ZweitSinn

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Nov. 302014
 
Hocker

Entworfen und gebaut von Volker Frings

ZweitSinn möchte visionäre Einrichtungsszenarien in neuem Licht präsentieren und stellt dabei Produkte aus gebrauchten Materialien aus, die für Aufsehen sorgen sollen. „Der verborgene Sinn weggeworfener Dinge“ wird im Rahmen des Projekts nicht nur rein künstlerisch thematisiert. Ideen und Objekte werden als Produkte real nutzbar. So wird der verborgene Sinn des Gebrauchten neu interpretiert: Modernes Möbeldesign aus vermeintlichen Abfällen mit Vergangenheit, die eine Geschichte erzählen können.

 

ZweitSinn ist eine neue Möbelmarke, unter der Kleinserien aus gebrauchten Materialien von Handwerkern, Beschäftigungsgesellschaften, Behindertenwerkstätten, Designern und Künstlern hergestellt werden. Dabei stehen Müllvermeidung, Einsparung an CO2-Emissionen, Reintegration benachteiligter Jugendlicher und Langzeitarbeitsloser und die Herstellung qualitativ hochwertiger Designermöbel im Vordergrund.

Entworfen und gebaut von Kwilt

Entworfen und gebaut von Kwilt

In jedem Jahr werden in Deutschland etwa sieben Millionen Tonnen Möbel aussortiert. 95 Prozent davon landen bisher als Sperrmüll auf der Deponie. Lediglich 5 Prozent der veralteten Schätzchen werden weiterverwendet. Das Projekt nutzt die große Menge an Altmöbeln als Rohstoffquelle für die Produktion ausgefallener Möbel. Die Projektleiter von ZweitSinn meinen: „Produkte aus gebrauchten Materialien müssen aus ihrer Nische raus, wenn sie wirklich spürbare ökologische Effekte erzielen sollen. Das geht nur, wenn clevere, kostengünstige und einzigartige Möbelentwürfe umgesetzt werden.“

Weitere Informationen und Online-Shop unter www.zweitsinn.de

Schmertterling_Palette

Entworfen und gebaut von Friederike Chase

 

Kontakt
Friederike Chase
ecomoebel GmbH
Driburger Str. 4
44143 Dortmund

info[at]zweitsinn.de
Telefon: +49 (0) 2 31 5 16 90 – 49

Regionalbewegung gründet NRW Landesverband und zeichnet vorbildliche Initiativen aus

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Nov. 282014
 

Am 27. November wurden in Düsseldorf vier regionale Vermarktungsinitiativen in NRW ausgezeichnet und der neue Landesverband Regionalbewegung NRW ins Leben gerufen.

Unter dem Dach des Landesverbands NRW der Regionalbewegung schließen sich Initiativen, Verbände und Einzelpersonen zusammen, um gemeinsam Lobbyarbeit für eine nachhaltige Entwicklung ländlicher Regionen sowie zukunftsweisender Stadt-Land-Beziehungen zu betreiben.

Die Gründung des Landesverbands fand im Rahmen der Verleihung  des Titels „REGIONAL PLUS – fair für Mensch und Natur“ an vier Regionalvermarktungsinitiativen in NRW statt. Der Parlamentarische Staatssekretär im Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz, Horst Becker, überreichte neben dem Titel auch ein Preisgeld von 2.000 Euro an die Auszeichnungsträger „LippeQualität“, „BioRegion Niederrhein“, „bergisch pur“ sowie die „Streuobstinitiative NABU Münster“.

Weitere Infos zu den Auszeichnungsträgern sind auf der Webseite www.regionalbewegung.de aufgeführt.

(Nach Presseinformationen des Bundesverbands der Regionalbewegung e.V.)

KiKa-Nachhaltigkeitstag 2014 in Düsseldorf

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Nov. 262014
 

Das Thema „Faire Kleidung“ ist in aller Munde. In ganz Deutschland und international diskutieren Experten, NGOs und Branchenvertreter über Herstellungsbedingungen und Lieferketten. KiKA verleiht nun denjenigen eine Stimme, die bei Nachhaltigkeitsthemen viel zu oft nicht zu Wort kommen: 30 Kinder engagieren sich als Zukunftsmacher beim KiKA Kinder-Nachhaltigkeitstag 2014. Am 28. November setzen sie dabei in Düsseldorf auf prominente Unterstützung. Gemeinsam mit Sänger Andreas Bourani entwickeln die Teilnehmer ihre Forderungen für konkrete Veränderungen in der Kleidungsindustrie. Die Veranstaltung ist eingebunden in den Deutschen Nachhaltigkeitstag, dem führenden Wirtschaftskongress zum Thema nachhaltige Entwicklung.

Der KiKA Kinder-Nachhaltigkeitstag widmet sich in seinem vierten Jahr einer zentralen Fragestellung – der Kleidungsindustrie mit ihren Herstellungsverfahren, Lieferketten und Arbeitsbedingungen. Felix Seibert-Daiker, Moderator des Wissensmagazins „ERDE AN ZUKUNFT“ (KiKA), führt die Teilnehmer durch das spannende Tagesprogramm. In zwei Workshops beleuchten die Kinder das Thema „Faire Kleidung“ aus Sicht der Konsumenten und aus der Perspektive der Industrie. Die Zehn- bis 15-jährigen nehmen ihre Zukunft dabei selbst in die Hand: Sie finden Antworten darauf, wie sie mehr Aufmerksamkeit für faire Kleidung erreichen können. Den Herstellungsprozess erleben sie direkt vor Ort: Mit dem Siebdruckverfahren stellen die Zukunftsmacher selbst Kleidung her.

