz und „Lies bloß nicht die Kommentare“ ist ein weit verbreiter Rat. Die Medien berichten also immer mehr von Hate Speech und dessen Konsequenzen. Jörg Meibauer, Professor für Sprachwissenschaft, verwendet in seiner linguistischen Untersuchung zu Hate Speech folgende Definition:
„Unter Hate Speech wird im Allgemeinen der sprachliche Ausdruck von Hass gegen Personen oder Gruppen verstanden, insbesondere durch die Verwendung von Ausdrücken, die der Herabsetzung und Verunglimpfung von Bevölkerungsgruppen dienen.“
Doch was kann man tun, um zu einem verbesserten Konversations-Klima auf Twitter, Facebook, Youtube und Co. beizutragen und was sind die besten Mittel um Hassreden im Netz zu verhindern?
In diesem Themenspecial stellen sich beispielhafte Projekte vor, die sich dem interkulturellen Dialog und dem Thema nachhaltige Kommentar-Kultur im Internet widmen. Weiter versammelt es Literaturhinweise, Linktipps und weitere Informationen zum Thema Hate Speech.
1. Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) – Zwischen Freiheit und Hate Speech – Wem gehört das Netz? Die ADS ist eine Anlaufstelle für alle, die von Diskriminierung betroffen sind. Dort kann man sich telefonisch oder per Mail über sämtliche Aspekte von Diskriminierung informieren. Von rechtlicher Beratung bis Aufklärung ist immer jemand ansprechbar. Die ADS hat zum Thema Hate Speech im Internet einen Salon veranstaltet, bei dem Medienmacher(innen), wie Anne Witzorek oder Atila Altun, über Gegenstrategien zur Online-Hassrede diskutierten.
2. Das Antidiskriminierungsbüro Köln
Das Antidiskriminierungsbüro Köln (ADB) in Trägerschaft des Vereins „Öffentlichkeit gegen Gewalt e.V. (ÖgG)“ bietet seit 1995 eine Anlauf- und Beratungsstelle für Menschen, die Diskriminierungserfahrungen machen. Das ADB hat einen Leitfaden für einen rassismus-kritischen Sprachgebrauch für Journalist(inn)en entwickelt.
3. Ufuq.de
„Was postest Du? Politische Bildung mit jungen Muslim_innen online“ ist ein Pilotprojekt von Ufuq.de, einer Seite, auf der sich „um Alternativen zu den aufgeregten Debatten um Parallelgesellschaften, ‚Dschihadreisende‘ oder eine vermeintliche Islamisierung Deutschlands bemüht wird.“ In diesem Projekt werden unter anderem Inhalte und Strategien der politischen Bildung für eine jugendliche, muslimische Zielgruppe erarbeitet.
Leitfäden für inklusives, nachhaltiges Schreiben
Ein wichtiger Aspekt der nachhaltigen Kommentar-Kultur, ist die Aufklärung. Auch aufmerksamen und für Sprache sensibilisierten Menschen kann es passieren, dass sie unwissentlich in ein Fettnäpfchen treten, denn Hate-Speech ist nicht nur als offensichtlicher Fremdenhass vertreten, sondern fängt oftmals schon in unscheinbaren Sätzen an, wie „Ich habe kein Problem mit, aber…“. Auch Formulierungen und Bezeichnungen, die lange als geläufig oder akzeptiert gegolten haben, können sich ändern. Um diese Fehler im Online-Sprachgebrauch zu vermeiden, befinden gib es einige hilfreiche Leitfäden und Ratgeber zu gender-gerechtem, inklusiven Schreiben.
1. Leitfaden zur Anwendung einer gender-gerechten Sprache
Die Universität Potsdam hat 2013, als Gleichstellungsmaßnahme, einen Leitfaden für gender-gerechte Ansprache erstellt, der dafür sorgen soll, beide Geschlechter gleichwertig einzubeziehen. So kann man lernen, Fehler zu vermeiden, passende Formulierungen zu finden und sprachneutrale Worte zu benutzen.
2. Glossar der Neuen deutschen Medienmacher – Formulierungshilfen für die Berichterstattung im Einwanderungsland
Das Glossar der „Neuen deutschen Medienmacher“ dient der Formulierungshilfe für Berichterstattungen im Einwanderungsland und bietet für jeden Begriff eine Erklärung und eine bessere Alternative. Nicht nur im Beruf als Journalist(in), sondern auch privat als Medien User kann man von diesem kostenlosen Leitfaden profitieren. So gibt es die Möglichkeit wertfrei und korrekt zu kommentieren und z.B. ungewollte Wertungen zu vermeiden.
3. Chatiquette
Gerade in Zeiten, in denen fast alle über Smartphone-Apps oder Facebook-Chats kommunizieren, ist es wichtig eine Orientierung für den richtigen Umgang miteinander zu haben. So einen Leitfanden hat das Team von Chatiquette.de erstellt. Regeln, wie „Wenn Du das erste Mal einen Chat-Raum betrittst, springe nicht gleich ins Geschehen. Schaue lieber erst, was für Leute da sind und welche Stimmung herrscht“, helfen dabei ein angenehmes Chat-Klima herzustellen und ungewollte Anfeindungen zu vermeiden.
4. Netikette Leitfaden
Die Universität Leipzig hat einen Leitfaden entwickelt, der besonders hilfreich für Aktivitäten in öffentlichen Diskussionsforen ist. Fast alle deutschen Nachrichten-Seiten verweisen auf die „Netikette“, um User zu freundlichen Diskussion anzuregen. Diese Netikette wird in diesem Leitfaden näher erläutert. Tipps wie „Bedenken Sie bitte auch: Vielleicht lesen Ihre zukünftigen Kollegen oder Ihr zukünftiger Chef mit. Vorurteile bilden sich leicht“, sollen helfen, über die häufigsten Stolpersteine des Internets hinwegzukommen.
5. Geschicktgendern.de
Das Online-Wörterbuch von Geschicktgender.de stellt die gängigen Möglichkeiten des gendergerechten Schreibens mit ihren Vor- und Nachteilen vor und gibt Tipps, wie zu umständliche Formulierungen vermieden werden können. Im Wörterbuchbereich finden sich neutrale Alternativen.
Informationen & Literaturtipps zum Thema Hate Speech
1. „Geh sterben“ – Umgang mit Hate Speech und Kommentaren im Internet Die Amadeu Antonio Stiftung sammelt in dieser Broschüre Beiträge zum Thema Hate Speech, die in die Problematik einführen. Verschiedene Formen von Hate Speech und deren zu Grunde liegenden Strategien werden vorgestellt. Journalist(inn)en, eine Bloggerin und ein Politiker berichten von ihren Methoden im Umgang mit Hate Speech im Internet. Außerdem ordnen eine Psychologin und ein Rechtsanwalt die Auswirkungen sowie Maßnahmen gegen Hate Speech ein.
2. Modul für Lehrkräfte
Die Initiative klicksafe hat ein Modulhandbuch entwickelt, welches versucht Fragen zu beantworten, wie: „Wie sollen wir mit den neuen Herausforderungen im Netz umgehen?“ oder „Wie sieht verantwortungsvolles Verhalten im Internet aus?“ Das Modul kann man sich hier als PDF runterladen.
4. Netz-gegen-Nazis
Auf Netz-gegen-Nazis kann man sich über verschiedene Aspekte von Hate Speech informieren.
Medien und Mediales zu Hate Speech und Diskriminierung
1. YouGeHA
YouGeHa war eine Youtuber-Aktion bei der sich Youtuber(innen) gegen versteckten und offensichtlichen Fremdenhass gestellt haben. Die daraus resultierten Videos befinden sich auf dieser Tumblr-Seite.
Unter anderem hat sich auch der, 2015 mit dem Grimme Online Award ausgezeichnete Youtube-Channel Hyperbole TV mit dem folgenden Video beteiligt:
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2. Deutschland Radio Kultur: Kein Platz für Menschenhass im Netz
Max Oppel vom Deutschland Radio hat sich mit Anatol Stefanowitsch, einem Berliner Sprachforscher und Blogger, getroffen und über Hate Speech gesprochen. Dabei ging unter anderem hervor, dass Meinungsfreiheit mit mehr Verantwortung versehen werden sollte. Der 9-minütige Beitrag befindet sich hier.
3. eEtiquette: Website zum Online-Verhalten
Untersützt von der deutschen Telekom und der Knigge-Gesellschaft haben Masterstudent(inn)en und Lehrende darin unterstützt, eine eEtiquette, also einen Leitfaden der digitalen Do’s und Dont’s, zu erstellen. Um das erlernte Wissen zu testen, kann sich jeder die dazugehörige App auf iOS-Geräte herunterladen. Eine Beschreibung der App und des gesamten Projektes befindet sich hier.