Die erarbeiteten Vorstellungen und Forderungen fassen die engagierten Kinder in einer Deklaration zusammen und übergeben diese gemeinsam mit Andreas Bourani vor über 800 Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft im Plenum des Deutschen Nachhaltigkeitstages an einen Vertreter der Bundespolitik.

Programmgeschäftsführer Michael Stumpf, Moderator Felix Seibert-Daiker und Andreas Bourani zeichnen zum Schluss des Kinderkongresses den „Zukunftsmacher des Jahres“ aus. Unter www.erde-an-zukunft.de werden ab Mitte November drei Kandidaten für den Preis vorgestellt. Noch bis zum 24. November können alle Interessierten für ihren Favoriten abstimmen.

Am Samstag, 29. November, berichtet „ERDE AN ZUKUNFT“ (KiKA) um 20:00 Uhr über die Zukunftsvisionen der Teilnehmer des KiKA Kinder-Nachhaltigkeitstags.

Mehr über die Zukunftsmacher, über das Magazin „ERDE AN ZUKUNFT“ und zum Thema Nachhaltigkeit gibt es unter www.erde-an-zukunft.de.

(Presseinformationen des Kinderkanals)

Lebensmittelverschwendung und Abfallvermeidung

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Nov. 242014
 

„Der beste Abfall ist der, der gar nicht entsteht!“ Deswegen findet vom 22. bis 30. November die Europäische Woche zur Abfallvermeidung (EWAV) statt. Das nimmt NRW denkt nach(haltig) wie schon 2013 und 2012 zum Anlass, beispielhafte Projekte zum verantwortlichen Umgang mit Ressourcen vorzustellen. Außerdem werden neue Literatur- und Linktipps vor allem zum Schwerpunktthema „Lebensmittelverschwendung“ gegeben.

Das Motto der EWAV lautet „Reduce – Reuse – Recycle“. Diese „drei Rs“ sind der Kern der Verbraucherbildung hin zu einem nachhaltigen Umgang mit all den Produkten und Dingen des alltäglichen Lebens, die leider viel zu oft im Müll landen anstatt verwendet, repariert oder ordentlich entsorgt zu werden.

Lebensmittelverschwendung als globales Problem
Der besondere Schwerpunkt der EWAV liegt 2014 bei der Vermeidung von Lebensmittelabfällen. Durchschnittlich, so Zahlen der EU-Umweltagentur, erzeugt jeder EU-Bürger pro Jahr 180 kg Lebensmittelabfälle. Die oft angeprangerte Entsorgung von noch genießbaren Lebensmitteln durch Supermärkte oder Restaurants macht dabei gar nicht den Hauptteil aus, denn nach den Zahlen der Europäischen Umweltagentur entstehen 42 Prozent der Lebensmittelabfälle im Haushalt. Eine Studie aus Deutschland macht Haushalte sogar für über 60 Prozent des Lebensmittelabfalls verantwortlich und summiert dies auf über 80 kg pro Bürger.

Übersetzt in Geld wirft jeder Deutsche nach diesn Zaheln damit etwa 260 Euro pro Jahr weg. Zusätzlich ist in vielen Produkten die Entsorgung überflüssiger Ware im Produktions- und Verkaufsprozess schon eingepreist und auch weltweit führt Nahrungsmittelverschwendung zu steigenden Lebensmittelpreisen. Neben der Geldverschwendung kommt es  pro weggeworfenem „Gut“ zu unnötigen CO2-Emissionen, die durch seine Erzeugung, Verteilung und schließlich Abtransport als Müll sowie die Entsorgung entstehen. Wäre der globale CO2-Abdruck verschwendeter Lebensmittel ein Land, er stünde auf Platz drei der Länder mit den höchsten Treibhausgas-Emissionen. Auch wenn die Zahlengrundlage der Food-Wastage-Footprint-Studie hierzu bereits ein wenig veraltet ist, wird deutlich, was für ein großes Umweltproblem Lebensmittelverschwendung ist.

Lebensmittelverschwendung im Haushalt
Zwar zählen zur Menge der Lebensmittelabfälle im Haushalt auch unvermeidliche Abfälle wie Bananenschalen und Knochen, aber vermeidbarer Abfall macht im Haushalt etwa zwei Drittel der weggeworfenen Lebensmittel aus. Und auch das, was sich an Müll nicht vermeiden lässt, sollte zumindest umweltschonend(er) als im Hausmüll entsorgt werden, z.B. durch Kompostierung.

Die Gründe für die Lebensmittelverschwendung in Haushalten, die die europäische Kommission in ihrer Studie zu diesem Thema anführt, bieten gleichzeitig Ansatzpunkte, um das Verhalten von Verbraucher(inne)n hin zu einem nachhaltigeren Umgang mit Nahrungsmitteln zu verändern. Vieles davon lässt sich auch auf Müllvermeidung in anderen Konsumbereichen wie z.B. bei Elektronik oder Möbeln übertragen:

  • Wissen über Haltbarkeitsdaten, bei Produkten, die keine leichtverderblichen Inhaltsstoffe haben, die richtige Lagerung und die Verwendung von Resten hilft, unnötiges Wegwerfen zu vermeiden. Für andere Produkte als Nahrungsmittel sind Pflege- und Aufbewahrungshinweise, sowie Reparieren und Ideen für das so genannte „Up-Cycling“ von Ausgedientem entsprechende Wissensbereiche.
  • Gewohnheiten wie Äpfel immer zu schälen oder lieber (zusätzlich verpackte) Multipacks zu kaufen anstatt der Menge, die wirklich gebraucht wird, lassen sich durch gute Argumente wie den Nährstoffgehalt oder Vergleiche mit Kilopreisen ändern. Auch bei Produkten, die nicht verfallen, können Gewohnheitsänderungen Müll und Kosten reduzieren, z.B. mit einem Lappen aufwischen statt Küchentücher verwenden oder Produkte mit „Um-Verpackung“ zu meiden.
  • Bewusstes (Ein-)Kaufen bedeutet Informieren und Planen, um zu vermeiden, dass unbekannte Produkte nicht „schmecken“, dass man mit viel mehr als dem eigentlichen Bedarf nach Hause geht oder, dass man etwas kauft, was man gar nicht verwendet.

Beispielhafte Projekte

ZweitSinn – Neue Möbel aus gebrauchten Materialien
ZweitSinn möchte visionäre Einrichtungsszenarien in neuem Licht präsentieren und stellt dabei Produkte aus gebrauchten Materialien aus, die für Aufsehen sorgen sollen. „Der verborgene Sinn weggeworfener Dinge“ wird im Rahmen des Projekts nicht nur rein künstlerisch thematisiert. Ideen und Objekte werden als Produkte real nutzbar.

,essens-wert‘ – Netzwerk zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen
,essens-wert‘ ist das „Deutschsprachige Netzwerk zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen“. Es besteht aus Institutionen und Experten, die über ausreichende Erfahrung in Bezug auf Forschung und Entwicklung im Bereich „Vermeidung von Lebensmittelabfällen“ verfügen. Ziel des Netzwerks ist es, den wissenschaftlichen Austausch rund um das Thema Lebensmittelabfall zu ermöglichen, gemeinsame Forschungsaktivitäten zu fördern und Forschungsergebnisse außenwirksam zu kommunizieren.

GarageLab e.V. – Repaircafé
Seit 2012 lädt der GarageLab e.V. aus Düsseldorf zum Repair-Café ein. Dort treffen Gegenstände mit Defekten auf Menschen mit handwerklichen Talenten, die deren Besitzern helfen Plattenspieler, Bügeleisen oder Toaster wieder fit zu machen. Wie das gemeinsame Reparieren dort genau aussieht und was sich im Garage Lab im letzten Jahr getan hat, erzählt Axel Ganz im Gespräch mit NRW denkt nach(haltig).

Zum Lesen und Ansehen

  • Das Magazin Restkultur „kümmert sich um den Rest“. Das heißt, es sammelt Neuigkeiten, Initiativen und Denkansätze zum Umgang mit allem, was übrig bleibt, nicht nur Nahrungsmittel und Konsumgüter, sondern auch Sprach- und Kulturreste. Das Themenspektrum reicht von Lebensmittelverschwendung über „geplante Obsoleszenz“ bis zum verächtlichen Umgang mit Menschen, die in unserer Gesellschaft zum „Rest“ gemacht werden. Auch ungewöhnliche Zugänge, wie Berichte über „Restkunst“ aus aller Welt, finden hier Platz. Mitmachen ist erwünscht.
  • Der Ratgeber „Abfälle im Haushalt: Vermeiden, Trennen, Verwerten“ des Umweltbundesamts erklärt auf 64 Seiten die Abfallformen- und Entsorgungswege in Deutschland: von Restmüll über Elektroschrott bis zur Altkleidersammlung, liefert aktuelle Zahlen, und gibt praktische Tipps zur Abfallvermeidung und zum Umgang mit dem eigenen Müll, z.B. wird erklärt, wie sich Fliegenbefall in der Biotonne vermeiden lässt oder warum „löffelrein“ für den Joghurtbecher im gelben Sack reicht.
  • Im Kinderbuch „Nachrichten aus der Tonne“ des Umweltbundesamtes machen sich Leo und Polly Pop auf die Suche nach den Spuren des Abfalls. Sie führt über Müllberge, Strände und Flohmärkte und im Mitmachteil vorbei an den Mülltonnen in die per Buntstift richtig sortiert werden muss.
  • Im Video „Ökologischer Fußabdruck von Lebensmittelverschwendung“ der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der UN (FAO) wird der Zusammenhang zwischen Lebensmittelverschwendung und deren Kosten für unseren Planeten und seine Bewohner erklärt, was zeigt, dass die Kosten von Lebensmittelverschwendung weit höher sind, als das, was wir im Handel für die Lebensmittel zahlen, die wir nicht essen.