4. No Hate Speech movement
Die No Hate Speech movement ist eine Kampagne des Europarates die ins Leben gerufen wurde für mehr Menschenrechte online, um Akzeptanz von Hate Speech im Netz zu verringern und um Jugend-Mitarbeit zu fördern. Es soll zum Beispiel der 22 Juli zum „European Day for Victims of Hate Crime“ gemacht werden. Dann gibt es außerdem Hate Speech Watch, eine Aktion bei der jeder hier Hate Speech melden kann.
Projekt „Was postest Du? Politische Bildung mit jungen Muslim_innen online“
„Was postest Du? Politische Bildung mit jungen Muslim_innen online“ ist ein Pilotprojekt (gefördert durch die Robert Bosch Stiftung), in dem Erfahrungen aus den Teamer_innen-Workshops aufgegritten und auf soziale Netzwerke übertragen werden. In diesem Projekt werden Inhalte und Strategien der politischen Bildung im Web 2.0 mit aktuellen Fragestellungen erarbeitet, die muslimisch sozialisierte Jugendliche im Alltag beschäftigen.
Das Projekt fördert und initiiert Reflexionsprozesse und zeigt Möglichkeiten der Teilhabe und Mitgestaltung auf. Damit leistet es auch einen Beitrag zur Prävention im Vorfeld möglicher Radikalisierungsprozesse, die vielfach durch Entfremdungs- und Ohnmachtserfahrungen gekennzeichnet sind.
Aufsuchende Onlinearbeit
Ausgangspunkt ist der Versuch, polarisierenden und nicht selten demokratiefeindlichen Positionen in Online-Diskussionen unter muslimischen Jugendlichen durch alternative Sichtweisen und Deutungsmuster entgegenzuwirken. Mit der „aufsuchenden Onlinearbeit“, die von methodisch und inhaltlich geschulten muslimischen Teamer_innen geleistet wird, werden die Urteils- und Handlungskompetenzen der beteiligten Jugendlichen gefördert.
Ein Beispiel: Der Mord an Marwa El-Sherbini im Juli 2009 in einem Dresdener Gerichtssaal war ein einschneidendes Ereignis für viele junge Muslim_innen in Deutschland. Es dauerte mehrere Tage, bis überregionale TV- oder Printmedien ausführlich über den Mordfall berichteten. Unter jungen Muslim_innen wurde der Mord dagegen bereits wenige Stunden nach der Tat intensiv diskutiert und auf mögliche Folgen für den Alltag von Muslim_innen in Deutschland befragt. Die Wahrnehmung, dass das Problem des Rassismus in der deutschen Öffentlichkeit kaum zur Kenntnis genommen wird, bestärkt bei vielen Jugendlichen die Sorge über eine zunehmend islamfeindliche Stimmung in der Gesellschaft – was einige dazu bewegt, sich auf eine muslimische Identität zurückzuziehen. Im Internet instrumentalisieren salafistische Prediger entsprechende Erfahrungen und werben damit um Jugendliche.
Soziale Netzwerke als Feld der Meinungsbildung und Kommunikation
Diese Dynamiken illustrieren die wachsende Bedeutung von Online-Medien als Feld einer politischen Bildungsarbeit, die unmittelbar an den Lebenswelten junger Muslim_innen anknüpft und aktuelle Themen und Auseinandersetzungen direkt aufgreifen kann. Umso wichtiger ist es, alternative Deutungsmuster aufzuzeigen, die einen konstruktiven Umgang mit problematischen Erlebnissen und Erfahrungen ermöglichen und damit dem Entstehen einer „Opferideologie“ entgegenwirken.
Vor diesem Hintergrund greift das Pilotprojekt die Bedeutung von sozialen Netzwerken, Webforen und Content-Sharing-Plattformen für die Meinungsbildung auf und überträgt diese auf die politische Bildungsarbeit mit jungen Muslimen. Die pädagogische Bildungsarbeit wird dabei im Sinne eines Peer-Education-Ansatzes von jungen muslimischen Teamer_innen geleistet, die sich insbesondere auf Facebook über persönliche Projektprofile als Gesprächspartner in Diskussionen unter jungen Muslim_innen/Migrant_innen einbringen und mit Informationen, Denkanstößen und ggf. Verweisen auf Hilfsangebote zu Wort melden.