 

Zum Machen

  • Wer beim Resterechner Lebensmittel in die Tonne wirft, bekommt gezeigt wie viel Geld und Energie er jeweils verschwendet. Die Energie lässt sich dabei in (amüsante) Vergleichswerte umrechnen. Mit der verschwendeten Energie aus einem weggeworfenen Ei könnte man z.B. 5,21 Scheiben Toast toasten, ein halbes Hemd bügeln oder 3,44 Stunden Computer spielen.
  • Eine Rezeptesuchhilfe rund um übrige Lebensmittel bietet die Verbraucherzentrale NRW als App für’s Tablet an. Weitere Apps zum Thema finden sich auch in unserem Themenspecial „Nachhaltige Apps“.
  • Koch- und Lagertipps zu saisonalen Produkten aus NRW liefert das Portal Land-Wissen der Landwirtschaftskammer NRW, wo man z.B. erfährt, warum Tomaten nicht in den Kühlschrank gehören und wie man sie am besten auf’s Einfrieren vorbereitet.
  • Das Internet steckt voll von Ideen wie aus Altem Neues gemacht werden kann. Stellvertretend für die viele Seiten, Youtube-Videos und Blogs sei hier auf „We Upcycle“ hingewiesen, wo über 1.000 Ideen für die Wiederwertung aller möglichen Gegenstände gesammelt wurden, z.B. wird gezeigt, wie aus Klopapierrollen Lampenschirm wird.

,essens-wert‘

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Nov. 242014
 

Grünzeug im Müll,essens-wert‘ ist das „Deutschsprachige Netzwerk zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen“. Es besteht aus Institutionen und Experten, die über ausreichende Erfahrung in Bezug auf Forschung und Entwicklung im Bereich „Vermeidung von Lebensmittelabfällen“ verfügen.

Ziel des Netzwerks ist es, den wissenschaftlichen Austausch rund um das Thema Lebensmittelabfall zu ermöglichen, gemeinsame Forschungsaktivitäten zu fördern und Forschungsergebnisse außenwirksam zu kommunizieren. Mittelpunkt der Forschungsarbeiten ist die Entstehung von Lebensmittelabfällen und ihre Vermeidung entlang der Lebensmittelkette, von der Landwirtschaft, über die Lebensmittelverarbeitung und den Handel bis hin zu Gastronomiegewerbe, Gemeinschaftsverpflegung und privaten Haushalten.

Das Netzwerk steht bei seinen Aktivitäten in Kontakt mit den verschiedenen Stakeholdern der Kette. Hierbei sollen vor allem die Ursachen für Lebensmittelabfall auf den einzelnen Stufen, die Wechselwirkungen zwischen den Stufen und mögliche Vermeidungsmaßnahmen untersucht werden. Zudem arbeitet das Netzwerk im Austausch mit aktuellen Forschungsaktivitäten auf europäischer Ebene wie dem EU-Projekt FUSIONS.

Partner des Netzwerks kommen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz; auf  der Internetseite werden die Partner,  ihre Projekte, Veröffentlichungen und aktuelle Veranstaltungen vorgestellt.

Partner aus NRW sind:

  • Cold-Chain Management Group, Institut für Tierwissenschaften der Universität Bonn
  • Fachbereich Life Science Technologies der Hochschule Ostwestfalen-Lippe
  • Fakultät für Naturwissenschaften, Department Sport & Gesundheit, Institut für Ernährung, Konsum und Gesundheit der Universität Paderborn
  • Institut für Lebensmittel- und Ressourcenökonomik (ILR) der Universität Bonn
  • Institut für nachhaltige Ernährung und Ernährungswirtschaft (iSuN) der Fachhochschule Münster
  • Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen
  • Thurn Film Köln
  • Verbraucherzentrale NRW e.V. in Düsseldorf

Beispielhafte Projekte:
Safe-Pack – Entwicklung antimikrobiell wirkender Verpackungslösungen für den Selbstbedienungsbereich zur Verbesserung der Sicherheit und Haltbarkeit von Fleisch und Fleischerzeugnissen
(Laufzeit: 10/2012-10/2015)
Das Ziel des Projektes Safe-Pack ist es, neuartige antimikrobielle Verpackungslösungen für den Selbstbedienungsbereich zu entwickeln, die eine Verbesserung der Qualität, Haltbarkeit und Lebensmittelsicherheit von Fleisch und Fleischerzeugnissen bewirken und zwar ohne Zugabe biozider Additive. Die durch das neue Material verlängerten Haltbarkeitszeiten der Fleischprodukte liefern weiterhin einen wichtigen Beitrag zur Verringerung von Ausschusswaren und tragen somit zur Schonung von wichtigen Ressourcen bei.
Zuständiger Partner: Cold Chain Management

Nachhaltig Gesund / Duurzaamgezond (INTERREG IV A, Euregio Rhein-Waal)
(Laufzeit: 07/2013 – 12/2014)
In diesem deutsch-niederländischen Pilot-Projekt stehen die Entwicklung bzw. Ausarbeitung von Unterstützungstools in fünf Krankenhäusern und Altenpflegeeinrichtungen der Grenzregion Arnheim-Nimwegen-Kleve im Fokus, um eine nachhaltige Gestaltung der Speisenversorgung zu erreichen. Ziele sind die Verbesserung der Ressourceneffizienz der Verpflegung, einhergehend mit der Realisierung von Kosteneinsparungen im Gesundheitswesen. Durch die Zubereitung wohlschmeckender, gesunder Kost soll ein positiver Effekt auf die Gesundheit der Patienten erreicht werden. Zusätzlich werden neben der Reduktion der Lebensmittelverschwendung alternative höherwertige Verwendungsmöglichkeiten für nicht-vermeidbare Lebensmittelabfälle ermittelt.
(Finanzierung durch EUREGIO, Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen)
Zuständiger Partner: iSuN

Abfall_BrotReduktion der Lebensmittelabfälle bei Brot und Backwaren. Entwicklung eines Konzeptes für Handel, Handwerk und Verbraucher
(Laufzeit: 12/2012 – 11/2014)
Ziel des vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen finanzierten Projekts ist die Reduktion der Warenvernichtung bei Brot und Backwaren durch Innovationen an der Schnittstelle Bäcker/Handel und Verbraucher.
In der Backwarenbranche (inklusive Handelsstufe) einerseits sollen die Reduzierung des Wareneinsatzes als auch Minimierung der Retouren-Quote unterstützt werden. Auf der Verbraucherseite wird eine Sensibilisierung für das Thema Lebensmittelabfälle und die Erhöhung des Wissens um Ressourcenverschwendung angestrebt. So können Kosteneinsparungen generiert, Know-How Vorsprünge geschaffen und die Wertschätzung für das Lebensmittel Brot gesteigert werden.
Zuständiger Partner: iSuN

Reduktion von Warenverlusten und Warenvernichtung in der Außer-Haus-Verpflegung – Ein Beitrag zur Steigerung der Ressourceneffizienz
(Laufzeit: 09/2012 – 08/2014)
Ziel des Projektes ist eine Status-Quo-Ermittlung der Warenvernichtung in der Außer-Haus-Verpflegung und die Entwicklung von praxistauglichen Lösungsansätzen.
Durch die enge Kooperation mit Betrieben der Außer-Haus-Verpflegung können sowohl praxistaugliche und ökonomisch interessante, als auch ökologisch sinnvolle Lösungsansätze zur Verringerung der Lebensmittelabfälle entwickelt werden.
Das Projekt wird im Rahmen des EFRE ko-finanzierten Operationellen Programms für NRW im Ziel 2 „Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung“ 2007-2013 gefördert.
Zuständiger Partner: iSuN

Kartenspiel „Duell der Sterneköche“ gegen Lebensmittelmüll und für Wertschätzung
(Okt. 2013 – April 2014)
Die Entwicklung des Kartenspiels „Duell der Sterneköche“ für Kinder ab 7 Jahren an Grundschulen wurde Ende April 2014 abgeschlossen. Das Kartenspiel wird nun bei schulbegleitenden Aktivitäten in Grundschulen (3./4. Schuljahr) eingesetzt. Weiterhin ergänzt das Kartenspiel die vorhandenen Schulmaterialien Werkzeugkoffer und „Lebensmittelretter“. Durch das Kartenspiel wird die Sensibilität für Lebensmittelmüll bzw. Verschwendung, aber auch für die Wertschätzung von Lebensmitteln und Speisen erhöht. Darüber hinaus wird das Kartenspiel wird in Aktionen der Verbraucher- und Umweltberatungsstellen eingesetzt.
Das Projekt wird gefördert vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen
Zuständige Partner: Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen

Studentischer Wettbewerb gegen Verschwendung und für mehr Wertschätzung von Lebensmitteln: „Verzehrte Welt“ in Kooperation mit der ecosign Akademie für Gestaltung in Köln
(Laufzeit: April 2013 – August 2013)
Um Maßnahmen und Aktionen gegen Lebensmittelverwendung zusätzliche Aufmerksamkeit zu verschaffen sind unkonventionelle Ideen und Ansätze gefragt. Dies gilt sowohl in der Verbraucheraufklärung als auch auf der politischen Ebene sowie bei Kampagnen. Im Rahmen des Wettbewerbs wurden 17 Semesterarbeiten von Student/Innen entwickelt. In unterschiedlichen Facetten von Design und Kommunikation wurden außergewöhnliche Ideen für Kennzeichnung, Verbraucheralltag sowie Kommunikation über Medien als und soziale Netzwerke entwickelt.
Das Projekt wurde gefördert vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen
Zuständige Partner: Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen

Der Intelligente Container: Vernetzte intelligente Objekte in der Logistik
(Laufzeit: 07/2010-06/2013)
Im Rahmen des Vorhabens wurden neue Technologien und Ansätze für innovative Logistikprozesse entwickelt. Dabei stand der Transport von gegenüber Umgebungsparametern empfindlichen Lebensmitteln im Vordergrund, um die durch Verderb verursachten Verluste zu reduzieren und dadurch einen Mehrwert für Unternehmen, mehr Sicherheit für Verbraucher und eine Entlastung der Umwelt zu erreichen. Zu den Zielen zählten u. A. die Vermeidung von unnötigen Transporten und Reduzierung der Warenverluste während Nahrungsmitteltransporten.
Zuständiger Partner: Cold Chain Management Group

Befragung zur Einstellung von Jugendlichen zur Verschwendung von Lebensmitteln
(Laufzeit: Feb. 2012 – April 2012)
Mit einer Befragung auf „checked 4 you“ Anfang 2012 wurde die Einstellung Jugendlicher zur Verschwendung von Lebensmitteln ermitteln. Über 300 Personen haben sich beteiligt. Ein Blick auf die Ergebnisse zeigt: das Thema scheint wichtig und alltagsrelevant zu sein.
Zuständige Partner: Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen

Fleisch_AbfallWertschätzung und Verschwendung von Lebensmitteln: Unterrichtsmaterialien für die Primarstufe, Sekundarstufe I und II
(Laufzeit: Nov. 2011 – April 2012)
In dem Projekt „Wertschätzung und Verschwendung von Lebensmitteln“ wurden Module für den Schulunterricht entwickelt. Sie richten sich an Schülerinnen und Schüler der Primarstufe, Sekundarstufe I und II, sowie Schüler mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung und an Schüler verschiedener Ausbildungsberufe. Die 26 Bausteine bieten einen „Werkzeugkoffer“ mit vielen Anregungen für die Gestaltung des Unterrichts. Die einzelnen Bausteine können in unterschiedlichen Fächern, als Bestandteil von Projekttagen oder -wochen und im Ganztagsbereich eingesetzt werden. Die Materialien sind in den Lehrplannavigator des NRW-Schulministeriums integriert, so dass eine intensive gewährleistet ist.

Im Rahmen des Projektes wurde die Aktion Lebensmittelretter entwickelt. An einem modellhaften Kühlschrank können Schülerinnen und Schüler Lebensmittel den richtigen Aufbewahrungsort zuordnen. Beim Schätzspiel wird deutlich, dass Verschwendung eine Angelegenheit der gesamten Wertschöpfungskette vom Anbau bis zum Konsum ist. Diese Station kann im Rahmen der Aktionsausstellung „Ess-Kult-Tour“ oder als eigenständiger Unterrichtsbeitrag eingesetzt werden. Der Lebensmittelretter eignet sich für die Sekundarstufe I und II ab der 7. Klasse sowie für junge Erwachsene an Berufskollegs, Berufsschulen und privaten Bildungseinrichtungen.
Das Projekt wurde gefördert vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen
Zuständige Partner: Universität Paderborn, Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen

Forschungsprojekt: „Verringerung von Lebensmittelabfällen – Identifikation von Ursachen und Handlungsoptionen in Nordrhein-Westfalen“
(Laufzeit: Okt. 2011 – April 2012)
Verbraucherbefragung von 351 TeilnehmerInnen online und 44 VerbraucherInnenfacetoface Interviews zu den Gründen für das Wegwerfen von Lebensmitteln. Dazu wurden das Einkaufsverhalten (Häufigkeit, Planung, Angebotsvielfalt, Verpackungsgrößen etc.), der Umgang mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum sowie mit Speiseresten und Verarbeitungsresten/ -abfall, die Zubereitung von Lebensmitteln / Speisen (Portionsgrößen, Häufigkeit etc.) und die Lagerung von Lebensmitteln/ Speisen erfragt. Weiterhin sollten die Ursachen bewertet werden. Dazu wurden „Ausführungsschwierigkeiten“ identifiziert, Verhaltensgewohnheiten und konkretes Handlungswissen sowie Selbstwirksamkeitserwartung gegenüber der Realität, Bewusstsein der Problematik untersucht. Drittes Ziel war, Handlungsmöglichkeiten im Alltag von Privathaushalten/ Verbrauchern zu ermitteln, indem Akzeptanz, Bereitschaft, Motivation, Treiber, Benefits sowie Hemmnisse und Blockaden aufbereitet werden. Die sozioökonomischen Kriterien wie Alter, Bildungsstand oder Einkommen wurden am Ende der Befragung abgefragt.
Das Projekt wurde gefördert vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen
Zuständige Partner: Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, iSuN

Feldversuch im BMBF-Forschungsprojekt „KlimaAlltag“ (Klimawandel und Alltagshandeln: Potenziale, Strategien und Instrumente für CO2-arme Lebensstile in der Null-Emissions-Stadt)
(Laufzeit: Mai 2011 – Nov. 2011 (Feldversuch))
Im BMBF-Forschungsvorhaben „KlimaAlltag“ führte die VZ NRW 2011 einen Feldversuch mit 78 Haushalten über einen Zeitraum von sechs Monaten durch. In den Wohnungen der Teilnehmer/Innen wurden jeweils sechs Beratungen zum klimafreundlichen Verhalten und Konsum durchgeführt. Eine der angebotenen Klimaschutz-Maßnahmen war die Verringerung des Lebensmittelmülls im Haushalt durch verschiedene Maßnnahmen.
Das Projekt wurde gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Zuständige Partner: Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen

Umfrage der Verbraucherzentrale NRW zu verpackten Lebensmitteln: Wirrwarr beim Verkauf am Rande der Mindesthaltbarkeit
(Laufzeit: Herbst 2011)
Lebensmittel, die das Datum ihrer Mindesthaltbarkeit erreichen, werden in deutschen Supermärkten und Discountern recht unterschiedlich behandelt. Was die einen frühzeitig aussortieren, ist bei anderen ein reduzierter Einkaufsschnapp. Doch den meisten Konzernen scheint das Thema unangenehm, wie die Umfrage vermuten lässt.
Zuständige Partner: Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen

CHILL-ON – Novel Technologies for a Safe and Transparent Food Supply
(Laufzeit: 07/2006-12/2010)
Das Projekt CHILL-ON hatte zum Ziel, die Qualität, Sicherheit, Transparenz und Nachverfolgbarkeit von Tiefkühl- und Kühlprodukten durch die Entwicklung von kostengünstigen Technologien, Labeln und Ansätzen zur kontinuierlichen Überwachung relevanter Daten entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu verbessern. Durch das kontinuierliche Monitoring sollen Schwachstellen aufgedeckt und beseitigt werden, wodurch Food Waste deutlich reduziert werden kann.
Zuständiger Partner: Cold Chain Management Group