Teamer_innen als Gesprächspartner
Die Online-Interventionen der Projekt-Teamer_innen betonen die Normalität des Muslimseins in Deutschland, ermöglichen eine vorurteilsfreie Diskussion über religiöse Werte und Traditionen und beugen einem Selbstbild als Opfer der Verhältnisse sowie der Attraktivität simpler Weltdeutungen vor, wie sie von radikalen Strömungen im Netz in großem Umfang angeboten werden.
Die Wortmeldungen der Teamer_innen erfolgen als persönliche Stellungnahmen, werden aber zugleich für die Jugendlichen deutlich erkennbar als Aktivitäten im Rahmen der Projektarbeit kenntlich gemacht. Insofern geht es ausdrücklich nicht um eine anonyme Einflussnahme auf Diskussionen unter Jugendlichen, sondern um ein transparentes Angebot der politischen Bildung. Um eine inhaltlich kompetente und methodisch effektive Arbeit zu ermöglichen, wurden die Teamer_innen umfassend auf entsprechende Dialoge und Auseinandersetzungen vorbereitet.
Dokumentation und Handreichungen
Ergänzend zur aufsuchenden Arbeit bietet das Projekt eine offene Facebook-Gruppe, in der Diskussionen von unserer Seite, aber auch von Jugendlichen selbst initiiert und im geschützten Rahmen vertieft werden können. Die Facebook-Seite des Projektes bietet schließlich einen Einblick in aktuelle Themen und Fragestellungen, die unter jungen Muslim_innen diskutiert werden. Die Seite dient der Dokumentation dieser Themen und soll Multiplikator_innen dazu anregen, entsprechende Online-Debatten auch in der eigenen pädagogischen Arbeit aufzugreifen.
Für das Projekt ist eine 2-jährige Laufzeit geplant. Dabei wurden zunächst sechs Teamer_innen geschult, die sich nach Abschluss der Schulungsphase unter kontinuierlicher inhaltlicher und methodischer Begleitung in Online-Debatten einbringen. Auf der Grundlage einer umfangreichen Dokumentation sollen diese Erfahrungen projektbegleitend und mit Praktiker_innen aus anderen Online-Projekten ausgewertet und mit Blick auf erforderliche Veränderungen des hier verfolgten Ansatzes reflektiert werden.
Zuletzt im Rahmen des Projektes veröffentlicht wurde das Dossier „Darf ich als Muslim wählen?“, das sich mit Fragen der Vereinbarkeit von Demokratie und Islam beschäftigt, wie sie sich Jugendliche im Netz stellen. Dieses Dossier bietet Hilfestellungen für den Umgang mit entsprechenden Sichtweisen, um eine Anerkennung von gesellschaftlichen Unterschieden und Pluralismus zu fördern und Jugendlichen Möglichkeiten der Teilhabe aufzuzeigen. Weitere Dossiers zu den Themen Islamfeindlichkeit und Rassismus, Geschlechterrollen, Konflikte und Kriege sowie Religion in der Bildungsarbeit sind geplant.
Angestrebt ist eine systematische Dokumentation der Projektergebnisse, die eine Nutzung der Erfahrungen auch durch andere Träger der Bildungsarbeit möglich machen.
News, News zum ThemaKommentare deaktiviert für BilRess-Konferenz: Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz: Ein (Bildungs-)Thema für alle
Aug.142015
Im Auftrag der Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und des Umweltbundesamts fördert das Netzwerk „Bildung für Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz“ (BilRess) die Sensibilisierung in allen Bildungsbereichen für das Thema Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz. Die Leitung des Netzwerks liegt beim Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie. Neben der Vernetzung von Akteuren aus Bildung, Politik, Wirtschaft und Forschung ist es ein Ziel des Netzwerks eine geeignete Bildungsstrategie zur Förderung von Ressourcenkompetenz zu entwickeln.
Am 22. und 23. September lädt das Forschungsnetzwerk BilRess nach Berlin, um zu diskutieren, wie ein schonender und effizienter Umgang mit natürlichen Ressourcen zur Schlüsselkompetenz einer zukunftsfähigen Gesellschaft werden kann. Unter den Referent(inn)en sind Bundesumweltministerin Barabara Hendriks als Schirmherrin, Prof. Dr. Gerhard de Haan vom Institut Futur an der FU Berlin, Vertreter(innen) der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, des Bundesumweltamtes und des Wuppertal Instituts.