Weiterführende Links
http://www.essens-wert.net/

Kontakt
Fachhochschule Münster
Institut für nachhaltige Ernährung und Ernährungswirtschaft (iSun)
Corrensstraße 25
48149 Münster
Kontakt: Christine Göbel

oder

Life Science Center
Wollgrasweg 43
70599 Stuttgart
Kontakt: Susanne Braun

Europäische Woche zur Abfallvermeidung (EWAV) in NRW

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Nov. 242014
 

„Der beste Abfall ist der, der gar nicht entsteht!“ Deswegen ruft die Initiative der „European Week for Waste Reduction“ auch 2014 wieder zur Europäische Woche zur Abfallvermeidung (EWAV) auf. Die Aktionswoche läuft dieses Jahr vom 22. bis 30. November.

Um Verbraucher(innen) für das Schwerpunktthema Lebensmittelverschwendung, aber auch über Problematiken bei Kauf, Verbrauch und Entsorgung anderer Güter zu sensibilisieren, finden bei der EWAV 12.000 Veranstaltungen in ganz Europa statt. Wir päsentieren eine Auswahl der Veranstaltungen in NRW:

  • In Hamm organisiert der örtliche Abfallwirtschaftsverband vom 22. bis 29. November eine Kinderspielzeugsammelaktion, die Flüchtlingskindern vor Ort zu Gute kommen soll.
  • In Recklinghausen findet am 27. November der „Ladies‘ Night Second Hand Markt“ für Accessoires der Kommunalen Servicebetriebe statt.
  • In Düsseldorf  organisiert der Garagelab e.V. am 29. November die 11. Ausgabe des Repaircafés, bei dem Freiwillige helfen kaputte Gegenstände und Geräte zu reparieren.
  • In Eschweiler informiert vom 24. bis 28. November die interaktive Ausstellung „Lebens(mittel)verschwendung? Wertschätzen statt Wegwerfen!“  der AWA Entsorgung GmbH über das Ausmaß und die Folgen der Lebensmittelverschwendung und gibt Tipps, wie Abhilfe geschaffen werden kann. Am 26. November wird unter dem Motto „Auch krummes Gemüse gibt gute Suppe“  in der Innenstadt eine Suppe gekocht und verteilt, aus Wintergemüse gekocht das nicht mehr verkauft werden kann.
  • In Essen bieten die Entsorgungsbetriebe am 26., 27. Und 28. November den Weihnachtsmarktbesuchern an, ihre Plastiktüten gegen Einkaufstaschen aus langlebigem Material zu tauschen.

Studie zum nachhaltigen Reisen veröffentlicht

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Nov. 192014
 

Die Studie „Nachfrage für nachhaltigen Tourismus“ im Auftrag des Bundesumweltministeriums wurde veröffentlicht. Sie zeigt: Deutsche wollen nachhaltig reisen, aber es mangelt noch an entsprechenden Angeboten.

Für knapp 30 Prozent der Befragten waren sowohl die ökologische als auch die soziale Verträglichkeit ihrer Urlaubsreise wichtig. Diese hochgerechnet 19,4 Millionen Deutsche werden von der Studie als Zielgruppe für nachhaltiges Reisen identifiziert. Dabei zeigte sich auch, je höher Nachhaltigkeit als Merkmal bei der Reise geschätzt wird, desto eher sind die Interessenten bereit dafür auch mehr Geld auszugeben.

Allerdings zeigt die Studie auch eine große Diskrepanz zwischen dem Willen zum nachhaltigen Reisen und der Umsetzung. Zu den Hauptgründen, warum doch konventionelle Reisen gewählt werden, zählen zusätzliche Kosten und Angebote, die nicht den eigenen Urlaubswünschen entsprechen. Um zumindest die zweite Situation zu verbessern, wünschen sich viele Befragte mehr Informationen zur nachhaltigen Reisegestaltung z.B. über ein klares Gütesiegel.

Die Bereitschaft, das eigene Verhalten nachhaltig zu gestalten, nennen ist bei der Reisegestaltung vor Ort am größten. Am häufigsten genannt wurden „Tiere und Pflanzen erleben ohne der Natur zu schaden“, „Sitten und Gebräuche der gastgebenden Bevölkerung respektieren“ und „bei regionalen Anbietern/regionale Produkte kaufen“.

Interessant ist ebenfalls, dass Umweltschutz am stärksten mit dem Begriff Nachhaltigkeit bei Urlaubsreisen assoziiert wird. Das zeigt, dass andere Bereiche von der breiten Bevölkerung noch wenig als Teil von Nachhaltigkeit wahrgenommen werden.

Die Studie schließt aus den Ergebnissen, es sei an den Anbietern Angebote zu schaffen, die die vielfältigen Bedürfnisse der Urlauber befriedigen und dennoch nachhaltig sind.

Die Studie basiert auf Daten der Reiseanalyse 2014, die repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ist. Der vollständige Abschlussbericht „Nachfrage für nachhaltigen Tourismus“ kann beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit herunter geladen werden.

UNESCO-Weltkonferenz ruft Staaten in Erklärung zu weiterem Engagement auf

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Nov. 172014
 

Zum Ende der UNESCO-Weltkonferenz “Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) im japanischen Aichi-Nagoya haben Politiker und Wissenschaftler die Staatengemeinschaft aufgefordert, ihr Engagement für das Bildungskonzept fortzuführen. In der gemeinsam verabschiedeten „Aichi-Nagoya-Declaration“ ziehen die rund 1.000 Teilnehmer und Teilnehmerinnen eine positive Bilanz. Die UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ habe das Thema national wie international auf die politische Agenda gesetzt, heißt es in der Erklärung. Die UN-Mitgliedsstaaten hatten sich verpflichtet, zwischen 2005 und 2014 das Leitbild der nachhaltigen Entwicklung in ihre Bildungssysteme zu verankern.

Die UN-Dekade habe das Bildungskonzept verbessert und zu zahlreichen vorbildlichen Beispielen in der Praxis angeregt, betont die Erklärung. Das Weltaktionsprogramm „Bildung für nachhaltige Entwicklung“, das sich von 2015 bis 2019 anschließen wird, sei ein wichtiger Beitrag zur Post-2015-Agenda. BNE auf allen Ebenen und in allen Bereichen des Bildungssystems zu verankern. Die Ergebnisse der Konferenz sollen in das Weltbildungsforum eingebracht werden, das im Mai 2015 im südkoreanischen Incheon stattfinden wird.

Aus Deutschland hat eine hochrangige Delegation, die von Cornelia Quennet-Thielen, Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Forschung angeführt wurde, an der Konferenz teilgenommen, um die Umsetzung der UN-Dekade in Deutschland vorzustellen. Walter Hirche, ehemaliger Präsident der Deutschen UNESCO-Kommission war Teil dieser Delegation.

(Presseinformationen der Deutschen UNESCO-Kommission e.V.)

#ziek: Kampagne „Zusammen ist es Klimaschutz“ gestartet

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Nov. 132014
 

Am 11. November startete #ziek „Zusammen ist es Klimaschutz“, eine Kampagnes des Bundesumweltministeriums, die besonders junge Menschen für den Klimaschutz sensibilisieren soll. Das geschieht vor allem im Internet,  z.B. über Videoclips auf Youtube wie „Zombies retten Klima“, das dem Kippfenster den Kampf ansagt.

Weitere Videos stellen junge Leute vor, die sich für Nachhaltigkeitsthemen engagieren, wie Martin Randelhoff, dessen Blog www.zukunft-mobilitaet.net 2012 mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet wurde. Auf der Website der Kampagne www.zusammen-ist-es-klimaschutz.de finden sich außerdem wöchentlich neue Themenseiten, auf denen in Interviews, Frequently Asked Questions (FAQs) und Linksammlungen erklärt wird, wie z.B. klimaschonendes Wohnen funktioniert.

Die Kampagne soll vier Wochen dauern und ist Teil der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums.

EcoCrowd – Crowdfunding für nachhaltige Projekte gestartet

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Nov. 112014
 

Mit der Plattform EcoCrowd wollen Bundesumweltamt und das Umweltministerium Crowdfunding im Nachhaltigkeitsbereich möglich machen.

Der erste Erfolg auf der neuen crowdfunding Plattform EcoCrowd ist bereits zu verbuchen. Das Projekt „Wir retten Bienen – Die Bienensauna“ aus München hat die 10.000 Euro, die für seine Finanzierung nötig sind bereits zusammen. Auf der Plattform, die vor wenigen Tagen in ihre Betaphase gestartet ist, können sich Nachhaltigkeitsprojekte aus ganz Deutschland vorstellen und um Unterstützung werben.

Mit dabei ist unter anderem der das Kölner Magazin Veedelfunker, dessen Projekt „Das gute Leben im Veedel“ NRW denkt nachhaltig vor kurzem als Projekt der Woche vorgestellt hat. Das Finanzierungsziel liegt be 6.500 Euro. Für die finanzielle Unterstützung der Weiterführung des Magazins pflanzen die Macherinnen als Dank z.B. Pflanzen, eine Schnupperstunde Yoga oder „Energiesparstöpsel“.

Damit erklärt sich auch schon das Prinzip des Crowdfundings: Wer ein Projekt unterstützen will gibt nicht nur Geld sondern erhält auch ein Tauschgut als Dank. Aber beides – Geld für das Projekt und Tauschgüter für die Unterstützer gibt es nur, wenn das Förderziel auch in der angegebenen Zeit vollständig erreicht wird.  Wird der Betrag nicht erreicht, bekommen die Förderer ihr Geld zurück.

Wer selbst sein Nachhaltigkeitsprojekt über EcoCrowd finanzieren möchte, registriert sich einfach kostenlos auf der Plattform www.ecocrowd.de, legt Fördersumme, Zeitraum und sein Angebot an Tauschgütern fest und beginnt sich und sein Projekt auf der Plattform vorzustellen. Hilfe und Ideen dafür gibt’s auf der Website und im Erklärvideo von EcoCrowd. Projekte erhalten im Prozess auch Unterstützung von Projektlotsen.

Gefördert wird EcoCrowd vom Bundesumweltamt und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit.

Mehr zum Thema Crowdfunding gibt’s auch in der Broschüre IM BLICKPUNKT Crowdsourcing.

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