News, News zum ThemaKommentare deaktiviert für Wochenendakademien des Vereins zur Förderung politischen Handelns e.V.
Aug.132015
Auch im Herbst 2015 bietet der Bonner Verein zu Förderung politischen Handelns Seminare zu Zukunftsfragen unserer Gesellschaft an. Geleitet werden sie von Studierenden und Promovierenden verschiedener Fächer.
Vom 4. bis 6. September 2015 findet in Bonn die Wochenendakademie „Hochschulen und Nachhaltigkeit – Vom Elfenbeinturm aus die Welt retten?“ statt. Dabei geht es unter anderem um den gesellschaftlichen Auftrag von Bildungsinstitutionen in der Zukunft. Die Teilnehmer(innen) sollen gemeinsam Positionen zum Thema und Ideen für Nachhaltigkeitsprojekte an Universitäten entwickelt werden. Die Anmeldung ist online möglich. Im Teilnahmebeitrag von 60 Euro sind Übernachtung und Verpflegung enthalten.
Vom 16. bis 18. Oktober 2015 widmet sich die Wochenendakademie „Die WTO und das Welthandelssystem“ in Bonn der Frage, ob die Welthandelsorganisation Bremse oder Motor für Entwicklungsländer ist. Angeboten wird zum Auftakt ein wirtschaftshistorischer Überblick über die Globalisierung des Welthandels. Auch ein Gespräch mit Globalisierungsgegnern ist geplant. Die Anmeldung ist online möglich. Im Teilnahmebeitrag von 45 Euro sind Übernachtung und Verpflegung enthalten.
Zwischen dem 6. und 8. November 2015 wird es in Berlin um die Arbeitswelt von morgen gehen. Die Wochenendakademie „Arbeit der Zukunft“ widmet sich unter anderem den gesellschaftlichen und digitalen Wandlungsprozessen, die unser Arbeitsleben verändern und prägen werden. Mit den Teilnehmer(inne)n diskutieren Experten aus Politik und Wissenschaft. Die Anmeldung ist online möglich. Im Teilnahmebeitrag von 45 Euro sind Übernachtung und Verpflegung enthalten.
Weitere Wochenendakademien finden sich im Seminarticker auf der Website des Vereins zur Förderung Politischen Handelns e.V (v.f.h.). Der v.f.h. ist überparteilicher Anbieter politischer Bildung.
News, News zum ThemaKommentare deaktiviert für 4. NRW Nachhaltigkeitstagung
Aug.122015
Auch in diesem Jahr lädt das Umweltministerium NRW wieder zur NRW Nachhaltigkeitstagung nach Düsseldorf ein. Am 28. Oktober 2015 wird es im Landtag vor allem um den Entwurf der NRW Nachhaltigkeitsstrategie gehen. Sie wird in verschiedenen Formaten im Plenum und in vertiefenden Themenforen (u.a. zur Pariser Klimakonferenz und zu Fortschritt NRW) diskutuert. Beim Markt der Möglichkeiten werden neue Ideen, Praxisbeispiele und Zukunftsvisionen vorgestellt. Auch den Nachhaltigkeitsvisionen junger Menschen werden auf der diesjährigen Tagung zahlreiche Plattformen geboten.
Unter den Redner(inne)n sind neben Gastgeber Johannes Remmel (Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz) auch Dr. Angelica Schwall-Düren (Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien NRW), Ute Schäfer (Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport), Marlehn Thieme (Vorsitzende des Rates für nachhaltige Entwicklung) und Sarah Primus (Vorsitzende des Landesjugendrings NRW).
News, News zum ThemaKommentare deaktiviert für Video-Wettbewerb: Shining Stars of Europe
Aug.112015
Anlässlich des europäischen Jahres der Entwicklungszusammenarbeit 2015 findet der Video-Wettbewerb „Shining Stars of Europe“ unter dem Motto „Unsere Welt, unsere Würde, unsere Zukunft“ statt.
Bis 30. September 2015 können Videoclips eingereicht werden, die in 150 Sekunden ein besonders positives Beispiel der Entwicklungszusammenarbeit zeigen. Mitmachen können Menschen aus allen Ländern der Welt. Für die Macher(innen) der drei besten Clips gibt es 1.000 Euro und Reisestipendien, um ihre Idee europäischen Entscheidungsträgern vorstellen zu können.
Alle weiteren Informationen zum Wettbewerb und den Teilnahmebedingungen gibt es unter www.shiningstarsofeurope.eu.